Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Eckarth, Friedrich: Chronica Oder Historische Beschreibung Des Dorffes Herwigsdorff. 1737.

Bild:
<< vorherige Seite

Scrivers und M Hilschers 2. Liedern, mein eigen Paßion-Lied: Ach liebster JEsu! wie soll ich dich preisen etc. drucken auf einen halben Bogen, in 8. 12) Der tödtliche Mißbrauch des Brantewein-Sauffens, in 8. 1735. 13) Diese Herwigsdorffer Chronica. (1.) Von M.S. sind noch viele verhanden, doch wenig complet.

(1.) Uber dieser Chronica hat der Autor nunmehro das Zeitliche mit dem Ewigen verwechselt, und hat den Druck mir, Gotthülff Traugott Eckarthen, als seinen ältesten Sohne, überlassen, und mich auf seinem Sterbe-Bette gebethen, dieses Werck, worauf er so viele Mühe gewand, nicht liegen zu lassen. Also will ich demselben nachkommen, und den Druck auf meine Unkosten besorgen. Ich muß zwar aufrichtig gestehen, daß es mir viel Mühe und Unkosten macht. Es hat auch ein vieles zu dieser Chronica beygetragen Sr. Wohl-Ehrwürden Tit. deb. Hr. M. Johann Christian Richter, Treu-wachsamer Seelen-Hirte allhier, welchen GOtt seiner Kirchen zum Besten bey langen Leben und guten Wohlstande erhalten wolle. Ich habe auch allhier noch zu erinnern, daß mich mein Vater seeliger gebethen, nichts einfliessen zu lassen, als wenn er Autor dazu wäre. Dahero haben die Hrn. Liebhaber bey den künfftigen Bogen dieses zu observiren, daß er die Kirche, zusammt den Zugehör, nicht beschrieben hat, sondern mit Beyhülffe Sr. Wohl-Ehrwürden, Hrn. M. Richters, verfertiget ist. In den andern Theile dieser Chronica haben die Herren dieses zu bemercken, das, was mit starcker Schrifft gedruckt ist, das ist meines seel. Vaters Verfertigung; was aber mit kleiner Schrifft gedruckt ist, das ist mein schlechter Beytrag. Ich bitte auch, die geehrtesten Herren Liebhaber wollen mich meines Vaters Huld und Gunst genüssen lassen, und mir die Fehler, die etwan einschleichen möchten, mit dem Mantel der Christlichen Liebe zudecken, und dabey bedencken, daß kein Mensch ohne Fehler sey, ersuche auch alle historische Liebhaber, welche historische Nachrichten von den benachbarten Dorffschafften besitzen, mir zu communiciren, ich will es bey vorfallender Gelegenheit nach Möglichkeit hinwiederum verschulden, weil ich entschlossen bin, die Dörffer-Chronicen

Scrivers und M Hilschers 2. Liedern, mein eigen Paßion-Lied: Ach liebster JEsu! wie soll ich dich preisen etc. drucken auf einen halben Bogen, in 8. 12) Der tödtliche Mißbrauch des Brantewein-Sauffens, in 8. 1735. 13) Diese Herwigsdorffer Chronica. (1.) Von M.S. sind noch viele verhanden, doch wenig complet.

(1.) Uber dieser Chronica hat der Autor nunmehro das Zeitliche mit dem Ewigen verwechselt, und hat den Druck mir, Gotthülff Traugott Eckarthen, als seinen ältesten Sohne, überlassen, und mich auf seinem Sterbe-Bette gebethen, dieses Werck, worauf er so viele Mühe gewand, nicht liegen zu lassen. Also will ich demselben nachkommen, und den Druck auf meine Unkosten besorgen. Ich muß zwar aufrichtig gestehen, daß es mir viel Mühe und Unkosten macht. Es hat auch ein vieles zu dieser Chronica beygetragen Sr. Wohl-Ehrwürden Tit. deb. Hr. M. Johann Christian Richter, Treu-wachsamer Seelen-Hirte allhier, welchen GOtt seiner Kirchen zum Besten bey langen Leben und guten Wohlstande erhalten wolle. Ich habe auch allhier noch zu erinnern, daß mich mein Vater seeliger gebethen, nichts einfliessen zu lassen, als wenn er Autor dazu wäre. Dahero haben die Hrn. Liebhaber bey den künfftigen Bogen dieses zu observiren, daß er die Kirche, zusammt den Zugehör, nicht beschrieben hat, sondern mit Beyhülffe Sr. Wohl-Ehrwürden, Hrn. M. Richters, verfertiget ist. In den andern Theile dieser Chronica haben die Herren dieses zu bemercken, das, was mit starcker Schrifft gedruckt ist, das ist meines seel. Vaters Verfertigung; was aber mit kleiner Schrifft gedruckt ist, das ist mein schlechter Beytrag. Ich bitte auch, die geehrtesten Herren Liebhaber wollen mich meines Vaters Huld und Gunst genüssen lassen, und mir die Fehler, die etwan einschleichen möchten, mit dem Mantel der Christlichen Liebe zudecken, und dabey bedencken, daß kein Mensch ohne Fehler sey, ersuche auch alle historische Liebhaber, welche historische Nachrichten von den benachbarten Dorffschafften besitzen, mir zu communiciren, ich will es bey vorfallender Gelegenheit nach Möglichkeit hinwiederum verschulden, weil ich entschlossen bin, die Dörffer-Chronicen
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0101" n="97"/>
Scrivers und <hi rendition="#aq">M</hi> Hilschers 2. Liedern, mein eigen Paßion-Lied: Ach liebster JEsu! wie soll ich dich preisen etc. drucken auf einen halben Bogen, in 8. 12) Der tödtliche Mißbrauch des Brantewein-Sauffens, in 8. 1735. 13) Diese Herwigsdorffer Chronica. <note xml:id="note-0101-fn" next="note-0101" place="end" n="(1.)"/> Von <hi rendition="#aq">M.S.</hi> sind noch viele verhanden, doch wenig <hi rendition="#aq">complet</hi>.</p>
          <note xml:id="note-0101" prev="note-0101-fn" place="end" n="(1.)">Uber dieser Chronica hat der Autor nunmehro das Zeitliche mit dem Ewigen verwechselt, und hat den Druck mir, Gotthülff Traugott Eckarthen, als seinen ältesten Sohne, überlassen, und mich auf seinem Sterbe-Bette gebethen, dieses Werck, worauf er so viele Mühe gewand, nicht liegen zu lassen. Also will ich demselben nachkommen, und den Druck auf meine Unkosten besorgen. Ich muß zwar aufrichtig gestehen, daß es mir viel Mühe und Unkosten macht. Es hat auch ein vieles zu dieser Chronica beygetragen Sr. Wohl-Ehrwürden <hi rendition="#aq">Tit. deb.</hi> Hr. <hi rendition="#aq">M.</hi> Johann Christian Richter, Treu-wachsamer Seelen-Hirte allhier, welchen GOtt seiner Kirchen zum Besten bey langen Leben und guten Wohlstande erhalten wolle. Ich habe auch allhier noch zu erinnern, daß mich mein Vater seeliger gebethen, nichts einfliessen zu lassen, als wenn er <hi rendition="#aq">Autor</hi> dazu wäre. Dahero haben die Hrn. Liebhaber bey den künfftigen Bogen dieses zu <hi rendition="#aq">observi</hi>ren, daß er die Kirche, zusammt den Zugehör, nicht beschrieben hat, sondern mit Beyhülffe Sr. Wohl-Ehrwürden, Hrn. <hi rendition="#aq">M.</hi> Richters, verfertiget ist. In den andern Theile dieser Chronica haben die Herren dieses zu bemercken, das, was mit starcker Schrifft gedruckt ist, das ist meines seel. Vaters Verfertigung; was aber mit kleiner Schrifft gedruckt ist, das ist mein schlechter Beytrag. Ich bitte auch, die geehrtesten Herren Liebhaber wollen mich meines Vaters Huld und Gunst genüssen lassen, und mir die Fehler, die etwan einschleichen möchten, mit dem Mantel der Christlichen Liebe zudecken, und dabey bedencken, daß kein Mensch ohne Fehler sey, ersuche auch alle historische Liebhaber, welche historische Nachrichten von den benachbarten Dorffschafften besitzen, mir zu communiciren, ich will es bey vorfallender Gelegenheit nach Möglichkeit hinwiederum verschulden, weil ich entschlossen bin, die Dörffer-Chronicen
</note>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[97/0101] Scrivers und M Hilschers 2. Liedern, mein eigen Paßion-Lied: Ach liebster JEsu! wie soll ich dich preisen etc. drucken auf einen halben Bogen, in 8. 12) Der tödtliche Mißbrauch des Brantewein-Sauffens, in 8. 1735. 13) Diese Herwigsdorffer Chronica. ⁽¹.⁾ Von M.S. sind noch viele verhanden, doch wenig complet. ⁽¹.⁾ Uber dieser Chronica hat der Autor nunmehro das Zeitliche mit dem Ewigen verwechselt, und hat den Druck mir, Gotthülff Traugott Eckarthen, als seinen ältesten Sohne, überlassen, und mich auf seinem Sterbe-Bette gebethen, dieses Werck, worauf er so viele Mühe gewand, nicht liegen zu lassen. Also will ich demselben nachkommen, und den Druck auf meine Unkosten besorgen. Ich muß zwar aufrichtig gestehen, daß es mir viel Mühe und Unkosten macht. Es hat auch ein vieles zu dieser Chronica beygetragen Sr. Wohl-Ehrwürden Tit. deb. Hr. M. Johann Christian Richter, Treu-wachsamer Seelen-Hirte allhier, welchen GOtt seiner Kirchen zum Besten bey langen Leben und guten Wohlstande erhalten wolle. Ich habe auch allhier noch zu erinnern, daß mich mein Vater seeliger gebethen, nichts einfliessen zu lassen, als wenn er Autor dazu wäre. Dahero haben die Hrn. Liebhaber bey den künfftigen Bogen dieses zu observiren, daß er die Kirche, zusammt den Zugehör, nicht beschrieben hat, sondern mit Beyhülffe Sr. Wohl-Ehrwürden, Hrn. M. Richters, verfertiget ist. In den andern Theile dieser Chronica haben die Herren dieses zu bemercken, das, was mit starcker Schrifft gedruckt ist, das ist meines seel. Vaters Verfertigung; was aber mit kleiner Schrifft gedruckt ist, das ist mein schlechter Beytrag. Ich bitte auch, die geehrtesten Herren Liebhaber wollen mich meines Vaters Huld und Gunst genüssen lassen, und mir die Fehler, die etwan einschleichen möchten, mit dem Mantel der Christlichen Liebe zudecken, und dabey bedencken, daß kein Mensch ohne Fehler sey, ersuche auch alle historische Liebhaber, welche historische Nachrichten von den benachbarten Dorffschafften besitzen, mir zu communiciren, ich will es bey vorfallender Gelegenheit nach Möglichkeit hinwiederum verschulden, weil ich entschlossen bin, die Dörffer-Chronicen

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Die vorliegende Chronica Oder Historische Beschre… [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax. (2012-11-21T13:03:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2012-11-21T13:03:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2012-11-21T13:03:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Als Grundlage dienen die Wikisource:Editionsrichtlinien.
  • Wo Virgeln (/) anstelle von Kommata genutzt werden, werden sie wie letztere behandelt, ohne Leerzeichen davor und mit Leerzeichen danach: "Wort/ Wort" genau so.
  • überstrichenes m → kontextsensitive Auflösung nach em, mm oder mb
  • ct-Ligatur → ct
  • rc., &c. → etc.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/eckarth_chronica_1737
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/eckarth_chronica_1737/101
Zitationshilfe: Eckarth, Friedrich: Chronica Oder Historische Beschreibung Des Dorffes Herwigsdorff. 1737, S. 97. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eckarth_chronica_1737/101>, abgerufen am 04.12.2024.