Hast du dem Nächsten etwas genommen, oder zu Grunde gerichtet. Gefundenes nicht zurückgegeben? Hast du dir Betrügereien, Fälschungen, Unredlichkeiten, Veruntreu- ungen erlaubt? Bis zu welchem Betrage? Hast du leichtsinnig Schulden gemacht oder solche nicht nach Verabredung bezahlt?
Hast du durch Trunk und Spiel, Luxus und Kleiderpracht dich und die Deinigen in Not gebracht, oder Drittleute geschädiget? Hast du bei unredlichen Hand- lungen andere unterstützt, oder sie gar dazu aufgemuntert und angeleitet? Hast du Arbeitern und Dienstboten den Lohn vor- enthalten, Witwen und Waisen ungerecht ausgebeutet, von Armen Wucherzinsen gefordert? Hast du dein Vermögen unredlich versteuert? Hast du noch alte Ungerechtig- keiten gut zu machen? Hast du den Willen und freiwillige Begierden unterhalten, eine dieser Ungerechtigkeiten zu begehen? Hast du an- deren ihre zeitlichen Güter mißgönnt?
Gegen das achte Gebot Gottes.
Hast du gelogen aus Scherz, aus Not, zum Schaden des Nächsten? Hast du
Gegen das siebente und zehnte Gebot Gottes.
Hast du dem Nächsten etwas genommen, oder zu Grunde gerichtet. Gefundenes nicht zurückgegeben? Hast du dir Betrügereien, Fälschungen, Unredlichkeiten, Veruntreu- ungen erlaubt? Bis zu welchem Betrage? Hast du leichtsinnig Schulden gemacht oder solche nicht nach Verabredung bezahlt?
Hast du durch Trunk und Spiel, Luxus und Kleiderpracht dich und die Deinigen in Not gebracht, oder Drittleute geschädiget? Hast du bei unredlichen Hand- lungen andere unterstützt, oder sie gar dazu aufgemuntert und angeleitet? Hast du Arbeitern und Dienstboten den Lohn vor- enthalten, Witwen und Waisen ungerecht ausgebeutet, von Armen Wucherzinsen gefordert? Hast du dein Vermögen unredlich versteuert? Hast du noch alte Ungerechtig- keiten gut zu machen? Hast du den Willen und freiwillige Begierden unterhalten, eine dieser Ungerechtigkeiten zu begehen? Hast du an- deren ihre zeitlichen Güter mißgönnt?
Gegen das achte Gebot Gottes.
Hast du gelogen aus Scherz, aus Not, zum Schaden des Nächsten? Hast du
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Gegen das siebente und zehnte Gebot Gottes.
Hast du dem Nächsten etwas genommen,
oder zu Grunde gerichtet. Gefundenes nicht
zurückgegeben? Hast du dir Betrügereien,
Fälschungen, Unredlichkeiten, Veruntreu-
ungen erlaubt? Bis zu welchem Betrage?
Hast du leichtsinnig Schulden gemacht oder
solche nicht nach Verabredung bezahlt?
Hast du durch Trunk und Spiel,
Luxus und Kleiderpracht dich und die
Deinigen in Not gebracht, oder Drittleute
geschädiget? Hast du bei unredlichen Hand-
lungen andere unterstützt, oder sie gar
dazu aufgemuntert und angeleitet? Hast du
Arbeitern und Dienstboten den Lohn vor-
enthalten, Witwen und Waisen ungerecht
ausgebeutet, von Armen Wucherzinsen
gefordert? Hast du dein Vermögen unredlich
versteuert? Hast du noch alte Ungerechtig-
keiten gut zu machen? Hast du den Willen und
freiwillige Begierden unterhalten, eine dieser
Ungerechtigkeiten zu begehen? Hast du an-
deren ihre zeitlichen Güter mißgönnt?
Gegen das achte Gebot Gottes.
Hast du gelogen aus Scherz, aus
Not, zum Schaden des Nächsten? Hast du
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 492. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/500>, abgerufen am 22.11.2024.
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