Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].

Bild:
<< vorherige Seite

3. Wir begrüßen die seligste Jung-
frau als die Mutter der heiligen Hoff-
nung. Sie ist das als die Mutter
desjenigen, auf dem alle unsere Hoff-
nung beruht. Sie ist es als unsere
Mutter, auf deren Fürsprache wir ver-
trauen, weil sie uns als ihre Kinder
liebt, und bei ihrem göttlichen Sohne
alles vermag. Sie ist es endlich als
unser Vorbild in der Hoffnung. Ihr
Leben war reich an schmerzlichen Prü-
fungen, in welchen ihre Hoffnung be-
währt werden mußte. Auch in der
dunkeln Nacht der schwersten Betrüb-
nis und Verlassenheit ist die Leuchte
der Hoffnung in ihrem Herzen nicht
erloschen. So Schweres sie erduldete,
sie hoffte und wankte nicht, bis der
lichte Ostermorgen die Nacht der Lei-
den verscheuchte und ihr die Erfüllung
ihrer Hoffnung brachte.

Damit ist Maria das Vorbild für
alle, besonders aber für die christliche
Mutter geworden. Die Hoffnung

3. Wir begrüßen die seligste Jung-
frau als die Mutter der heiligen Hoff-
nung. Sie ist das als die Mutter
desjenigen, auf dem alle unsere Hoff-
nung beruht. Sie ist es als unsere
Mutter, auf deren Fürsprache wir ver-
trauen, weil sie uns als ihre Kinder
liebt, und bei ihrem göttlichen Sohne
alles vermag. Sie ist es endlich als
unser Vorbild in der Hoffnung. Ihr
Leben war reich an schmerzlichen Prü-
fungen, in welchen ihre Hoffnung be-
währt werden mußte. Auch in der
dunkeln Nacht der schwersten Betrüb-
nis und Verlassenheit ist die Leuchte
der Hoffnung in ihrem Herzen nicht
erloschen. So Schweres sie erduldete,
sie hoffte und wankte nicht, bis der
lichte Ostermorgen die Nacht der Lei-
den verscheuchte und ihr die Erfüllung
ihrer Hoffnung brachte.

Damit ist Maria das Vorbild für
alle, besonders aber für die christliche
Mutter geworden. Die Hoffnung

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div>
          <pb facs="#f0152" xml:id="E29_001_1914_pb0144_0001" n="144"/>
          <p>3. Wir begrüßen die seligste Jung-<lb/>
frau als die Mutter der heiligen Hoff-<lb/>
nung. Sie ist das als die Mutter<lb/>
desjenigen, auf dem alle unsere Hoff-<lb/>
nung beruht. Sie ist es als unsere<lb/>
Mutter, auf deren Fürsprache wir ver-<lb/>
trauen, weil sie uns als ihre Kinder<lb/>
liebt, und bei ihrem göttlichen Sohne<lb/>
alles vermag. Sie ist es endlich als<lb/>
unser Vorbild in der Hoffnung. Ihr<lb/>
Leben war reich an schmerzlichen Prü-<lb/>
fungen, in welchen ihre Hoffnung be-<lb/>
währt werden mußte. Auch in der<lb/>
dunkeln Nacht der schwersten Betrüb-<lb/>
nis und Verlassenheit ist die Leuchte<lb/>
der Hoffnung in ihrem Herzen nicht<lb/>
erloschen. So Schweres sie erduldete,<lb/>
sie hoffte und wankte nicht, bis der<lb/>
lichte Ostermorgen die Nacht der Lei-<lb/>
den verscheuchte und ihr die Erfüllung<lb/>
ihrer Hoffnung brachte.</p>
          <p>Damit ist Maria das Vorbild für<lb/>
alle, besonders aber für die christliche<lb/>
Mutter geworden. Die Hoffnung<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[144/0152] 3. Wir begrüßen die seligste Jung- frau als die Mutter der heiligen Hoff- nung. Sie ist das als die Mutter desjenigen, auf dem alle unsere Hoff- nung beruht. Sie ist es als unsere Mutter, auf deren Fürsprache wir ver- trauen, weil sie uns als ihre Kinder liebt, und bei ihrem göttlichen Sohne alles vermag. Sie ist es endlich als unser Vorbild in der Hoffnung. Ihr Leben war reich an schmerzlichen Prü- fungen, in welchen ihre Hoffnung be- währt werden mußte. Auch in der dunkeln Nacht der schwersten Betrüb- nis und Verlassenheit ist die Leuchte der Hoffnung in ihrem Herzen nicht erloschen. So Schweres sie erduldete, sie hoffte und wankte nicht, bis der lichte Ostermorgen die Nacht der Lei- den verscheuchte und ihr die Erfüllung ihrer Hoffnung brachte. Damit ist Maria das Vorbild für alle, besonders aber für die christliche Mutter geworden. Die Hoffnung

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Weitere Informationen:

Dieses Werk stammt vom Projekt Digitization Lifecycle am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach Vorgabe des DLC modernisiert.

In Absprache mit dem MPI wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizierung von titleParts verzichtet.
  • Bei Textpassagen, die als Abschnittsüberschrift ausgeweisen werden können, wird auf die zusätzliche Auszeichnung des Layouts verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet.

Weiche und harte Zeilentrennungen werden identisch als 002D übernommen. Der Zeilenumbruch selbst über lb ausgezeichnet.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/152
Zitationshilfe: Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 144. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/152>, abgerufen am 18.12.2024.