sammen mit Podocarpus-Arten die Coniferen-Züge dieses Gebietes.
Ein breiter Gürtel tropischer Regenwälder, Savanen und dürrer Wüstensteppen trennt nun die bisher ge- schilderten borealen und boreal-subtropischen Coniferen von den austral-subtropischen, welche in fast gänzlich neuen Gattungen auftreten. So ist besonders in Afrika das coniferenfreie Gebiet in mächtiger Breite entwickelt; auch das tropische Südamerika wirkt als breite Sperre, doch im nordöstlichen Australien und im anstossenden Papuasien wie Polynesien ist ein neues Coniferengebiet so nahe bei den letzten Kieferwäldern entwickelt, dass man beide sich fast berühren sieht. Auch systematisch ist dies hier mehr als anderswo der Fall, da die Cun- ninghamieen (oder Taxodieen) an zerstreuten Punkten von Japan bis Tasmanien die Küsten und Inseln des Stillen Ozeans verknüpfen. Das hauptsächliche Interesse knüpft sich hier an die Gattungen Araucaria und Dam- mara (oder Agathis), von welchen herrliche, zum Teil aus- gedehnte Wälder bildende und jeweilig verschiedene Arten in Queensland bis gegen den 30.° S. und bis 140 km landeinwärts, ferner in Neukaledonien, der Norfolk-Insel, ja sogar noch auf dem Arfak-Gebirge im nordwestlichen Neuguinea sich finden. Der reiche Coniferenstrich zieht sich in Ostaustralien bis Tasmanien herunter und nimmt nach Westaustralien hin sehr ab, wo neben einem Podo- carpus nur einige endemische Arten von Callitris und Actinostrobus vorkommen; Tasmanien selbst aber hat noch endemische Gattungen und teilt andere mit Neusee- land und Valdivien, Phyllocladus, Fitzroya, Athrotaxis. So zählt der australische Kontinent mit Tasmanien 29 Coni- feren-Arten, von denen nur die Gattung Dammara den Aequator nordwärts überschreitet (bis zu den Molukken, Borneo und Philippinen). Auf Neuseeland kommt dann eine Libocedrus dazu, ein zweiter interessanter Fall von Gattungsgemeinschaft zwischen borealen und australen Subtropen.
In Südamerika ist das reichste Coniferengebiet an der Westküste zwischen 35° und 50o S., bemerkenswert
Charakter-Coniferen Australasiens.
sammen mit Podocarpus-Arten die Coniferen-Züge dieses Gebietes.
Ein breiter Gürtel tropischer Regenwälder, Savanen und dürrer Wüstensteppen trennt nun die bisher ge- schilderten borealen und boreal-subtropischen Coniferen von den austral-subtropischen, welche in fast gänzlich neuen Gattungen auftreten. So ist besonders in Afrika das coniferenfreie Gebiet in mächtiger Breite entwickelt; auch das tropische Südamerika wirkt als breite Sperre, doch im nordöstlichen Australien und im anstossenden Papuasien wie Polynesien ist ein neues Coniferengebiet so nahe bei den letzten Kieferwäldern entwickelt, dass man beide sich fast berühren sieht. Auch systematisch ist dies hier mehr als anderswo der Fall, da die Cun- ninghamieen (oder Taxodieen) an zerstreuten Punkten von Japan bis Tasmanien die Küsten und Inseln des Stillen Ozeans verknüpfen. Das hauptsächliche Interesse knüpft sich hier an die Gattungen Araucaria und Dam- mara (oder Agathis), von welchen herrliche, zum Teil aus- gedehnte Wälder bildende und jeweilig verschiedene Arten in Queensland bis gegen den 30.° S. und bis 140 km landeinwärts, ferner in Neukaledonien, der Norfolk-Insel, ja sogar noch auf dem Arfak-Gebirge im nordwestlichen Neuguinea sich finden. Der reiche Coniferenstrich zieht sich in Ostaustralien bis Tasmanien herunter und nimmt nach Westaustralien hin sehr ab, wo neben einem Podo- carpus nur einige endemische Arten von Callitris und Actinostrobus vorkommen; Tasmanien selbst aber hat noch endemische Gattungen und teilt andere mit Neusee- land und Valdivien, Phyllocladus, Fitzroya, Athrotaxis. So zählt der australische Kontinent mit Tasmanien 29 Coni- feren-Arten, von denen nur die Gattung Dammara den Aequator nordwärts überschreitet (bis zu den Molukken, Borneo und Philippinen). Auf Neuseeland kommt dann eine Libocedrus dazu, ein zweiter interessanter Fall von Gattungsgemeinschaft zwischen borealen und australen Subtropen.
In Südamerika ist das reichste Coniferengebiet an der Westküste zwischen 35° und 50º S., bemerkenswert
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Charakter-Coniferen Australasiens.
sammen mit Podocarpus-Arten die Coniferen-Züge dieses
Gebietes.
Ein breiter Gürtel tropischer Regenwälder, Savanen
und dürrer Wüstensteppen trennt nun die bisher ge-
schilderten borealen und boreal-subtropischen Coniferen
von den austral-subtropischen, welche in fast gänzlich
neuen Gattungen auftreten. So ist besonders in Afrika
das coniferenfreie Gebiet in mächtiger Breite entwickelt;
auch das tropische Südamerika wirkt als breite Sperre,
doch im nordöstlichen Australien und im anstossenden
Papuasien wie Polynesien ist ein neues Coniferengebiet
so nahe bei den letzten Kieferwäldern entwickelt, dass
man beide sich fast berühren sieht. Auch systematisch
ist dies hier mehr als anderswo der Fall, da die Cun-
ninghamieen (oder Taxodieen) an zerstreuten Punkten
von Japan bis Tasmanien die Küsten und Inseln des
Stillen Ozeans verknüpfen. Das hauptsächliche Interesse
knüpft sich hier an die Gattungen Araucaria und Dam-
mara (oder Agathis), von welchen herrliche, zum Teil aus-
gedehnte Wälder bildende und jeweilig verschiedene
Arten in Queensland bis gegen den 30.° S. und bis 140 km
landeinwärts, ferner in Neukaledonien, der Norfolk-Insel,
ja sogar noch auf dem Arfak-Gebirge im nordwestlichen
Neuguinea sich finden. Der reiche Coniferenstrich zieht
sich in Ostaustralien bis Tasmanien herunter und nimmt
nach Westaustralien hin sehr ab, wo neben einem Podo-
carpus nur einige endemische Arten von Callitris und
Actinostrobus vorkommen; Tasmanien selbst aber hat
noch endemische Gattungen und teilt andere mit Neusee-
land und Valdivien, Phyllocladus, Fitzroya, Athrotaxis.
So zählt der australische Kontinent mit Tasmanien 29 Coni-
feren-Arten, von denen nur die Gattung Dammara den
Aequator nordwärts überschreitet (bis zu den Molukken,
Borneo und Philippinen). Auf Neuseeland kommt dann
eine Libocedrus dazu, ein zweiter interessanter Fall von
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Subtropen.
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Drude, Oscar: Handbuch der Pflanzengeographie. Stuttgart, 1890, S. 185. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/drude_pflanzengeographie_1890/215>, abgerufen am 24.11.2024.
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