Eckarth, Friedrich: Chronica oder Historische Beschreibung Des ohnweit Zittau liegenden Dorffs Klein Schönau. Zittau, 1733.IV. Klein-Schönau. I.) Die Lage. DIß Dörflein, liegt eine kleine Viertel-Meile weit von Zittau, gegen Morgen, und hat Poritsch noch näher. Und zwar an der Neisse, die lincker Hand vorbey strömet, und weil diesen Fluß Hr. D. Carpzov in Anal. Zitt. part. 1. cap. 7. §. 3. fol. 32. umständlich beschrieben, als will den Leser dahin gewiesen haben, hier mercke nur dieses an, daß hier die Eckersbach von Eckersberg komment drein fället, und die Neu-Mühle ob sie schon Hrn. Schmeißen gehöret nahe dabey ist, auch eine gedeckte höltzerne Brücke drüber gehet. Das Dorf hat feinen Ackerbau und Wiese-Wachs aber kein Puschwerck. Zu Angräntzern hat es gegen Morgen Friedersdorff, gegen Mittag Ullersdorff und Poritsch, gegen Abend und Mitternacht Zittau und den Neisse-Fluß. Die Landstrasse von Zittau nach Friedersdorff gehet hierdurch. II.) Der Nahme. Der Nahme Schönau kömmt mit der Situation und Gegent überein, da es wie eine schöne Au an der Neisse lieget. Klein-Schönau aber, (oder wenig Schönau, wie es An. 1353. in alten Urkunden, wie auch in König Wentzels An. 1390. ertheilten Confirmation des Kauffes, heisset,) mag es vielleicht zum Unterscheid des Dorffes Groß-Schönau, 1 Meile von Zittau, genennet sein worden. III.) Die Obrigkeit. Dieses Dorff hat vor alten Zeiten denen Hrn. Burggrafen von Donyn, Hrn. auf Gräfenstein zugehöret, wie denn Hr. Heinrich und Hr. Wilhelm genannt von Donyn Burggrafen und Herrn von Grefenstein 2. Gebrüder, E. E. Rathe der Stadt Zittau An. 1387. am Johannis Babtisti Tage Luptin, Poritz und Klein-Schönau erb- und eigenthümlich verkaufft um 1035. Marck und 40 Prager Groschen. Wobey Gezeugen gewesen Hr. Czencko von Donyn, Hr. Wentsch, Hr. Beneß sein Sohn, Hr. Hanß und Friedrich, und aber Hr. Friedrich Hr. Hansens Sohn, allerseits Vettern, IV. Klein-Schönau. I.) Die Lage. DIß Dörflein, liegt eine kleine Viertel-Meile weit von Zittau, gegen Morgen, und hat Poritsch noch näher. Und zwar an der Neisse, die lincker Hand vorbey strömet, und weil diesen Fluß Hr. D. Carpzov in Anal. Zitt. part. 1. cap. 7. §. 3. fol. 32. umständlich beschrieben, als will den Leser dahin gewiesen haben, hier mercke nur dieses an, daß hier die Eckersbach von Eckersberg komment drein fället, und die Neu-Mühle ob sie schon Hrn. Schmeißen gehöret nahe dabey ist, auch eine gedeckte höltzerne Brücke drüber gehet. Das Dorf hat feinen Ackerbau und Wiese-Wachs aber kein Puschwerck. Zu Angräntzern hat es gegen Morgen Friedersdorff, gegen Mittag Ullersdorff und Poritsch, gegen Abend und Mitternacht Zittau und den Neisse-Fluß. Die Landstrasse von Zittau nach Friedersdorff gehet hierdurch. II.) Der Nahme. Der Nahme Schönau kömmt mit der Situation und Gegent überein, da es wie eine schöne Au an der Neisse lieget. Klein-Schönau aber, (oder wenig Schönau, wie es An. 1353. in alten Urkunden, wie auch in König Wentzels An. 1390. ertheilten Confirmation des Kauffes, heisset,) mag es vielleicht zum Unterscheid des Dorffes Groß-Schönau, 1 Meile von Zittau, genennet sein worden. III.) Die Obrigkeit. Dieses Dorff hat vor alten Zeiten denen Hrn. Burggrafen von Donyn, Hrn. auf Gräfenstein zugehöret, wie denn Hr. Heinrich und Hr. Wilhelm genannt von Donyn Burggrafen und Herrn von Grefenstein 2. Gebrüder, E. E. Rathe der Stadt Zittau An. 1387. am Johannis Babtisti Tage Luptin, Poritz und Klein-Schönau erb- und eigenthümlich verkaufft um 1035. Marck und 40 Prager Groschen. Wobey Gezeugen gewesen Hr. Czencko von Donyn, Hr. Wentsch, Hr. Beneß sein Sohn, Hr. Hanß und Friedrich, und aber Hr. Friedrich Hr. 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IV. Klein-Schönau.
I.) Die Lage.
DIß Dörflein, liegt eine kleine Viertel-Meile weit von Zittau, gegen Morgen, und hat Poritsch noch näher. Und zwar an der Neisse, die lincker Hand vorbey strömet, und weil diesen Fluß Hr. D. Carpzov in Anal. Zitt. part. 1. cap. 7. §. 3. fol. 32. umständlich beschrieben, als will den Leser dahin gewiesen haben, hier mercke nur dieses an, daß hier die Eckersbach von Eckersberg komment drein fället, und die Neu-Mühle ob sie schon Hrn. Schmeißen gehöret nahe dabey ist, auch eine gedeckte höltzerne Brücke drüber gehet. Das Dorf hat feinen Ackerbau und Wiese-Wachs aber kein Puschwerck. Zu Angräntzern hat es gegen Morgen Friedersdorff, gegen Mittag Ullersdorff und Poritsch, gegen Abend und Mitternacht Zittau und den Neisse-Fluß.
Die Landstrasse von Zittau nach Friedersdorff gehet hierdurch.
II.) Der Nahme. Der Nahme Schönau kömmt mit der Situation und Gegent überein, da es wie eine schöne Au an der Neisse lieget. Klein-Schönau aber, (oder wenig Schönau, wie es An. 1353. in alten Urkunden, wie auch in König Wentzels An. 1390. ertheilten Confirmation des Kauffes, heisset,) mag es vielleicht zum Unterscheid des Dorffes Groß-Schönau, 1 Meile von Zittau, genennet sein worden.
III.) Die Obrigkeit. Dieses Dorff hat vor alten Zeiten denen Hrn. Burggrafen von Donyn, Hrn. auf Gräfenstein zugehöret, wie denn Hr. Heinrich und Hr. Wilhelm genannt von Donyn Burggrafen und Herrn von Grefenstein 2. Gebrüder, E. E. Rathe der Stadt Zittau An. 1387. am Johannis Babtisti Tage Luptin, Poritz und Klein-Schönau erb- und eigenthümlich verkaufft um 1035. Marck und 40 Prager Groschen. Wobey Gezeugen gewesen Hr. Czencko von Donyn, Hr. Wentsch, Hr. Beneß sein Sohn, Hr. Hanß und Friedrich, und aber Hr. Friedrich Hr. Hansens Sohn, allerseits Vettern,
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