tius die Abscheulichkeit dieser bösen Zun- gen anzeigte, und ihn bat, gegen die- selben einzuschreiten, damit sie aufhören, Unruhe und Zwietracht in die Familie zu bringen. Der Vater verfuhr nach ihrem Willen und alsdann erklärte sie den Schuldigen, daß sie dies immer zu gewärtigen hätten, sobald sie, um ihr zu gefallen, falsche Anzeigen gegen ihre Schwiegertochter machten. Von dieser Zeit an wagte es keine mehr, und so lebten beide in der innigsten und voll- kommensten Freundschaft....
Endlich hatte sie die Freude, ihren Gatten kurz zuvor, ehe er aus dieser Welt ging, deinem Gesetze, o Herr, zu gewinnen. Sobald er sich der Wahr- heit ergeben hatte, flossen die Thränen seiner Gattin nicht mehr über die Un- ordnungen, die sie in schweigender Er- gebung beweint hatte, da er noch kein Christ war". (Aug. Bekenntnisse, IX, 9.) So befolgte die heilige Monika die Mahnung des heiligen Petrus, sie war
tius die Abscheulichkeit dieser bösen Zun- gen anzeigte, und ihn bat, gegen die- selben einzuschreiten, damit sie aufhören, Unruhe und Zwietracht in die Familie zu bringen. Der Vater verfuhr nach ihrem Willen und alsdann erklärte sie den Schuldigen, daß sie dies immer zu gewärtigen hätten, sobald sie, um ihr zu gefallen, falsche Anzeigen gegen ihre Schwiegertochter machten. Von dieser Zeit an wagte es keine mehr, und so lebten beide in der innigsten und voll- kommensten Freundschaft....
Endlich hatte sie die Freude, ihren Gatten kurz zuvor, ehe er aus dieser Welt ging, deinem Gesetze, o Herr, zu gewinnen. Sobald er sich der Wahr- heit ergeben hatte, flossen die Thränen seiner Gattin nicht mehr über die Un- ordnungen, die sie in schweigender Er- gebung beweint hatte, da er noch kein Christ war“. (Aug. Bekenntnisse, IX, 9.) So befolgte die heilige Monika die Mahnung des heiligen Petrus, sie war
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tius die Abscheulichkeit dieser bösen Zun-
gen anzeigte, und ihn bat, gegen die-
selben einzuschreiten, damit sie aufhören,
Unruhe und Zwietracht in die Familie
zu bringen. Der Vater verfuhr nach
ihrem Willen und alsdann erklärte sie
den Schuldigen, daß sie dies immer zu
gewärtigen hätten, sobald sie, um ihr
zu gefallen, falsche Anzeigen gegen ihre
Schwiegertochter machten. Von dieser
Zeit an wagte es keine mehr, und so
lebten beide in der innigsten und voll-
kommensten Freundschaft....
Endlich hatte sie die Freude, ihren
Gatten kurz zuvor, ehe er aus dieser
Welt ging, deinem Gesetze, o Herr, zu
gewinnen. Sobald er sich der Wahr-
heit ergeben hatte, flossen die Thränen
seiner Gattin nicht mehr über die Un-
ordnungen, die sie in schweigender Er-
gebung beweint hatte, da er noch kein
Christ war“. (Aug. Bekenntnisse, IX, 9.)
So befolgte die heilige Monika die
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 207. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/215>, abgerufen am 24.11.2024.
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