Man sieht es eben steigen Und seine Schimmer breiten, Den wirren Funkenreigen Ueber'n Wacholder gleiten; Die Buben flüstern leise, Sie räuspern ihre Kehlen, Und alte Haideweisen Verzittern durch die Schmehlen.
"Helo, heloe! "Heloe, loe! "Komm du auf uns're Haide, "Wo ich meine Schäflein weide, "Komm, o komm in unser Bruch, "Da gibt's der Blümelein genug, -- "Helo, heloe!"
Die Knaben schweigen, lauschen nach dem Tann, Und leise durch den Ginster zieht's heran:
Gegenstrophe.
"Helo, heloe! "Ich sitze auf dem Walle, "Meine Schäflein schlafen alle, "Komm, o komm in unsern Kamp, "Da wächst das Gras wie Brahm so lang! -- "Helo, heloe' "Heloe, loe!"
Man ſieht es eben ſteigen Und ſeine Schimmer breiten, Den wirren Funkenreigen Ueber'n Wacholder gleiten; Die Buben flüſtern leiſe, Sie räuspern ihre Kehlen, Und alte Haideweiſen Verzittern durch die Schmehlen.
„Helo, heloe! „Heloe, loe! „Komm du auf unſ're Haide, „Wo ich meine Schäflein weide, „Komm, o komm in unſer Bruch, „Da gibt's der Blümelein genug, — „Helo, heloe!“
Die Knaben ſchweigen, lauſchen nach dem Tann, Und leiſe durch den Ginſter zieht's heran:
Gegenſtrophe.
„Helo, heloe! „Ich ſitze auf dem Walle, „Meine Schäflein ſchlafen alle, „Komm, o komm in unſern Kamp, „Da wächſt das Gras wie Brahm ſo lang! — „Helo, heloe' „Heloe, loe!“
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Man ſieht es eben ſteigen
Und ſeine Schimmer breiten,
Den wirren Funkenreigen
Ueber'n Wacholder gleiten;
Die Buben flüſtern leiſe,
Sie räuspern ihre Kehlen,
Und alte Haideweiſen
Verzittern durch die Schmehlen.
„Helo, heloe!
„Heloe, loe!
„Komm du auf unſ're Haide,
„Wo ich meine Schäflein weide,
„Komm, o komm in unſer Bruch,
„Da gibt's der Blümelein genug, —
„Helo, heloe!“
Die Knaben ſchweigen, lauſchen nach dem Tann,
Und leiſe durch den Ginſter zieht's heran:
Gegenſtrophe.
„Helo, heloe!
„Ich ſitze auf dem Walle,
„Meine Schäflein ſchlafen alle,
„Komm, o komm in unſern Kamp,
„Da wächſt das Gras wie Brahm ſo lang! —
„Helo, heloe'
„Heloe, loe!“
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Droste-Hülshoff, Annette von: Gedichte. Stuttgart u. a., 1844, S. 73. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/droste_gedichte_1844/87>, abgerufen am 21.11.2024.
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