Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 1. Hildesheim, 1747.

Bild:
<< vorherige Seite

Das Lob der Gottheit angestimmet
Und muntert eure Schaaren an,
Den GOtt zu ehrn, der uns das Leben,
Hier mitgetheilt und dort will geben,
Dafür man nichts als loben kann.

Auf Christen auf! mit muntren Wallen-
Geht hin, da GOttes Ehre wohnt;
Und last ein Loblied, dem erschallen,
Der über alle Himmel thront.
Jhr kennt sein gnädiges Erbarmen,
Jhr liegt in seinen Liebes Armen,
Die euch der Heiland zugeneigt:
Drum laßt bei herzgerührten Singen,
Ein Halleluia stets erklingen,
Das über alle Wolken steigt.
Singt mit den Engeln in den Lüfften,
Ehr, Ehre sei GOtt in der Höh
Der nach dem Zeugnis heilger Schrifften
Von uns verbannt das Höllen Weh.
Preist den GOtt, der als Mensch gebohren,
Der die verschloßnen Himmels Tohren
Euch wiederum geöfnet hat:
Den, der mit seines Blutes Güssen,
Euch wiederum erlösen müssen,
Nach seines Vaters Gnadenrath.
Jhr Heiden aus dem finstren Lande,
Die ihr den wahren GOtt nicht kennt,
Und eurer Menschheit selbst zur Schande,
Zu leeren Götzenbildern rennt,
Verkläret eure blinde Augen,
Damit sie den zu sehen taugen,
Der

Das Lob der Gottheit angeſtimmet
Und muntert eure Schaaren an,
Den GOtt zu ehrn, der uns das Leben,
Hier mitgetheilt und dort will geben,
Dafuͤr man nichts als loben kann.

Auf Chriſten auf! mit muntren Wallen-
Geht hin, da GOttes Ehre wohnt;
Und laſt ein Loblied, dem erſchallen,
Der uͤber alle Himmel thront.
Jhr kennt ſein gnaͤdiges Erbarmen,
Jhr liegt in ſeinen Liebes Armen,
Die euch der Heiland zugeneigt:
Drum laßt bei herzgeruͤhrten Singen,
Ein Halleluia ſtets erklingen,
Das uͤber alle Wolken ſteigt.
Singt mit den Engeln in den Luͤfften,
Ehr, Ehre ſei GOtt in der Hoͤh
Der nach dem Zeugnis heilger Schrifften
Von uns verbannt das Hoͤllen Weh.
Preiſt den GOtt, der als Menſch gebohren,
Der die verſchloßnen Himmels Tohren
Euch wiederum geoͤfnet hat:
Den, der mit ſeines Blutes Guͤſſen,
Euch wiederum erloͤſen muͤſſen,
Nach ſeines Vaters Gnadenrath.
Jhr Heiden aus dem finſtren Lande,
Die ihr den wahren GOtt nicht kennt,
Und eurer Menſchheit ſelbſt zur Schande,
Zu leeren Goͤtzenbildern rennt,
Verklaͤret eure blinde Augen,
Damit ſie den zu ſehen taugen,
Der
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg n="56">
          <l><pb facs="#f0238" n="222"/><fw place="top" type="header">Das Lob der Gottheit ange&#x017F;timmet</fw><lb/>
Und muntert eure Schaaren an,<lb/>
Den <hi rendition="#fr">GOtt</hi> zu ehrn, der uns das Leben,<lb/>
Hier mitgetheilt und dort will geben,<lb/>
Dafu&#x0364;r man nichts als loben kann.</l>
        </lg><lb/>
        <lg n="57">
          <l><hi rendition="#in">A</hi>uf Chri&#x017F;ten auf! mit muntren Wallen-<lb/>
Geht hin, da <hi rendition="#fr">GOttes</hi> Ehre wohnt;<lb/>
Und la&#x017F;t ein Loblied, dem er&#x017F;challen,<lb/>
Der u&#x0364;ber alle Himmel thront.<lb/>
Jhr kennt &#x017F;ein gna&#x0364;diges Erbarmen,<lb/>
Jhr liegt in &#x017F;einen Liebes Armen,<lb/>
Die euch der Heiland zugeneigt:<lb/>
Drum laßt bei herzgeru&#x0364;hrten Singen,<lb/>
Ein Halleluia &#x017F;tets erklingen,<lb/>
Das u&#x0364;ber alle Wolken &#x017F;teigt.</l>
        </lg><lb/>
        <lg n="58">
          <l><hi rendition="#in">S</hi>ingt mit den Engeln in den Lu&#x0364;fften,<lb/>
Ehr, Ehre &#x017F;ei GOtt in der Ho&#x0364;h<lb/>
Der nach dem Zeugnis heilger Schrifften<lb/>
Von uns verbannt das Ho&#x0364;llen Weh.<lb/>
Prei&#x017F;t den <hi rendition="#fr">GOtt</hi>, der als Men&#x017F;ch gebohren,<lb/>
Der die ver&#x017F;chloßnen Himmels Tohren<lb/>
Euch wiederum geo&#x0364;fnet hat:<lb/>
Den, der mit &#x017F;eines Blutes Gu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en,<lb/>
Euch wiederum erlo&#x0364;&#x017F;en mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en,<lb/>
Nach &#x017F;eines Vaters Gnadenrath.</l>
        </lg><lb/>
        <lg n="59">
          <l><hi rendition="#in">J</hi>hr Heiden aus dem fin&#x017F;tren Lande,<lb/>
Die ihr den wahren <hi rendition="#fr">GOtt</hi> nicht kennt,<lb/>
Und eurer Men&#x017F;chheit &#x017F;elb&#x017F;t zur Schande,<lb/>
Zu leeren Go&#x0364;tzenbildern rennt,<lb/>
Verkla&#x0364;ret eure blinde Augen,<lb/>
Damit &#x017F;ie den zu &#x017F;ehen taugen,<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Der</fw><lb/></l>
        </lg>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[222/0238] Das Lob der Gottheit angeſtimmet Und muntert eure Schaaren an, Den GOtt zu ehrn, der uns das Leben, Hier mitgetheilt und dort will geben, Dafuͤr man nichts als loben kann. Auf Chriſten auf! mit muntren Wallen- Geht hin, da GOttes Ehre wohnt; Und laſt ein Loblied, dem erſchallen, Der uͤber alle Himmel thront. Jhr kennt ſein gnaͤdiges Erbarmen, Jhr liegt in ſeinen Liebes Armen, Die euch der Heiland zugeneigt: Drum laßt bei herzgeruͤhrten Singen, Ein Halleluia ſtets erklingen, Das uͤber alle Wolken ſteigt. Singt mit den Engeln in den Luͤfften, Ehr, Ehre ſei GOtt in der Hoͤh Der nach dem Zeugnis heilger Schrifften Von uns verbannt das Hoͤllen Weh. Preiſt den GOtt, der als Menſch gebohren, Der die verſchloßnen Himmels Tohren Euch wiederum geoͤfnet hat: Den, der mit ſeines Blutes Guͤſſen, Euch wiederum erloͤſen muͤſſen, Nach ſeines Vaters Gnadenrath. Jhr Heiden aus dem finſtren Lande, Die ihr den wahren GOtt nicht kennt, Und eurer Menſchheit ſelbſt zur Schande, Zu leeren Goͤtzenbildern rennt, Verklaͤret eure blinde Augen, Damit ſie den zu ſehen taugen, Der

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen01_1747
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen01_1747/238
Zitationshilfe: Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 1. Hildesheim, 1747, S. 222. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen01_1747/238>, abgerufen am 21.11.2024.