ihr als Leitstern dient: Was nützt es den Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, an seiner Seele aber Schaden leidet? (Luk. 9, 25.) Sie ist überzeugt, daß die Erziehung für den Himmel auch eine Bedingung der Erziehung für das irdische Glück ist, weil der Herr selber die Versicherung gegeben hat: Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, und dieses alles wird euch hinzugegeben werden. (Matth. 6, 33.)
Der zweite Unterschied der christ- lichen Mutterliebe von der natürlichen liegt in der Gnade von oben, die ihr zur Verfügung steht. Die christliche Mutter hat in dem Sakramente der Ehe eine besondere Standesgnade er- halten, sie kann in den Gnadenmitteln ihrer Religion fortwährend neue über- natürliche Erleuchtung und Stärkung finden. So erfüllt sie ihre hohe und schwere Aufgabe nicht bloß durch die Liebe, welche der Schöpfer in ihr Herz gelegt hat, sondern kraft jener Welt-
ihr als Leitstern dient: Was nützt es den Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, an seiner Seele aber Schaden leidet? (Luk. 9, 25.) Sie ist überzeugt, daß die Erziehung für den Himmel auch eine Bedingung der Erziehung für das irdische Glück ist, weil der Herr selber die Versicherung gegeben hat: Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, und dieses alles wird euch hinzugegeben werden. (Matth. 6, 33.)
Der zweite Unterschied der christ- lichen Mutterliebe von der natürlichen liegt in der Gnade von oben, die ihr zur Verfügung steht. Die christliche Mutter hat in dem Sakramente der Ehe eine besondere Standesgnade er- halten, sie kann in den Gnadenmitteln ihrer Religion fortwährend neue über- natürliche Erleuchtung und Stärkung finden. So erfüllt sie ihre hohe und schwere Aufgabe nicht bloß durch die Liebe, welche der Schöpfer in ihr Herz gelegt hat, sondern kraft jener Welt-
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ihr als Leitstern dient: Was nützt es
den Menschen, wenn er die ganze Welt
gewinnt, an seiner Seele aber Schaden
leidet? (Luk. 9, 25.) Sie ist überzeugt,
daß die Erziehung für den Himmel
auch eine Bedingung der Erziehung für
das irdische Glück ist, weil der Herr
selber die Versicherung gegeben hat:
Suchet zuerst das Reich Gottes und seine
Gerechtigkeit, und dieses alles wird euch
hinzugegeben werden. (Matth. 6, 33.)
Der zweite Unterschied der christ-
lichen Mutterliebe von der natürlichen
liegt in der Gnade von oben, die ihr
zur Verfügung steht. Die christliche
Mutter hat in dem Sakramente der
Ehe eine besondere Standesgnade er-
halten, sie kann in den Gnadenmitteln
ihrer Religion fortwährend neue über-
natürliche Erleuchtung und Stärkung
finden. So erfüllt sie ihre hohe und
schwere Aufgabe nicht bloß durch die
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/36>, abgerufen am 23.11.2024.
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