Eckarth, Friedrich: Chronica Oder Historische Beschreibung Des Dorffes Herwigsdorff. 1737.Richter (geb. 1623 den 13 April gestorben 1702 den 4 April. aet. 79 Jahr weniger 9 Tage.) ein Raths-Freund, alter beliebter Bürger und Ober-Eltester der löblichen Becker-Innung, ein Sohn Johann Richters Innwohners zu Leipa in Böhmen und Frau Annen, geb. Moßigin. Die Mutter gedachten M. Richters war Frau Margaretha geb. Häynerin, geb. 1655 den 1 Jan. und gest. 1731. den 18 Mart. aet. 76 Jahr 11 Wochen, 3 St. eine Tochter Hrn. Melichior Häyners, Bürgers und der Crahmer-Innung Eltestens, und Frauen Rosinen geb. Maßwitzin, eine Schwester Hrn. Augustin Maßwitzens, J. U. C. und vornehmen Bürgers in der Spürgasse, welcher vor dieser seiner eintzigen Schwester Rosinen Kinder und Descendenten ein gewisses Legat vermacht, dabey der Ober-Stadt-Schreiber und der nächste Freund von der Familie die Execution und Administration haben, und von dessen Zinsen Studirende zu ihren Studiren, Künstler und Handwercker zu Erlernung ihrer Profession, und die Töchter zu ihrer Ausstattung etwas bekommen. Bald in seiner zarten Jugend waren seine Hauß-Informatores Hr. M. Melchior Gotthelff Gerlach, nachmahls wohlverdienter Pastor zu Calbitz in Meissen, und Hr. Michael Czereti, nachmahliger Rector zu Raab in Ungern. An. 1692. wurde er den 10 Mäy ins Zittauische Gymnasium introduciret, und hatte zu treuen Anführern publice Hr. Ehrentrauten, Crantzen, M. Ziegern, und M. Curtium, privatim aber M. Mirum, Conrectorem, und Christian Weisium, berühmten Rectorem. An. 1703. Ostern verfügte er sich im Nahmen und unter dem Schutz GOttes nach Leipzig, wurde unter den Hrn. D. Joh. Oleario inscribiret, drauf hörte er in Philosophicis D. Gottfried Olearium, und M. Jo. Gottlieb Handten, in Ebraicis u. Philologicis Hrn. M. Cademann, u. seinen Vetter Hrn. M. Jo. Friedrich Schmieden, in Homileticis Hrn. D. Gottlob Friedrich Seeligmann, L. Johann Günthern, M. Friedrich Wernern, und M. Friedrich Gvilh. Schützen, in Theologicis Hrn. D. Joh. Olearium, D. Joh. Schmidium, D. Joh. Cyprianum, L. Joh. Günthern, und M. Christian Reineccium. An. 1704. den 29 Nov. erlangte er den Richter (geb. 1623 den 13 April gestorben 1702 den 4 April. aet. 79 Jahr weniger 9 Tage.) ein Raths-Freund, alter beliebter Bürger und Ober-Eltester der löblichen Becker-Innung, ein Sohn Johann Richters Innwohners zu Leipa in Böhmen und Frau Annen, geb. Moßigin. Die Mutter gedachten M. Richters war Frau Margaretha geb. Häynerin, geb. 1655 den 1 Jan. und gest. 1731. den 18 Mart. aet. 76 Jahr 11 Wochen, 3 St. eine Tochter Hrn. Melichior Häyners, Bürgers und der Crahmer-Innung Eltestens, und Frauen Rosinen geb. Maßwitzin, eine Schwester Hrn. Augustin Maßwitzens, J. U. C. und vornehmen Bürgers in der Spürgasse, welcher vor dieser seiner eintzigen Schwester Rosinen Kinder und Descendenten ein gewisses Legat vermacht, dabey der Ober-Stadt-Schreiber und der nächste Freund von der Familie die Execution und Administration haben, und von dessen Zinsen Studirende zu ihren Studiren, Künstler und Handwercker zu Erlernung ihrer Profession, und die Töchter zu ihrer Ausstattung etwas bekommen. Bald in seiner zarten Jugend waren seine Hauß-Informatores Hr. M. Melchior Gotthelff Gerlach, nachmahls wohlverdienter Pastor zu Calbitz in Meissen, und Hr. Michael Czereti, nachmahliger Rector zu Raab in Ungern. An. 1692. wurde er den 10 Mäy ins Zittauische Gymnasium introduciret, und hatte zu treuen Anführern publicè Hr. Ehrentrauten, Crantzen, M. Ziegern, und M. Curtium, privatim aber M. Mirum, Conrectorem, und Christian Weisium, berühmten Rectorem. An. 1703. Ostern verfügte er sich im Nahmen und unter dem Schutz GOttes nach Leipzig, wurde unter den Hrn. D. Joh. Oleario inscribiret, drauf hörte er in Philosophicis D. Gottfried Olearium, und M. Jo. Gottlieb Handten, in Ebraicis u. Philologicis Hrn. M. Cademann, u. seinen Vetter Hrn. M. Jo. Friedrich Schmieden, in Homileticis Hrn. D. Gottlob Friedrich Seeligmann, L. Johann Günthern, M. Friedrich Wernern, und M. Friedrich Gvilh. Schützen, in Theologicis Hrn. D. Joh. Olearium, D. Joh. Schmidium, D. Joh. Cyprianum, L. Joh. Günthern, und M. Christian Reineccium. 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Richter (geb. 1623 den 13 April gestorben 1702 den 4 April. aet. 79 Jahr weniger 9 Tage.) ein Raths-Freund, alter beliebter Bürger und Ober-Eltester der löblichen Becker-Innung, ein Sohn Johann Richters Innwohners zu Leipa in Böhmen und Frau Annen, geb. Moßigin. Die Mutter gedachten M. Richters war Frau Margaretha geb. Häynerin, geb. 1655 den 1 Jan. und gest. 1731. den 18 Mart. aet. 76 Jahr 11 Wochen, 3 St. eine Tochter Hrn. Melichior Häyners, Bürgers und der Crahmer-Innung Eltestens, und Frauen Rosinen geb. Maßwitzin, eine Schwester Hrn. Augustin Maßwitzens, J. U. C. und vornehmen Bürgers in der Spürgasse, welcher vor dieser seiner eintzigen Schwester Rosinen Kinder und Descendenten ein gewisses Legat vermacht, dabey der Ober-Stadt-Schreiber und der nächste Freund von der Familie die Execution und Administration haben, und von dessen Zinsen Studirende zu ihren Studiren, Künstler und Handwercker zu Erlernung ihrer Profession, und die Töchter zu ihrer Ausstattung etwas bekommen. Bald in seiner zarten Jugend waren seine Hauß-Informatores Hr. M. Melchior Gotthelff Gerlach, nachmahls wohlverdienter Pastor zu Calbitz in Meissen, und Hr. Michael Czereti, nachmahliger Rector zu Raab in Ungern. An. 1692. wurde er den 10 Mäy ins Zittauische Gymnasium introduciret, und hatte zu treuen Anführern publicè Hr. Ehrentrauten, Crantzen, M. Ziegern, und M. Curtium, privatim aber M. Mirum, Conrectorem, und Christian Weisium, berühmten Rectorem. An. 1703. Ostern verfügte er sich im Nahmen und unter dem Schutz GOttes nach Leipzig, wurde unter den Hrn. D. Joh. Oleario inscribiret, drauf hörte er in Philosophicis D. Gottfried Olearium, und M. Jo. Gottlieb Handten, in Ebraicis u. Philologicis Hrn. M. Cademann, u. seinen Vetter Hrn. M. Jo. Friedrich Schmieden, in Homileticis Hrn. D. Gottlob Friedrich Seeligmann, L. Johann Günthern, M. Friedrich Wernern, und M. Friedrich Gvilh. Schützen, in Theologicis Hrn. D. Joh. Olearium, D. Joh. Schmidium, D. Joh. Cyprianum, L. Joh. Günthern, und M. Christian Reineccium. An. 1704. den 29 Nov. erlangte er den
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