Ebbinghaus, Hermann: Über das Gedächtnis. Leipzig, 1885.musste ihre Anzahl aus den Zeiten berechnet werden. Dazu [Tabelle] * Die kleinere Kurve der obigen Fig. 6 veranschaulicht * Die wahrscheinlichen Fehler beruhen ebenfalls auf Umrechnung und haben nur einen ungefähr orientierenden Wert. 5*
muſste ihre Anzahl aus den Zeiten berechnet werden. Dazu [Tabelle] * Die kleinere Kurve der obigen Fig. 6 veranschaulicht * Die wahrscheinlichen Fehler beruhen ebenfalls auf Umrechnung und haben nur einen ungefähr orientierenden Wert. 5*
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0083" n="67"/> muſste ihre Anzahl aus den Zeiten berechnet werden. Dazu<lb/> ist die oben (S. 43) mitgeteilte Tabelle, nach entsprechender<lb/> Interpolation, benutzt worden. Werden die gefundenen Zahlen<lb/> gleich auf je eine Reihe reduciert und dabei die beiden Wieder-<lb/> holungen, welche das Hersagen ausmachen, wie oben, abge-<lb/> zogen, so ergiebt sich:</p><lb/> <table> <row> <cell/> </row> </table> <note place="foot" n="*">Die wahrscheinlichen Fehler beruhen ebenfalls auf Umrechnung<lb/> und haben nur einen ungefähr orientierenden Wert.</note><lb/> <p>Die kleinere Kurve der obigen Fig. 6 veranschaulicht<lb/> graphisch die Lage dieser Zahlen. Wie man sieht, war<lb/> für gleichlange Reihen die Anzahl der für das Auswendig-<lb/> lernen nötigen Wiederholungen in der älteren Zeit überall<lb/> etwas gröſser als in der späteren. Eben wegen seiner Gleich-<lb/> förmigkeit wird dieses Verhalten in der Verschiedenheit der<lb/> Versuchsumstände, in den Ungenauigkeiten der Umrechnung,<lb/> vielleicht auch in der gesteigerten Übung der späteren Periode<lb/> seinen Grund haben. Immerhin fallen die älteren Zahlen sehr<lb/> annähernd in die Gegend der jüngeren, und — was die<lb/> Hauptsache ist — die beiden sie darstellenden Kurven schmie-<lb/> gen sich, auf der allerdings kurzen Strecke ihres gemein-<lb/> samen Verlaufs, so vollkommen aneinander an, wie man es<lb/> für Versuche, die durch ca. 3½ Jahre voneinander getrennt<lb/> sind und ganz sicher keiner Trübung durch irgend welche<lb/> Erwartung unterlagen (§ 14), nur immer wünschen kann. Man<lb/> <fw place="bottom" type="sig">5*</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [67/0083]
muſste ihre Anzahl aus den Zeiten berechnet werden. Dazu
ist die oben (S. 43) mitgeteilte Tabelle, nach entsprechender
Interpolation, benutzt worden. Werden die gefundenen Zahlen
gleich auf je eine Reihe reduciert und dabei die beiden Wieder-
holungen, welche das Hersagen ausmachen, wie oben, abge-
zogen, so ergiebt sich:
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Die kleinere Kurve der obigen Fig. 6 veranschaulicht
graphisch die Lage dieser Zahlen. Wie man sieht, war
für gleichlange Reihen die Anzahl der für das Auswendig-
lernen nötigen Wiederholungen in der älteren Zeit überall
etwas gröſser als in der späteren. Eben wegen seiner Gleich-
förmigkeit wird dieses Verhalten in der Verschiedenheit der
Versuchsumstände, in den Ungenauigkeiten der Umrechnung,
vielleicht auch in der gesteigerten Übung der späteren Periode
seinen Grund haben. Immerhin fallen die älteren Zahlen sehr
annähernd in die Gegend der jüngeren, und — was die
Hauptsache ist — die beiden sie darstellenden Kurven schmie-
gen sich, auf der allerdings kurzen Strecke ihres gemein-
samen Verlaufs, so vollkommen aneinander an, wie man es
für Versuche, die durch ca. 3½ Jahre voneinander getrennt
sind und ganz sicher keiner Trübung durch irgend welche
Erwartung unterlagen (§ 14), nur immer wünschen kann. Man
* Die wahrscheinlichen Fehler beruhen ebenfalls auf Umrechnung
und haben nur einen ungefähr orientierenden Wert.
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