Zur Erläuterung sei bemerkt, dass die Dikotylen in 5 syste- matische Hauptgruppen zusammengefasst sind, welche als Gamo- petalae, Calyciflorae, Disciflorae (incl. Cyclospermae), Thalamiflorae und Monochlamydeae bezeichnet werden; die Prozente, welche dieselben zu den weit oder eng verbreiteten Ordnungen der Blüten- pflanzen liefern, sind nicht ganz gleichwertig, da die Monochla- mydeen den geringsten Anteil, die Discifloren etc. den grössesten Anteil zu den allgemein in den Florenreichen vorkommenden Ordnungen beitragen. Die Monokotylen und Gymnospermen sind im Durchschnitt weniger weit und weniger allgemein verbreitet, als die Dikotylen.
Wie man daraus ersieht, überwiegen unter den Blüten- pflanzen diejenigen Ordnungen, welche nicht allgemein in allen Florenreichen vorkommen. Die Zahl der enger verbreiteten Ordnungen würde sich noch bedeutend er- höhen, wenn man diejenigen herausheben wollte, welche wie die Umbelliferen im Norden und Süden sehr formen- reich, in den Tropen aber sehr armselig oder nur in wenigen Florengebieten der Gebirge auftreten, oder die- jenigen, welche wie die Lauraceen und Myrtaceen die
Die Verteilung der Ordnungen der Blütenpflanzen.
[Tabelle]
Zur Erläuterung sei bemerkt, dass die Dikotylen in 5 syste- matische Hauptgruppen zusammengefasst sind, welche als Gamo- petalae, Calyciflorae, Disciflorae (incl. Cyclospermae), Thalamiflorae und Monochlamydeae bezeichnet werden; die Prozente, welche dieselben zu den weit oder eng verbreiteten Ordnungen der Blüten- pflanzen liefern, sind nicht ganz gleichwertig, da die Monochla- mydeen den geringsten Anteil, die Discifloren etc. den grössesten Anteil zu den allgemein in den Florenreichen vorkommenden Ordnungen beitragen. Die Monokotylen und Gymnospermen sind im Durchschnitt weniger weit und weniger allgemein verbreitet, als die Dikotylen.
Wie man daraus ersieht, überwiegen unter den Blüten- pflanzen diejenigen Ordnungen, welche nicht allgemein in allen Florenreichen vorkommen. Die Zahl der enger verbreiteten Ordnungen würde sich noch bedeutend er- höhen, wenn man diejenigen herausheben wollte, welche wie die Umbelliferen im Norden und Süden sehr formen- reich, in den Tropen aber sehr armselig oder nur in wenigen Florengebieten der Gebirge auftreten, oder die- jenigen, welche wie die Lauraceen und Myrtaceen die
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Die Verteilung der Ordnungen der Blütenpflanzen.
Zur Erläuterung sei bemerkt, dass die Dikotylen in 5 syste-
matische Hauptgruppen zusammengefasst sind, welche als Gamo-
petalae, Calyciflorae, Disciflorae (incl. Cyclospermae), Thalamiflorae
und Monochlamydeae bezeichnet werden; die Prozente, welche
dieselben zu den weit oder eng verbreiteten Ordnungen der Blüten-
pflanzen liefern, sind nicht ganz gleichwertig, da die Monochla-
mydeen den geringsten Anteil, die Discifloren etc. den grössesten
Anteil zu den allgemein in den Florenreichen vorkommenden
Ordnungen beitragen. Die Monokotylen und Gymnospermen sind
im Durchschnitt weniger weit und weniger allgemein verbreitet,
als die Dikotylen.
Wie man daraus ersieht, überwiegen unter den Blüten-
pflanzen diejenigen Ordnungen, welche nicht allgemein
in allen Florenreichen vorkommen. Die Zahl der enger
verbreiteten Ordnungen würde sich noch bedeutend er-
höhen, wenn man diejenigen herausheben wollte, welche
wie die Umbelliferen im Norden und Süden sehr formen-
reich, in den Tropen aber sehr armselig oder nur in
wenigen Florengebieten der Gebirge auftreten, oder die-
jenigen, welche wie die Lauraceen und Myrtaceen die
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Drude, Oscar: Handbuch der Pflanzengeographie. Stuttgart, 1890, S. 168. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/drude_pflanzengeographie_1890/194>, abgerufen am 21.11.2024.
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