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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].

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erstickt und schließlich so traurige Früchte
gebracht. Bei den andern ist umgekehrt
das Unkraut ausgerottet und der gute
Same gepflegt worden. Wenn es vor-
hin geheißen hat, das Weib ist ein
Herz, um zu leiden, so kommt hier noch
etwas Neues hinzu: Das Weib ist ein
Herz, um zu entsagen, um sich zu über-
winden. Beides gehört notwendig zu-
sammen, wie es auch Christus verbun-
den hat, als er sagte: Wenn mir je-
mand nachfolgen will, so verleugne er
sich selbst, und nehme sein Kreuz auf
sich, und folge Mir nach. (Matth. 16, 24.)

In den nächsten Kapiteln müssen
noch einige dunkle Falten des weiblichen
Herzens naher beleuchtet werden. Hier
folgt zum Schlusse noch eine tröstliche
Erinnerung. Wie die Sünde vom Weibe
ihren Anfang genommen hat, so sollte
auch das Weib der Welt den Retter
schenken. Eva ist die Mutter des sün-
digen Geschlechtes, Maria die Mutter
seines Erlösers. Von Eva ererbte das

erstickt und schließlich so traurige Früchte
gebracht. Bei den andern ist umgekehrt
das Unkraut ausgerottet und der gute
Same gepflegt worden. Wenn es vor-
hin geheißen hat, das Weib ist ein
Herz, um zu leiden, so kommt hier noch
etwas Neues hinzu: Das Weib ist ein
Herz, um zu entsagen, um sich zu über-
winden. Beides gehört notwendig zu-
sammen, wie es auch Christus verbun-
den hat, als er sagte: Wenn mir je-
mand nachfolgen will, so verleugne er
sich selbst, und nehme sein Kreuz auf
sich, und folge Mir nach. (Matth. 16, 24.)

In den nächsten Kapiteln müssen
noch einige dunkle Falten des weiblichen
Herzens naher beleuchtet werden. Hier
folgt zum Schlusse noch eine tröstliche
Erinnerung. Wie die Sünde vom Weibe
ihren Anfang genommen hat, so sollte
auch das Weib der Welt den Retter
schenken. Eva ist die Mutter des sün-
digen Geschlechtes, Maria die Mutter
seines Erlösers. Von Eva ererbte das

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[43/0051] erstickt und schließlich so traurige Früchte gebracht. Bei den andern ist umgekehrt das Unkraut ausgerottet und der gute Same gepflegt worden. Wenn es vor- hin geheißen hat, das Weib ist ein Herz, um zu leiden, so kommt hier noch etwas Neues hinzu: Das Weib ist ein Herz, um zu entsagen, um sich zu über- winden. Beides gehört notwendig zu- sammen, wie es auch Christus verbun- den hat, als er sagte: Wenn mir je- mand nachfolgen will, so verleugne er sich selbst, und nehme sein Kreuz auf sich, und folge Mir nach. (Matth. 16, 24.) In den nächsten Kapiteln müssen noch einige dunkle Falten des weiblichen Herzens naher beleuchtet werden. Hier folgt zum Schlusse noch eine tröstliche Erinnerung. Wie die Sünde vom Weibe ihren Anfang genommen hat, so sollte auch das Weib der Welt den Retter schenken. Eva ist die Mutter des sün- digen Geschlechtes, Maria die Mutter seines Erlösers. Von Eva ererbte das

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Zitationshilfe: Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 43. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/51>, abgerufen am 23.11.2024.