O erhabene Schlangentreterin! bitt' für uns, streit' für uns, beschütze uns gegen unsere Feinde und erwirb uns die Gnade der Treue im Kampfe und der Sündhaftigkeit bis an das Ende.
Vater unser. Gegrüßt seist.
3. "Du bist voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Weibern." Nein bist du, o Jungfrau, aus der Hand des Schöp- fers hervorgegangen, rein bist du durch das Leben gewandelt und rein zu Gott zurückgekehrt. Die Fülle der Gnaden, mit welcher dich der Herr im Anfange ausgestattet hat, wurde im- mer noch vermehrt und hat herrliche Früchte getragen. Alles, was du auf Erden gethan und gelitten hast, ist dir zum Gewinn geworden, zur Erhöhung deiner Tugenden und Verdienste, welche dich zur Königin aller Heiligen ma- chen. Hilf uns, daß wir die darge- botenen Gnaden nach deinem Vorbilde treu benutzen und so Tag für Tag
O erhabene Schlangentreterin! bitt' für uns, streit' für uns, beschütze uns gegen unsere Feinde und erwirb uns die Gnade der Treue im Kampfe und der Sündhaftigkeit bis an das Ende.
Vater unser. Gegrüßt seist.
3. „Du bist voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Weibern.“ Nein bist du, o Jungfrau, aus der Hand des Schöp- fers hervorgegangen, rein bist du durch das Leben gewandelt und rein zu Gott zurückgekehrt. Die Fülle der Gnaden, mit welcher dich der Herr im Anfange ausgestattet hat, wurde im- mer noch vermehrt und hat herrliche Früchte getragen. Alles, was du auf Erden gethan und gelitten hast, ist dir zum Gewinn geworden, zur Erhöhung deiner Tugenden und Verdienste, welche dich zur Königin aller Heiligen ma- chen. Hilf uns, daß wir die darge- botenen Gnaden nach deinem Vorbilde treu benutzen und so Tag für Tag
<TEI><text><body><div><div><div><p><pbfacs="#f0620"xml:id="E29_001_1914_pb0612_0001"n="612"/>
O erhabene Schlangentreterin! bitt'<lb/>
für uns, streit' für uns, beschütze uns<lb/>
gegen unsere Feinde und erwirb uns<lb/>
die Gnade der Treue im Kampfe und<lb/>
der Sündhaftigkeit bis an das Ende.</p><p>Vater unser. Gegrüßt seist.</p><p>3. <q>„Du bist voll der Gnade, der<lb/>
Herr ist mit dir, du bist gebenedeit<lb/>
unter den Weibern.“</q> Nein bist du, o<lb/>
Jungfrau, aus der Hand des Schöp-<lb/>
fers hervorgegangen, rein bist du<lb/>
durch das Leben gewandelt und rein<lb/>
zu Gott zurückgekehrt. Die Fülle der<lb/>
Gnaden, mit welcher dich der Herr im<lb/>
Anfange ausgestattet hat, wurde im-<lb/>
mer noch vermehrt und hat herrliche<lb/>
Früchte getragen. Alles, was du auf<lb/>
Erden gethan und gelitten hast, ist dir<lb/>
zum Gewinn geworden, zur Erhöhung<lb/>
deiner Tugenden und Verdienste, welche<lb/>
dich zur Königin aller Heiligen ma-<lb/>
chen. Hilf uns, daß wir die darge-<lb/>
botenen Gnaden nach deinem Vorbilde<lb/>
treu benutzen und so Tag für Tag<lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[612/0620]
O erhabene Schlangentreterin! bitt'
für uns, streit' für uns, beschütze uns
gegen unsere Feinde und erwirb uns
die Gnade der Treue im Kampfe und
der Sündhaftigkeit bis an das Ende.
Vater unser. Gegrüßt seist.
3. „Du bist voll der Gnade, der
Herr ist mit dir, du bist gebenedeit
unter den Weibern.“ Nein bist du, o
Jungfrau, aus der Hand des Schöp-
fers hervorgegangen, rein bist du
durch das Leben gewandelt und rein
zu Gott zurückgekehrt. Die Fülle der
Gnaden, mit welcher dich der Herr im
Anfange ausgestattet hat, wurde im-
mer noch vermehrt und hat herrliche
Früchte getragen. Alles, was du auf
Erden gethan und gelitten hast, ist dir
zum Gewinn geworden, zur Erhöhung
deiner Tugenden und Verdienste, welche
dich zur Königin aller Heiligen ma-
chen. Hilf uns, daß wir die darge-
botenen Gnaden nach deinem Vorbilde
treu benutzen und so Tag für Tag
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 612. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/620>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.