Duras, Claire de Durfort de: Urika, die Negerin. Übers. v. [Ehrenfried Stöber]. Frankfurt (Main), 1824.mich von den Fortschritten seiner Liebe. Jch mich von den Fortſchritten ſeiner Liebe. Jch <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0075" n="69"/> mich von den Fortſchritten ſeiner Liebe. Jch<lb/> war ungeduldig dieſe ſchöne Anais zu ſehen, die<lb/> Karls Glück machen ſollte. Sie kam endlich<lb/> nach St. Germain. Karl hatte ihr von mir ge-<lb/> ſprochen; ich hatte dieſe verächtlichen, forſchen-<lb/> den Blicke von ihr nicht zu ertragen, welche mir<lb/> immer ſo wehe thaten; ſie hatte vielmehr die<lb/> Miene eines Engels der Güte. Jch gelobte ihr,<lb/> daß ſie mit Karln glücklich ſeyn würde; ich be-<lb/> ruhigte ſie über ſeine Jugend; ich ſagte ihr, daß<lb/> er im ein und zwanzigſten Jahre die Vernunft<lb/> eines reiferen Alters beſitze. Jch beantwortete<lb/> alle ihre Fragen, und ſie that deren viele an<lb/> mich, weil ſie wußte, daß ich Karln von Jugend<lb/> auf kannte. Auch war es mir ſo ſüß, Gutes<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [69/0075]
mich von den Fortſchritten ſeiner Liebe. Jch
war ungeduldig dieſe ſchöne Anais zu ſehen, die
Karls Glück machen ſollte. Sie kam endlich
nach St. Germain. Karl hatte ihr von mir ge-
ſprochen; ich hatte dieſe verächtlichen, forſchen-
den Blicke von ihr nicht zu ertragen, welche mir
immer ſo wehe thaten; ſie hatte vielmehr die
Miene eines Engels der Güte. Jch gelobte ihr,
daß ſie mit Karln glücklich ſeyn würde; ich be-
ruhigte ſie über ſeine Jugend; ich ſagte ihr, daß
er im ein und zwanzigſten Jahre die Vernunft
eines reiferen Alters beſitze. Jch beantwortete
alle ihre Fragen, und ſie that deren viele an
mich, weil ſie wußte, daß ich Karln von Jugend
auf kannte. Auch war es mir ſo ſüß, Gutes
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