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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].

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muß die Sonne sein, in deren Lichte
die Mutter wandelt, Er muß mit sei-
ner Gnade und Wahrheit auf sie ein-
wirken, sie muß für sich selbst eine wahre
Christin sein, nur dann ist es ihr möglich,
eine gute Mutter zu sein. Sie muß
vor allem selber das sein, wozu sie ihre
Kinder erziehen soll. Wenn die Er-
ziehung, welche sie genossen hat, dieses
nicht ganz zu stande gebracht hat, so
muß sie diesen Mangel durch eigene
Anstrengung zu ersetzen suchen. Darum
wird hier zuerst in einem besonderen
Abschnitt von der Selbsterkenntnis und
Selbsterziehung gehandelt, und erst dann
sollen die Pflichten der Gattin und
Mutter erörtert werden.

2. Das Frauenherz.

1. Der heilige Gregor bezeichnet das
Herz als die Triebfeder des Lebens,
weil immer das Verlangen des Herzens
es ist, was die Thätigkeit des Menschen

muß die Sonne sein, in deren Lichte
die Mutter wandelt, Er muß mit sei-
ner Gnade und Wahrheit auf sie ein-
wirken, sie muß für sich selbst eine wahre
Christin sein, nur dann ist es ihr möglich,
eine gute Mutter zu sein. Sie muß
vor allem selber das sein, wozu sie ihre
Kinder erziehen soll. Wenn die Er-
ziehung, welche sie genossen hat, dieses
nicht ganz zu stande gebracht hat, so
muß sie diesen Mangel durch eigene
Anstrengung zu ersetzen suchen. Darum
wird hier zuerst in einem besonderen
Abschnitt von der Selbsterkenntnis und
Selbsterziehung gehandelt, und erst dann
sollen die Pflichten der Gattin und
Mutter erörtert werden.

2. Das Frauenherz.

1. Der heilige Gregor bezeichnet das
Herz als die Triebfeder des Lebens,
weil immer das Verlangen des Herzens
es ist, was die Thätigkeit des Menschen

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[16/0024] muß die Sonne sein, in deren Lichte die Mutter wandelt, Er muß mit sei- ner Gnade und Wahrheit auf sie ein- wirken, sie muß für sich selbst eine wahre Christin sein, nur dann ist es ihr möglich, eine gute Mutter zu sein. Sie muß vor allem selber das sein, wozu sie ihre Kinder erziehen soll. Wenn die Er- ziehung, welche sie genossen hat, dieses nicht ganz zu stande gebracht hat, so muß sie diesen Mangel durch eigene Anstrengung zu ersetzen suchen. Darum wird hier zuerst in einem besonderen Abschnitt von der Selbsterkenntnis und Selbsterziehung gehandelt, und erst dann sollen die Pflichten der Gattin und Mutter erörtert werden. 2. Das Frauenherz. 1. Der heilige Gregor bezeichnet das Herz als die Triebfeder des Lebens, weil immer das Verlangen des Herzens es ist, was die Thätigkeit des Menschen

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Zitationshilfe: Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/24>, abgerufen am 23.11.2024.