Herrn des Himmels nahen schon ihrem Ende. Jesus Christus vollendet sein Opfer, die Engel und Heiligen ziehen sich zurück und setzen die Anbetung des Herrn im Himmel fort; der geöffnete Him- mel schließt sich wieder über mir, ich bleibe zurück auf dieser armseligen Erde, umgeben von Gefahren und Versuchungen, selber schwach, uner- fahren und zum Bösen geneigt. Es ist, als ob die Sonne meines geistigen Lebens untergehe und mich allein in der Nacht dieses Erdenlebens zurück- lasse, wo der reckte Weg schwer zu finden ist, und viele Feinde meiner Seele nachstellen.
Darum flehe ich mit den Jüngern im Evangelium zu meinem göttlichen Erlöser: Herr, bleibe bei mir; denn es wird Abend, und der Tag hat sich schon geneigt. Ich weiß, daß dein heiligstes Fleisch und Blut eine Nah- rung der Seele ist zum ewigen Leben. Es ist mein ernstlicher Wille, sie so
Herrn des Himmels nahen schon ihrem Ende. Jesus Christus vollendet sein Opfer, die Engel und Heiligen ziehen sich zurück und setzen die Anbetung des Herrn im Himmel fort; der geöffnete Him- mel schließt sich wieder über mir, ich bleibe zurück auf dieser armseligen Erde, umgeben von Gefahren und Versuchungen, selber schwach, uner- fahren und zum Bösen geneigt. Es ist, als ob die Sonne meines geistigen Lebens untergehe und mich allein in der Nacht dieses Erdenlebens zurück- lasse, wo der reckte Weg schwer zu finden ist, und viele Feinde meiner Seele nachstellen.
Darum flehe ich mit den Jüngern im Evangelium zu meinem göttlichen Erlöser: Herr, bleibe bei mir; denn es wird Abend, und der Tag hat sich schon geneigt. Ich weiß, daß dein heiligstes Fleisch und Blut eine Nah- rung der Seele ist zum ewigen Leben. Es ist mein ernstlicher Wille, sie so
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Herrn des Himmels nahen schon ihrem
Ende. Jesus Christus vollendet sein
Opfer, die Engel und Heiligen ziehen sich
zurück und setzen die Anbetung des Herrn
im Himmel fort; der geöffnete Him-
mel schließt sich wieder über mir, ich
bleibe zurück auf dieser armseligen
Erde, umgeben von Gefahren und
Versuchungen, selber schwach, uner-
fahren und zum Bösen geneigt. Es
ist, als ob die Sonne meines geistigen
Lebens untergehe und mich allein in
der Nacht dieses Erdenlebens zurück-
lasse, wo der reckte Weg schwer zu
finden ist, und viele Feinde meiner
Seele nachstellen.
Darum flehe ich mit den Jüngern
im Evangelium zu meinem göttlichen
Erlöser: Herr, bleibe bei mir; denn
es wird Abend, und der Tag hat sich
schon geneigt. Ich weiß, daß dein
heiligstes Fleisch und Blut eine Nah-
rung der Seele ist zum ewigen Leben.
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 446. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/454>, abgerufen am 22.11.2024.
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