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Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 3. Hildesheim, 1747.

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Die Grösse GOttes in Steinen gebildet.

Womit man die glatten Scheiben,
Der beschmuzten Teller ziert;
Die auch woll wie Milch zerrinnen,
Zu der Bleichung zarter Linnen,
Bimstein, Milchstein und was mehr

Hört zu dieser Classe her.

Andre haben andren Nuzen
Die da scharf und sandigt sind,
Das zu wezzen und zu puzzen,
Was da stumpf, verrostet, blind;
Da sind Steine die uns weisen,
Was als ächtes Erz zu preisen;
Steine draus man Feuer jägt,
Wenn man hartes Stahl dran schlägt.
O! wie zeigt uns der Allweise,
Seiner Güte Mannigfalt,
Das zu seinen Ruhm und Preise,
Aus den Stein ins Auge prallt.
Möchten wir sein herrlich Wesen,
Auch aus denen Steinen lesen,
Darin er gleichsam geäzt:
GOtt wird billig hochgeschäzt.
Doch bei diesen Wunderwerken,
Jst der nüzliche Magnet
Sonderbarlich zu bemerken,
Der die Nadel Nordwerts dreht,
Der die andre Gegend fliehet,
Und sich stets nach Norden ziehet,
Der des Eisens schwere Last,
Wunderbahrlich an sich faßt.
Die-
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Die Groͤſſe GOttes in Steinen gebildet.

Womit man die glatten Scheiben,
Der beſchmuzten Teller ziert;
Die auch woll wie Milch zerrinnen,
Zu der Bleichung zarter Linnen,
Bimſtein, Milchſtein und was mehr

Hoͤrt zu dieſer Claſſe her.

Andre haben andren Nuzen
Die da ſcharf und ſandigt ſind,
Das zu wezzen und zu puzzen,
Was da ſtumpf, verroſtet, blind;
Da ſind Steine die uns weiſen,
Was als aͤchtes Erz zu preiſen;
Steine draus man Feuer jaͤgt,
Wenn man hartes Stahl dran ſchlaͤgt.
O! wie zeigt uns der Allweiſe,
Seiner Guͤte Mannigfalt,
Das zu ſeinen Ruhm und Preiſe,
Aus den Stein ins Auge prallt.
Moͤchten wir ſein herrlich Weſen,
Auch aus denen Steinen leſen,
Darin er gleichſam geaͤzt:
GOtt wird billig hochgeſchaͤzt.
Doch bei dieſen Wunderwerken,
Jſt der nuͤzliche Magnet
Sonderbarlich zu bemerken,
Der die Nadel Nordwerts dreht,
Der die andre Gegend fliehet,
Und ſich ſtets nach Norden ziehet,
Der des Eiſens ſchwere Laſt,
Wunderbahrlich an ſich faßt.
Die-
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[339/0351] Die Groͤſſe GOttes in Steinen gebildet. Womit man die glatten Scheiben, Der beſchmuzten Teller ziert; Die auch woll wie Milch zerrinnen, Zu der Bleichung zarter Linnen, Bimſtein, Milchſtein und was mehr Hoͤrt zu dieſer Claſſe her. Andre haben andren Nuzen Die da ſcharf und ſandigt ſind, Das zu wezzen und zu puzzen, Was da ſtumpf, verroſtet, blind; Da ſind Steine die uns weiſen, Was als aͤchtes Erz zu preiſen; Steine draus man Feuer jaͤgt, Wenn man hartes Stahl dran ſchlaͤgt. O! wie zeigt uns der Allweiſe, Seiner Guͤte Mannigfalt, Das zu ſeinen Ruhm und Preiſe, Aus den Stein ins Auge prallt. Moͤchten wir ſein herrlich Weſen, Auch aus denen Steinen leſen, Darin er gleichſam geaͤzt: GOtt wird billig hochgeſchaͤzt. Doch bei dieſen Wunderwerken, Jſt der nuͤzliche Magnet Sonderbarlich zu bemerken, Der die Nadel Nordwerts dreht, Der die andre Gegend fliehet, Und ſich ſtets nach Norden ziehet, Der des Eiſens ſchwere Laſt, Wunderbahrlich an ſich faßt. Die- Y 2

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Zitationshilfe: Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 3. Hildesheim, 1747, S. 339. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen03_1747/351>, abgerufen am 22.12.2024.