Ebers, Georg: Eine Aegyptische Königstochter. Bd. 2. Stuttgart, 1864.Anmerkungen. 1. (S. 1.) Solchem Wagen begegnen wir zuerst in der Anabasis des Xenophon, wo eine Königin in demselben fährt. Viel später adop- tirten die Römer die Harmamaxa als Reisewagen. Weiß, Kostümkunde II. 1328. 2. (S. 2.) Herodot I. 193. 3. (S. 2.) Das Erdpech, welches sich heute noch vielfach in der Nähe von Babylon zeigt, wurde, wie fast alle neuen und alten Bericht- erstatter bestätigen, von den Babyloniern als Mörtel benützt. Siehe außer den Alten W. Vaux, Niniveh and Persepolis. An historical sketch of Assyria and Persia. S. 136. 4. (S. 4.) Auf fast allen Bildern, welche ägyptische Königstöchter darstellen, tragen dieselben solche Haarlocken, welche geflochten von der Stirne bis zum Halse reichen. Rosellini, mon. stor. II. 123. Tochter des Ramses II. u. a. v. andern Bildern. 5. (S. 5.) Herod. V. 14. 49--52. Xenoph. Kyrop. VIII. 6. 9. Plutarch, Artaxerxes 25. Persische Meilensteine finden sich noch heute bei den Trümmern der Königsstraße, welche Ninive und Ekbatana ver- band. Die Kurden nennen dieselben jetzt keli-Shin (blaue Säulen). W. Vaux, Nin. and Persep. S. 330. 6. (S. 6.) Nach dem Buche Esther 2, 12. 15. gab es einen Eu- nuchen-Obersten für die Gemahlinnen, und einen zweiten für die Kebs- weiber des Königs. Wir lassen Boges zur Zeit des Kambyses, also weit früher, diese beiden Aemter zugleich begleiten. 7. (S. 7.) Sieben, "die mutterlose" Zahl, hat bis zur Zehn kei- nen Faktor. Zeller, Geschichte d. Philos. d. Griechen S. 232 u. 298. 8. (S. 7.) Diodor I. 49 erzählt, daß im Grabe des Osymandyas (Palast des Ramses) ein goldener, 365 Ellen umspannender, eine Elle dicker Kreis gelegen, welcher einen vollständigen astronomischen Kalender enthalten habe. Der von Dendera ist viel jünger. Anmerkungen. 1. (S. 1.) Solchem Wagen begegnen wir zuerſt in der Anabaſis des Xenophon, wo eine Königin in demſelben fährt. Viel ſpäter adop- tirten die Römer die Harmamaxa als Reiſewagen. Weiß, Koſtümkunde II. 1328. 2. (S. 2.) Herodot I. 193. 3. (S. 2.) Das Erdpech, welches ſich heute noch vielfach in der Nähe von Babylon zeigt, wurde, wie faſt alle neuen und alten Bericht- erſtatter beſtätigen, von den Babyloniern als Mörtel benützt. Siehe außer den Alten W. Vaux, Niniveh and Persepolis. An historical sketch of Assyria and Persia. S. 136. 4. (S. 4.) Auf faſt allen Bildern, welche ägyptiſche Königstöchter darſtellen, tragen dieſelben ſolche Haarlocken, welche geflochten von der Stirne bis zum Halſe reichen. Roſellini, mon. stor. II. 123. Tochter des Ramſes II. u. a. v. andern Bildern. 5. (S. 5.) Herod. V. 14. 49—52. Xenoph. Kyrop. VIII. 6. 9. Plutarch, Artaxerxes 25. Perſiſche Meilenſteine finden ſich noch heute bei den Trümmern der Königsſtraße, welche Ninive und Ekbatana ver- band. Die Kurden nennen dieſelben jetzt keli-Shin (blaue Säulen). W. Vaux, Nin. and Persep. S. 330. 6. (S. 6.) Nach dem Buche Eſther 2, 12. 15. gab es einen Eu- nuchen-Oberſten für die Gemahlinnen, und einen zweiten für die Kebs- weiber des Königs. Wir laſſen Boges zur Zeit des Kambyſes, alſo weit früher, dieſe beiden Aemter zugleich begleiten. 7. (S. 7.) Sieben, „die mutterloſe“ Zahl, hat bis zur Zehn kei- nen Faktor. Zeller, Geſchichte d. Philoſ. d. Griechen S. 232 u. 298. 8. (S. 7.) Diodor I. 49 erzählt, daß im Grabe des Oſymandyas (Palaſt des Ramſes) ein goldener, 365 Ellen umſpannender, eine Elle dicker Kreis gelegen, welcher einen vollſtändigen aſtronomiſchen Kalender enthalten habe. Der von Dendera iſt viel jünger. <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0239" n="[237]"/> </body> <back> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Anmerkungen.</hi> </hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <list> <item><hi rendition="#b">1.</hi> (S. 1.) Solchem Wagen begegnen wir zuerſt in der Anabaſis<lb/> des Xenophon, wo eine Königin in demſelben fährt. 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Anmerkungen.
1. (S. 1.) Solchem Wagen begegnen wir zuerſt in der Anabaſis
des Xenophon, wo eine Königin in demſelben fährt. Viel ſpäter adop-
tirten die Römer die Harmamaxa als Reiſewagen. Weiß, Koſtümkunde
II. 1328.
2. (S. 2.) Herodot I. 193.
3. (S. 2.) Das Erdpech, welches ſich heute noch vielfach in der
Nähe von Babylon zeigt, wurde, wie faſt alle neuen und alten Bericht-
erſtatter beſtätigen, von den Babyloniern als Mörtel benützt. Siehe
außer den Alten W. Vaux, Niniveh and Persepolis. An historical
sketch of Assyria and Persia. S. 136.
4. (S. 4.) Auf faſt allen Bildern, welche ägyptiſche Königstöchter
darſtellen, tragen dieſelben ſolche Haarlocken, welche geflochten von der
Stirne bis zum Halſe reichen. Roſellini, mon. stor. II. 123. Tochter
des Ramſes II. u. a. v. andern Bildern.
5. (S. 5.) Herod. V. 14. 49—52. Xenoph. Kyrop. VIII. 6. 9.
Plutarch, Artaxerxes 25. Perſiſche Meilenſteine finden ſich noch heute
bei den Trümmern der Königsſtraße, welche Ninive und Ekbatana ver-
band. Die Kurden nennen dieſelben jetzt keli-Shin (blaue Säulen).
W. Vaux, Nin. and Persep. S. 330.
6. (S. 6.) Nach dem Buche Eſther 2, 12. 15. gab es einen Eu-
nuchen-Oberſten für die Gemahlinnen, und einen zweiten für die Kebs-
weiber des Königs. Wir laſſen Boges zur Zeit des Kambyſes, alſo weit
früher, dieſe beiden Aemter zugleich begleiten.
7. (S. 7.) Sieben, „die mutterloſe“ Zahl, hat bis zur Zehn kei-
nen Faktor. Zeller, Geſchichte d. Philoſ. d. Griechen S. 232 u. 298.
8. (S. 7.) Diodor I. 49 erzählt, daß im Grabe des Oſymandyas
(Palaſt des Ramſes) ein goldener, 365 Ellen umſpannender, eine Elle
dicker Kreis gelegen, welcher einen vollſtändigen aſtronomiſchen Kalender
enthalten habe. Der von Dendera iſt viel jünger.
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