Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 1. Hildesheim, 1747.

Bild:
<< vorherige Seite
Die Allwissenheit und Heiligkeit GOttes.
Die Allwissenheit und Heiligkeit
GOttes in Absicht auf dem
Menschen.
[Abbildung] Lebens Sonne! ewigs Licht
GOtt vor deinem Angesicht
Bleibet dir doch nichts verborgen,
Flieh ich hin bis zu dem Morgen,
Kehr ich Abendwerts zurük,
Allenthalben sieht dein Blik,
Was ich denke, was ich thu,
Weissest du in einem Nu.
Du bist gut und liebst was gut:
Aber aller Menschen Blut
Jst in Adam gantz verdorben:
Doch der Heiland der gestorben
Giebt sein Blut für mich dahin,
Damit ich gereinigt bin;
Laß mich durch den Gnadenschein,
Nun im Guten fruchtbar sein.


Ueber die Worte: Wenige sind
auserwählet.
[Abbildung] Wenige sind auserwählet,
Welche tren im Glauben sind;
Denk daran o Menschen Kind!
Welcher hie nicht Gnade achtet,
Dort
K 4
Die Allwiſſenheit und Heiligkeit GOttes.
Die Allwiſſenheit und Heiligkeit
GOttes in Abſicht auf dem
Menſchen.
[Abbildung] Lebens Sonne! ewigs Licht
GOtt vor deinem Angeſicht
Bleibet dir doch nichts verborgen,
Flieh ich hin bis zu dem Morgen,
Kehr ich Abendwerts zuruͤk,
Allenthalben ſieht dein Blik,
Was ich denke, was ich thu,
Weiſſeſt du in einem Nu.
Du biſt gut und liebſt was gut:
Aber aller Menſchen Blut
Jſt in Adam gantz verdorben:
Doch der Heiland der geſtorben
Giebt ſein Blut fuͤr mich dahin,
Damit ich gereinigt bin;
Laß mich durch den Gnadenſchein,
Nun im Guten fruchtbar ſein.


Ueber die Worte: Wenige ſind
auserwaͤhlet.
[Abbildung] Wenige ſind auserwaͤhlet,
Welche tren im Glauben ſind;
Denk daran o Menſchen Kind!
Welcher hie nicht Gnade achtet,
Dort
K 4
<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0167" n="151"/>
      <fw place="top" type="header">Die Allwi&#x017F;&#x017F;enheit und Heiligkeit GOttes.</fw><lb/>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Die Allwi&#x017F;&#x017F;enheit und Heiligkeit<lb/>
GOttes in Ab&#x017F;icht auf dem<lb/>
Men&#x017F;chen.</hi> </head><lb/>
        <lg n="1">
          <l><figure/><hi rendition="#in">L</hi>ebens Sonne! ewigs Licht<lb/><hi rendition="#fr">GOtt</hi> vor deinem Ange&#x017F;icht<lb/>
Bleibet dir doch nichts verborgen,<lb/>
Flieh ich hin bis zu dem Morgen,<lb/>
Kehr ich Abendwerts zuru&#x0364;k,<lb/>
Allenthalben &#x017F;ieht dein Blik,<lb/>
Was ich denke, was ich thu,<lb/>
Wei&#x017F;&#x017F;e&#x017F;t du in einem Nu.</l>
        </lg><lb/>
        <lg n="2">
          <l><hi rendition="#in">D</hi>u bi&#x017F;t gut und lieb&#x017F;t was gut:<lb/>
Aber aller Men&#x017F;chen Blut<lb/>
J&#x017F;t in Adam gantz verdorben:<lb/>
Doch der Heiland der ge&#x017F;torben<lb/>
Giebt &#x017F;ein Blut fu&#x0364;r mich dahin,<lb/>
Damit ich gereinigt bin;<lb/>
Laß mich durch den Gnaden&#x017F;chein,<lb/>
Nun im Guten fruchtbar &#x017F;ein.</l>
        </lg>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Ueber die Worte: Wenige &#x017F;ind<lb/>
auserwa&#x0364;hlet.</hi> </head><lb/>
        <lg n="3">
          <l><figure/><hi rendition="#fr"><hi rendition="#in">W</hi>enige &#x017F;ind auserwa&#x0364;hlet</hi>,<lb/>
Welche tren im Glauben &#x017F;ind;<lb/>
Denk daran o Men&#x017F;chen Kind!<lb/>
Welcher hie nicht Gnade achtet,<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">K 4</fw><fw place="bottom" type="catch">Dort</fw><lb/></l>
        </lg>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[151/0167] Die Allwiſſenheit und Heiligkeit GOttes. Die Allwiſſenheit und Heiligkeit GOttes in Abſicht auf dem Menſchen. [Abbildung] Lebens Sonne! ewigs Licht GOtt vor deinem Angeſicht Bleibet dir doch nichts verborgen, Flieh ich hin bis zu dem Morgen, Kehr ich Abendwerts zuruͤk, Allenthalben ſieht dein Blik, Was ich denke, was ich thu, Weiſſeſt du in einem Nu. Du biſt gut und liebſt was gut: Aber aller Menſchen Blut Jſt in Adam gantz verdorben: Doch der Heiland der geſtorben Giebt ſein Blut fuͤr mich dahin, Damit ich gereinigt bin; Laß mich durch den Gnadenſchein, Nun im Guten fruchtbar ſein. Ueber die Worte: Wenige ſind auserwaͤhlet. [Abbildung] Wenige ſind auserwaͤhlet, Welche tren im Glauben ſind; Denk daran o Menſchen Kind! Welcher hie nicht Gnade achtet, Dort K 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen01_1747
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen01_1747/167
Zitationshilfe: Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 1. Hildesheim, 1747, S. 151. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen01_1747/167>, abgerufen am 04.12.2024.