Die Töchter bedürfen aber auch einer inneren Vorbereitung. Sie haben meistens eine lebhafte Einbildungskraft, welche sich in diesem Alter gerne in Träumen ergeht, in Träumen von einer herrlichen Zukunft, so daß sie von der wirklichen Welt nichts mehr sehen. Voll von diesen Träumen, wählen sie leicht- sinnig, entscheiden sorglos über ihre Zukunft. Nachher folgt das Erwachen aus diesen Träumen, in der Regel recht bald, aber doch zu spät. Das Weib ist, wie früher ausgeführt wurde, geschaffen, um zu leiden und zu opfern, und dieser seiner Bestim- mung kann es sich in keinem Stande entziehen. Darum suche die Mutter ihrer Tochter rechtzeitig zu einer nüch- ternen Lebensanschauung zu verhelfen. Sie soll nicht von Einbildungen be- rauscht an den Scheideweg des Lebens treten, sondern sie soll wählen mit der Erkenntnis dessen, was ihrer wartet, und mit dem Mute, es christlich zu ertragen.
Die Töchter bedürfen aber auch einer inneren Vorbereitung. Sie haben meistens eine lebhafte Einbildungskraft, welche sich in diesem Alter gerne in Träumen ergeht, in Träumen von einer herrlichen Zukunft, so daß sie von der wirklichen Welt nichts mehr sehen. Voll von diesen Träumen, wählen sie leicht- sinnig, entscheiden sorglos über ihre Zukunft. Nachher folgt das Erwachen aus diesen Träumen, in der Regel recht bald, aber doch zu spät. Das Weib ist, wie früher ausgeführt wurde, geschaffen, um zu leiden und zu opfern, und dieser seiner Bestim- mung kann es sich in keinem Stande entziehen. Darum suche die Mutter ihrer Tochter rechtzeitig zu einer nüch- ternen Lebensanschauung zu verhelfen. Sie soll nicht von Einbildungen be- rauscht an den Scheideweg des Lebens treten, sondern sie soll wählen mit der Erkenntnis dessen, was ihrer wartet, und mit dem Mute, es christlich zu ertragen.
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Die Töchter bedürfen aber auch
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meistens eine lebhafte Einbildungskraft,
welche sich in diesem Alter gerne in
Träumen ergeht, in Träumen von einer
herrlichen Zukunft, so daß sie von der
wirklichen Welt nichts mehr sehen. Voll
von diesen Träumen, wählen sie leicht-
sinnig, entscheiden sorglos über ihre
Zukunft. Nachher folgt das Erwachen
aus diesen Träumen, in der Regel
recht bald, aber doch zu spät. Das
Weib ist, wie früher ausgeführt
wurde, geschaffen, um zu leiden und
zu opfern, und dieser seiner Bestim-
mung kann es sich in keinem Stande
entziehen. Darum suche die Mutter
ihrer Tochter rechtzeitig zu einer nüch-
ternen Lebensanschauung zu verhelfen.
Sie soll nicht von Einbildungen be-
rauscht an den Scheideweg des Lebens
treten, sondern sie soll wählen mit der
Erkenntnis dessen, was ihrer wartet, und
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 312. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/320>, abgerufen am 21.11.2024.
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