während Tausende und Tausende von Seelen in die Netze der Verführung gelockt und gefangen werden, mit welchem ungeheuren Aufwand von Mitteln dem Volke die Genußsucht eingeimpft und die leibliche Wohlfahrt untergraben wird Ueberschaut man diese Uebermacht, mit der die Welt den Geist des Evangeliums und das Leben nach demselben bekämpft, so möchte man sich fast wundern, daß es noch Stätten gibt, wo Glauben und Tugend zu gedeihen vermögen. Glück- lich alle, denen die Welt mit ihrem Geiste und ihrer Macht noch nicht nahe gerückt ist, aber ihre Zahl dürfte im- mer geringer werden.
2. Die Verführerin und ihre Opfer. Darüber mögen zwei Worte genügen, ein Wort des Mitleidens und eine Warnung. Die Welt naht sich dem weiblichen Geschlechte bald als Wolf und bald als Schlange. Letzteres setze ich voraus bei den Leserinnen, und da- rum gilt ihnen die Warnung, während
während Tausende und Tausende von Seelen in die Netze der Verführung gelockt und gefangen werden, mit welchem ungeheuren Aufwand von Mitteln dem Volke die Genußsucht eingeimpft und die leibliche Wohlfahrt untergraben wird Ueberschaut man diese Uebermacht, mit der die Welt den Geist des Evangeliums und das Leben nach demselben bekämpft, so möchte man sich fast wundern, daß es noch Stätten gibt, wo Glauben und Tugend zu gedeihen vermögen. Glück- lich alle, denen die Welt mit ihrem Geiste und ihrer Macht noch nicht nahe gerückt ist, aber ihre Zahl dürfte im- mer geringer werden.
2. Die Verführerin und ihre Opfer. Darüber mögen zwei Worte genügen, ein Wort des Mitleidens und eine Warnung. Die Welt naht sich dem weiblichen Geschlechte bald als Wolf und bald als Schlange. Letzteres setze ich voraus bei den Leserinnen, und da- rum gilt ihnen die Warnung, während
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während Tausende und Tausende von
Seelen in die Netze der Verführung
gelockt und gefangen werden, mit welchem
ungeheuren Aufwand von Mitteln dem
Volke die Genußsucht eingeimpft und
die leibliche Wohlfahrt untergraben wird
Ueberschaut man diese Uebermacht, mit
der die Welt den Geist des Evangeliums
und das Leben nach demselben bekämpft,
so möchte man sich fast wundern, daß es
noch Stätten gibt, wo Glauben und
Tugend zu gedeihen vermögen. Glück-
lich alle, denen die Welt mit ihrem
Geiste und ihrer Macht noch nicht nahe
gerückt ist, aber ihre Zahl dürfte im-
mer geringer werden.
2. Die Verführerin und ihre
Opfer. Darüber mögen zwei Worte
genügen, ein Wort des Mitleidens und
eine Warnung. Die Welt naht sich dem
weiblichen Geschlechte bald als Wolf
und bald als Schlange. Letzteres setze
ich voraus bei den Leserinnen, und da-
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/121>, abgerufen am 24.11.2024.
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