tes Schlachtopfer, welches ein Opfer- leben beginnt. Das Weib ist ein Herz, um zu leiden. Wenn es das einsieht, und sich darein zu fügen und darnach sich zu benehmen lernt, dann kann es immer noch glücklich werden, aber nur als Christin im Herzen und im Leben.
2. Die zweite verhängnisvolle Folge des Sündenfalles ist die böse Begier- lichkeit. Vom Weibe hat die Sünde ihren Anfang genommen, sagt der weise Sirach (25, 33). Eva ist zuerst der Ver- führung erlegen und hat dann ihren Mann verführt. Damit ist auch das Herz des Weibes, welches der Schöpfer so edel gebildet hatte, der Unordnung und Verkehrtheit anheimgefallen. Die Harfe, welche nach der heiligen Hilde- gard das Herz sein soll, wurde arg zu- gerichtet, so daß sie mit ihren teils zerrissenen, teils falsch gestimmten Sai- ten oft die schrillsten Mißtöne verneh- men läßt. Das Frauenherz ist der
tes Schlachtopfer, welches ein Opfer- leben beginnt. Das Weib ist ein Herz, um zu leiden. Wenn es das einsieht, und sich darein zu fügen und darnach sich zu benehmen lernt, dann kann es immer noch glücklich werden, aber nur als Christin im Herzen und im Leben.
2. Die zweite verhängnisvolle Folge des Sündenfalles ist die böse Begier- lichkeit. Vom Weibe hat die Sünde ihren Anfang genommen, sagt der weise Sirach (25, 33). Eva ist zuerst der Ver- führung erlegen und hat dann ihren Mann verführt. Damit ist auch das Herz des Weibes, welches der Schöpfer so edel gebildet hatte, der Unordnung und Verkehrtheit anheimgefallen. Die Harfe, welche nach der heiligen Hilde- gard das Herz sein soll, wurde arg zu- gerichtet, so daß sie mit ihren teils zerrissenen, teils falsch gestimmten Sai- ten oft die schrillsten Mißtöne verneh- men läßt. Das Frauenherz ist der
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tes Schlachtopfer, welches ein Opfer-
leben beginnt. Das Weib ist ein Herz,
um zu leiden. Wenn es das einsieht,
und sich darein zu fügen und darnach
sich zu benehmen lernt, dann kann
es immer noch glücklich werden, aber
nur als Christin im Herzen und im
Leben.
2. Die zweite verhängnisvolle Folge
des Sündenfalles ist die böse Begier-
lichkeit. Vom Weibe hat die Sünde
ihren Anfang genommen, sagt der weise
Sirach (25, 33). Eva ist zuerst der Ver-
führung erlegen und hat dann ihren
Mann verführt. Damit ist auch das
Herz des Weibes, welches der Schöpfer
so edel gebildet hatte, der Unordnung
und Verkehrtheit anheimgefallen. Die
Harfe, welche nach der heiligen Hilde-
gard das Herz sein soll, wurde arg zu-
gerichtet, so daß sie mit ihren teils
zerrissenen, teils falsch gestimmten Sai-
ten oft die schrillsten Mißtöne verneh-
men läßt. Das Frauenherz ist der
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 40. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/48>, abgerufen am 03.12.2024.
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