irreligiösen oder trunksüchtigen Mann gebunden ist, befindet sich in einer beklagenswerten Lage. Der Mann sollte für sie eine Stütze sein, und er ist das Gegenteil, für ihr Herz eine Quelle schmerzlicher Kümmernisse und ein großes Hindernis für die Kinder- erziehung. Er sollte mit ihr aufbauen, und nicht bloß thut er das nicht, son- dern es ist die größte Gefahr, daß er wieder niederreiße, was sie aufbaut. Wird eine solche arme Mutter unter diesen Umständen noch etwas auszu- richten vermögen? Menschlich betrach- tet ist freilich alles zu befürchten, aber als Christin darf sie den Mut nicht aufgeben. Gottes Gnade ist allen menschlichen Hindernissen überlegen, und darum kann das Ziel auch unter den schwierigsten Umständen doch er- reicht werden. Und es handelt sich um das Heil unsterblicher Seelen, und darum muß es um jeden Preis erreicht werden.
irreligiösen oder trunksüchtigen Mann gebunden ist, befindet sich in einer beklagenswerten Lage. Der Mann sollte für sie eine Stütze sein, und er ist das Gegenteil, für ihr Herz eine Quelle schmerzlicher Kümmernisse und ein großes Hindernis für die Kinder- erziehung. Er sollte mit ihr aufbauen, und nicht bloß thut er das nicht, son- dern es ist die größte Gefahr, daß er wieder niederreiße, was sie aufbaut. Wird eine solche arme Mutter unter diesen Umständen noch etwas auszu- richten vermögen? Menschlich betrach- tet ist freilich alles zu befürchten, aber als Christin darf sie den Mut nicht aufgeben. Gottes Gnade ist allen menschlichen Hindernissen überlegen, und darum kann das Ziel auch unter den schwierigsten Umständen doch er- reicht werden. Und es handelt sich um das Heil unsterblicher Seelen, und darum muß es um jeden Preis erreicht werden.
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irreligiösen oder trunksüchtigen Mann
gebunden ist, befindet sich in einer
beklagenswerten Lage. Der Mann
sollte für sie eine Stütze sein, und er
ist das Gegenteil, für ihr Herz eine
Quelle schmerzlicher Kümmernisse und
ein großes Hindernis für die Kinder-
erziehung. Er sollte mit ihr aufbauen,
und nicht bloß thut er das nicht, son-
dern es ist die größte Gefahr, daß er
wieder niederreiße, was sie aufbaut.
Wird eine solche arme Mutter unter
diesen Umständen noch etwas auszu-
richten vermögen? Menschlich betrach-
tet ist freilich alles zu befürchten, aber
als Christin darf sie den Mut nicht
aufgeben. Gottes Gnade ist allen
menschlichen Hindernissen überlegen,
und darum kann das Ziel auch unter
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 197. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/205>, abgerufen am 22.11.2024.
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