noch dein Herz, und auch uns rufest Du zu: Lasset die Kleinen zu Mir kommen! Gerne folge ich dieser Ein- ladung; denn mein Herz wird schwer geängstiget, wenn ich hinblicke auf den Wert einer unschuldigen Kinderseele, auf die Gefahren, welche sie bedrohen, auf meine Unfähigkeit für Erfüllung meiner Pflichten, auf die einstige Ver- antwortung vor deinem Richterstuhle. Darum lege ich meine Kinder in deine Hände, übergebe sie Dir als Eigen- tum, stelle sie ganz unter deinen Schutz und Schirm. Ich will nur dein Die- ner und Stellvertreter sein, der in deinem Namen und Auftrage und mit deinem Beistande für die Kinder sorgt. Ich will so oft als möglich hier er- scheinen, um von Dir Segen und Gnade für Erfüllung meiner Eltern- pflichten zu empfangen, um bei Dir Trost und Aufmunterung in meinen Sorgen und Kümmernissen zu suchen. Entlasse mich niemals ohne neue Gnade
noch dein Herz, und auch uns rufest Du zu: Lasset die Kleinen zu Mir kommen! Gerne folge ich dieser Ein- ladung; denn mein Herz wird schwer geängstiget, wenn ich hinblicke auf den Wert einer unschuldigen Kinderseele, auf die Gefahren, welche sie bedrohen, auf meine Unfähigkeit für Erfüllung meiner Pflichten, auf die einstige Ver- antwortung vor deinem Richterstuhle. Darum lege ich meine Kinder in deine Hände, übergebe sie Dir als Eigen- tum, stelle sie ganz unter deinen Schutz und Schirm. Ich will nur dein Die- ner und Stellvertreter sein, der in deinem Namen und Auftrage und mit deinem Beistande für die Kinder sorgt. Ich will so oft als möglich hier er- scheinen, um von Dir Segen und Gnade für Erfüllung meiner Eltern- pflichten zu empfangen, um bei Dir Trost und Aufmunterung in meinen Sorgen und Kümmernissen zu suchen. Entlasse mich niemals ohne neue Gnade
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noch dein Herz, und auch uns rufest
Du zu: Lasset die Kleinen zu Mir
kommen! Gerne folge ich dieser Ein-
ladung; denn mein Herz wird schwer
geängstiget, wenn ich hinblicke auf den
Wert einer unschuldigen Kinderseele,
auf die Gefahren, welche sie bedrohen,
auf meine Unfähigkeit für Erfüllung
meiner Pflichten, auf die einstige Ver-
antwortung vor deinem Richterstuhle.
Darum lege ich meine Kinder in deine
Hände, übergebe sie Dir als Eigen-
tum, stelle sie ganz unter deinen Schutz
und Schirm. Ich will nur dein Die-
ner und Stellvertreter sein, der in
deinem Namen und Auftrage und mit
deinem Beistande für die Kinder sorgt.
Ich will so oft als möglich hier er-
scheinen, um von Dir Segen und
Gnade für Erfüllung meiner Eltern-
pflichten zu empfangen, um bei Dir
Trost und Aufmunterung in meinen
Sorgen und Kümmernissen zu suchen.
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 568. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/576>, abgerufen am 22.11.2024.
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