lang ist man mit ihnen zufrieden und setzt auf sie die schönsten Hoffnungen, bis die Zeit der Probe kommt. Beim Eintritt in die Welt oder bei der Stan- deswahl lassen sie die Uebungen und Vorschriften ihrer Religion, das ganze Christentum, so leichten Herzens fahren wie ihr Kinderspielzeug, sobald ihre Herrin, die Welt, für die man sie er- zogen hat, auf diese Dinge keinen Wert mehr zu legen scheint. Der Bau der Erziehung war auf Sand gebaut. Eine eitle Erziehung muß notwendig eitle, d. h. unhaltbare Früchte bringen.
6. Das schöne Geschlecht.
(Fortsetzung.)
1. Betrüglich ist die Anmut und eitel die Schönheit, ein Weib, das den Herrn fürchtet, das wird gelobt werden. (Sprichw. 31, 30.) In dem Wort Eitelkeit liegen außer dem Begriff ei- ner sittlichen Schwäche noch der Neben-
lang ist man mit ihnen zufrieden und setzt auf sie die schönsten Hoffnungen, bis die Zeit der Probe kommt. Beim Eintritt in die Welt oder bei der Stan- deswahl lassen sie die Uebungen und Vorschriften ihrer Religion, das ganze Christentum, so leichten Herzens fahren wie ihr Kinderspielzeug, sobald ihre Herrin, die Welt, für die man sie er- zogen hat, auf diese Dinge keinen Wert mehr zu legen scheint. Der Bau der Erziehung war auf Sand gebaut. Eine eitle Erziehung muß notwendig eitle, d. h. unhaltbare Früchte bringen.
6. Das schöne Geschlecht.
(Fortsetzung.)
1. Betrüglich ist die Anmut und eitel die Schönheit, ein Weib, das den Herrn fürchtet, das wird gelobt werden. (Sprichw. 31, 30.) In dem Wort Eitelkeit liegen außer dem Begriff ei- ner sittlichen Schwäche noch der Neben-
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lang ist man mit ihnen zufrieden und
setzt auf sie die schönsten Hoffnungen,
bis die Zeit der Probe kommt. Beim
Eintritt in die Welt oder bei der Stan-
deswahl lassen sie die Uebungen und
Vorschriften ihrer Religion, das ganze
Christentum, so leichten Herzens fahren
wie ihr Kinderspielzeug, sobald ihre
Herrin, die Welt, für die man sie er-
zogen hat, auf diese Dinge keinen Wert
mehr zu legen scheint. Der Bau der
Erziehung war auf Sand gebaut. Eine
eitle Erziehung muß notwendig eitle,
d. h. unhaltbare Früchte bringen.
6. Das schöne Geschlecht.
(Fortsetzung.)
1. Betrüglich ist die Anmut und
eitel die Schönheit, ein Weib, das den
Herrn fürchtet, das wird gelobt werden.
(Sprichw. 31, 30.) In dem Wort
Eitelkeit liegen außer dem Begriff ei-
ner sittlichen Schwäche noch der Neben-
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 53. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/61>, abgerufen am 23.11.2024.
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