an; vorzüglich der, dieser Abgeschiedenheit, dieser Ueberzeugung, daß ich allein stand in diesem Leben, für immer allein; Frau von B. hatte es gesagt, und jeden Augenblick wiederholte ich es mir: allein! für immer allein! -- Noch am vor- herigen Tage, was lag mir daran, allein zu seyn? ich wußte es nicht; ich fühlte es nicht; ich brauchte etwas, das ich liebte; ich dachte nicht daran, daß das, was ich liebte meiner nicht bedürfe. Aber nun waren mir die Augen geöffnet, und das Unglück hatte schon das Miß- trauen in meine Seele geworfen.
Als ich zur Frau von B. zurück kam, war jedermann über meine Veränderung erstaunt. Man frug mich. Jch sagte, daß ich krank sey, und man glaubte mir. Frau von B. ließ Bar-
an; vorzüglich der, dieſer Abgeſchiedenheit, dieſer Ueberzeugung, daß ich allein ſtand in dieſem Leben, für immer allein; Frau von B. hatte es geſagt, und jeden Augenblick wiederholte ich es mir: allein! für immer allein! — Noch am vor- herigen Tage, was lag mir daran, allein zu ſeyn? ich wußte es nicht; ich fühlte es nicht; ich brauchte etwas, das ich liebte; ich dachte nicht daran, daß das, was ich liebte meiner nicht bedürfe. Aber nun waren mir die Augen geöffnet, und das Unglück hatte ſchon das Miß- trauen in meine Seele geworfen.
Als ich zur Frau von B. zurück kam, war jedermann über meine Veränderung erſtaunt. Man frug mich. Jch ſagte, daß ich krank ſey, und man glaubte mir. Frau von B. ließ Bar-
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an; vorzüglich der, dieſer Abgeſchiedenheit, dieſer
Ueberzeugung, daß ich allein ſtand in dieſem
Leben, für immer allein; Frau von B. hatte es
geſagt, und jeden Augenblick wiederholte ich es
mir: allein! für immer allein! — Noch am vor-
herigen Tage, was lag mir daran, allein zu
ſeyn? ich wußte es nicht; ich fühlte es nicht;
ich brauchte etwas, das ich liebte; ich dachte
nicht daran, daß das, was ich liebte meiner
nicht bedürfe. Aber nun waren mir die Augen
geöffnet, und das Unglück hatte ſchon das Miß-
trauen in meine Seele geworfen.
Als ich zur Frau von B. zurück kam, war
jedermann über meine Veränderung erſtaunt.
Man frug mich. Jch ſagte, daß ich krank ſey,
und man glaubte mir. Frau von B. ließ Bar-
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Duras, Claire de Durfort de: Urika, die Negerin. Übers. v. [Ehrenfried Stöber]. Frankfurt (Main), 1824, S. 32. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/duras_urika_1824/38>, abgerufen am 16.07.2024.
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