Drude, Oscar: Handbuch der Pflanzengeographie. Stuttgart, 1890.Charakter-Coniferen in Nordamerika. tung Tsuga mit Nordamerika gemeinsam; hier ist Ce-phalotaxus, Pseudolarix, Cunninghamia, Cryptomeria, Scia- dopitys, Thujopsis, Chamaecyparis und der durch seine alte Geschichte als Rest einer grossen Gattung berühmte Ginkgo zu Hause, fast alle jetzt endemisch, und es finden sich nordwärts vorgedrungen die ersten Podocarpus. Dazu kommt in Yünnan Libocedrus macrolepis. -- Das kali- fornisch-oregonische Entwickelungsgebiet glänzt durch die endemische Gattung Pseudotsuga (die Douglasfichte), durch die beiden Sequoien, von denen Sequoia (Welling- tonia) gigantea zu den berühmtesten Bäumen des Erd- balls, auf kleines Areal beschränkt, gehört, durch Cha- maecyparis nutkaensis, Cupressus Lawsoniana, Thuja gi- gantea und Libocedrus decurrens. Zahlreiche neue endemische Arten von Abies, Tsuga, Pinus und auch Picea, selbst noch die mit den nordischen verwandten Larix occidentalis und Lyallii, vervollständigen das an- ziehende Bild. -- Durch die Prärien davon getrennt folgt ostwärts ein schwächerer Reichtum in dem virginisch- floridanischen Entwickelungsgebiet, Taxodium distichum (welches im europäischen Tertiär fossil von vielen Stellen bekannt ist) mit Chamaecyparis thujoides oder sphae- roidea, Thuja occidentalis, Juniperus virginiana und einer grossen Reihe von Kiefern. Noch eine letzte neue Umänderung, aber ohne den Aehnlich verhält sich in der Alten Welt der Hima- Charakter-Coniferen in Nordamerika. tung Tsuga mit Nordamerika gemeinsam; hier ist Ce-phalotaxus, Pseudolarix, Cunninghamia, Cryptomeria, Scia- dopitys, Thujopsis, Chamaecyparis und der durch seine alte Geschichte als Rest einer grossen Gattung berühmte Ginkgo zu Hause, fast alle jetzt endemisch, und es finden sich nordwärts vorgedrungen die ersten Podocarpus. Dazu kommt in Yünnan Libocedrus macrolepis. — Das kali- fornisch-oregonische Entwickelungsgebiet glänzt durch die endemische Gattung Pseudotsuga (die Douglasfichte), durch die beiden Sequoien, von denen Sequoia (Welling- tonia) gigantea zu den berühmtesten Bäumen des Erd- balls, auf kleines Areal beschränkt, gehört, durch Cha- maecyparis nutkaënsis, Cupressus Lawsoniana, Thuja gi- gantea und Libocedrus decurrens. Zahlreiche neue endemische Arten von Abies, Tsuga, Pinus und auch Picea, selbst noch die mit den nordischen verwandten Larix occidentalis und Lyallii, vervollständigen das an- ziehende Bild. — Durch die Prärien davon getrennt folgt ostwärts ein schwächerer Reichtum in dem virginisch- floridanischen Entwickelungsgebiet, Taxodium distichum (welches im europäischen Tertiär fossil von vielen Stellen bekannt ist) mit Chamaecyparis thujoides oder sphae- roidea, Thuja occidentalis, Juniperus virginiana und einer grossen Reihe von Kiefern. 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Charakter-Coniferen in Nordamerika.
tung Tsuga mit Nordamerika gemeinsam; hier ist Ce-
phalotaxus, Pseudolarix, Cunninghamia, Cryptomeria, Scia-
dopitys, Thujopsis, Chamaecyparis und der durch seine
alte Geschichte als Rest einer grossen Gattung berühmte
Ginkgo zu Hause, fast alle jetzt endemisch, und es finden
sich nordwärts vorgedrungen die ersten Podocarpus. Dazu
kommt in Yünnan Libocedrus macrolepis. — Das kali-
fornisch-oregonische Entwickelungsgebiet glänzt durch
die endemische Gattung Pseudotsuga (die Douglasfichte),
durch die beiden Sequoien, von denen Sequoia (Welling-
tonia) gigantea zu den berühmtesten Bäumen des Erd-
balls, auf kleines Areal beschränkt, gehört, durch Cha-
maecyparis nutkaënsis, Cupressus Lawsoniana, Thuja gi-
gantea und Libocedrus decurrens. Zahlreiche neue
endemische Arten von Abies, Tsuga, Pinus und auch
Picea, selbst noch die mit den nordischen verwandten
Larix occidentalis und Lyallii, vervollständigen das an-
ziehende Bild. — Durch die Prärien davon getrennt folgt
ostwärts ein schwächerer Reichtum in dem virginisch-
floridanischen Entwickelungsgebiet, Taxodium distichum
(welches im europäischen Tertiär fossil von vielen Stellen
bekannt ist) mit Chamaecyparis thujoides oder sphae-
roidea, Thuja occidentalis, Juniperus virginiana und einer
grossen Reihe von Kiefern.
Noch eine letzte neue Umänderung, aber ohne den
Reichtum an Gattungen irgendwie zu vermehren, erhalten
diese borealen Formen Amerikas in dem mexikanischen
Entwickelungsgebiete, in welchem besonders eine grosse
Zahl von Pinus (Montezumae, Ayacahuite etc., etwa
30 Arten), auch Abies (religiosa), Taxodium mexicanum,
mehrere Cupressus und Chamaecyparis in ihren Artcha-
rakteren sich endemisch verhalten.
Aehnlich verhält sich in der Alten Welt der Hima-
laya, auf welchem mehrere, längst nicht mit dem mexi-
kanischen Reichtum wetteifernde Pinus (excelsa etc.),
Abies (Webbiana und Pindrow), Picea, Tsuja (dumosa),
Larix (Griffithii) mit der ersten, östlichsten Art der Ceder:
Cedrus Deodara neben Juniperus-Arten und einem Podo-
carpus auftreten. — Das Mittelmeergebiet endlich und
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