Eckarth, Gotthülff Traugott: Chronica, oder: historische Beschreibung des Dorffes Bertzdorff, eine halbe Meile von Zittau in der Ober-Lausitz gelegen. Herwigsdorff, 1749.Tetroesikhou. Numen honoravit Christi flammatus amore M. A. P. Auf seinen Ehestand zu kommen: So war seine Ehe-Frau, Margaretha Fleischmannin, Herrn David Fleischmanns, Pfarrers in Herwigsdorff Tochter, welche geb. 1572. den 8. Octobr., vermählet 1591. so ihm 6. Kinder gebahr, starb aber 1606. hierauf heyrathete er zum andern Frau Anna, gebohrne Möllerin, starb 1632. als Wittwe. Er zeigte mit ihr einen Sohn Michael Lehmann, geb. zu Bertzdorff 1609. den 30 Mart. Dieser als er von seinen Praeceptoribus ad studia Academica tüchtig geachtet worden, ist er An. 1626. auf die Universität Wittenberg gezogen, allda sich 3. Jahr aufgehalten, von dar nach Jena begeben An. 1630. allwo er nebst andern dreyen 1635. den 19. Jan. zum Doctore Juris creiret, auch selbiges Jahr von Herrn Christian Schencken, Freyherrn zu Trautenburg etc. zum Rath und Amptmann in der Herrschaft Tonna angenommen, auch nach dessen Absterben ihm 1641. das Syndicat in der Reichsstadt Mühlhausen aufgetragen worden, welchen Amte er vorgestanden biß 1649. da er das Syndicat zu Braunschweig angenommen, und allda 3. Jahr in Bestallung gewesen, wegen entstandener Widerwärtigkeit aber resigniret, und in einen privat Leben seine Zeit zuzubringen entschlossen. Ob ihn nun gleich nach diesen ein und andere vornehme und ansehnliche Bestallung von hohen Standes-Persohnen gnädig angetragen worden, hat er doch allezeit wichtige Ursachen gehabt, solche Offerten zu depreciren, biß endlich Herr Anton Günther, Graf zu Schwartzburg und Hohenstein, Herr zu Sondershausen etc. veranlasset, daß dero Herr Bruder, Graf Ludwig Günther, zu Schwartzburg und Hohnstein ihm Bestallung antragen lassen, zu welchen er sich erkläret, und darauf 1663. zum Cantzler und Praesidenten des Consistorii solenniter installiret worden. In welcher Bestallung er sich an die 19. Jahr biß an sein seeliges Ende treulich Τετροέςιχου. Numen honoravit Christi flammatus amore M. A. P. Auf seinen Ehestand zu kommen: So war seine Ehe-Frau, Margaretha Fleischmannin, Herrn David Fleischmanns, Pfarrers in Herwigsdorff Tochter, welche geb. 1572. den 8. Octobr., vermählet 1591. so ihm 6. Kinder gebahr, starb aber 1606. hierauf heyrathete er zum andern Frau Anna, gebohrne Möllerin, starb 1632. als Wittwe. Er zeigte mit ihr einen Sohn Michael Lehmann, geb. zu Bertzdorff 1609. den 30 Mart. Dieser als er von seinen Præceptoribus ad studia Academica tüchtig geachtet worden, ist er An. 1626. auf die Universität Wittenberg gezogen, allda sich 3. Jahr aufgehalten, von dar nach Jena begeben An. 1630. allwo er nebst andern dreyen 1635. den 19. Jan. zum Doctore Juris creiret, auch selbiges Jahr von Herrn Christian Schencken, Freyherrn zu Trautenburg etc. zum Rath und Amptmann in der Herrschaft Tonna angenommen, auch nach dessen Absterben ihm 1641. das Syndicat in der Reichsstadt Mühlhausen aufgetragen worden, welchen Amte er vorgestanden biß 1649. da er das Syndicat zu Braunschweig angenommen, und allda 3. Jahr in Bestallung gewesen, wegen entstandener Widerwärtigkeit aber resigniret, und in einen privat Leben seine Zeit zuzubringen entschlossen. Ob ihn nun gleich nach diesen ein und andere vornehme und ansehnliche Bestallung von hohen Standes-Persohnen gnädig angetragen worden, hat er doch allezeit wichtige Ursachen gehabt, solche Offerten zu depreciren, biß endlich Herr Anton Günther, Graf zu Schwartzburg und Hohenstein, Herr zu Sondershausen etc. veranlasset, daß dero Herr Bruder, Graf Ludwig Günther, zu Schwartzburg und Hohnstein ihm Bestallung antragen lassen, zu welchen er sich erkläret, und darauf 1663. zum Cantzler und Præsidenten des Consistorii solenniter installiret worden. In welcher Bestallung er sich an die 19. Jahr biß an sein seeliges Ende treulich <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0024" n="24"/> <p rendition="#c"> <foreign xml:lang="grc">Τετροέςιχου.</foreign> <hi rendition="#aq">Numen honoravit Christi flammatus amore<lb/> Ac templo voluit majus in esse decus.<lb/> Vir pius. 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Jan. zum <hi rendition="#aq">Doctore Juris crei</hi>ret, auch selbiges Jahr von Herrn Christian Schencken, Freyherrn zu Trautenburg etc. zum Rath und Amptmann in der Herrschaft Tonna angenommen, auch nach dessen Absterben ihm 1641. das <hi rendition="#aq">Syndicat</hi> in der Reichsstadt Mühlhausen aufgetragen worden, welchen Amte er vorgestanden biß 1649. da er das <hi rendition="#aq">Syndicat</hi> zu Braunschweig angenommen, und allda 3. Jahr in Bestallung gewesen, wegen entstandener Widerwärtigkeit aber <hi rendition="#aq">resigni</hi>ret, und in einen <hi rendition="#aq">privat</hi> Leben seine Zeit zuzubringen entschlossen. 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Τετροέςιχου. Numen honoravit Christi flammatus amore
Ac templo voluit majus in esse decus.
Vir pius. Hoc poni monumen qui funebre jussit.
Obloquii telis, Zoile parce tuis.
M. A. P.
Auf seinen Ehestand zu kommen: So war seine Ehe-Frau, Margaretha Fleischmannin, Herrn David Fleischmanns, Pfarrers in Herwigsdorff Tochter, welche geb. 1572. den 8. Octobr., vermählet 1591. so ihm 6. Kinder gebahr, starb aber 1606. hierauf heyrathete er zum andern Frau Anna, gebohrne Möllerin, starb 1632. als Wittwe. Er zeigte mit ihr einen Sohn Michael Lehmann, geb. zu Bertzdorff 1609. den 30 Mart. Dieser als er von seinen Præceptoribus ad studia Academica tüchtig geachtet worden, ist er An. 1626. auf die Universität Wittenberg gezogen, allda sich 3. Jahr aufgehalten, von dar nach Jena begeben An. 1630. allwo er nebst andern dreyen 1635. den 19. Jan. zum Doctore Juris creiret, auch selbiges Jahr von Herrn Christian Schencken, Freyherrn zu Trautenburg etc. zum Rath und Amptmann in der Herrschaft Tonna angenommen, auch nach dessen Absterben ihm 1641. das Syndicat in der Reichsstadt Mühlhausen aufgetragen worden, welchen Amte er vorgestanden biß 1649. da er das Syndicat zu Braunschweig angenommen, und allda 3. Jahr in Bestallung gewesen, wegen entstandener Widerwärtigkeit aber resigniret, und in einen privat Leben seine Zeit zuzubringen entschlossen. Ob ihn nun gleich nach diesen ein und andere vornehme und ansehnliche Bestallung von hohen Standes-Persohnen gnädig angetragen worden, hat er doch allezeit wichtige Ursachen gehabt, solche Offerten zu depreciren, biß endlich Herr Anton Günther, Graf zu Schwartzburg und Hohenstein, Herr zu Sondershausen etc. veranlasset, daß dero Herr Bruder, Graf Ludwig Günther, zu Schwartzburg und Hohnstein ihm Bestallung antragen lassen, zu welchen er sich erkläret, und darauf 1663. zum Cantzler und Præsidenten des Consistorii solenniter installiret worden. In welcher Bestallung er sich an die 19. Jahr biß an sein seeliges Ende treulich
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