falls gerne und ehrerbietig mitbetet, so weit es dazu fähig ist.
Besucht das Kind die Schule und den Religionsunterricht, so hören die Pflich- ten der Eltern in diesem Punkte nicht auf, sie müssen nur den Umständen angepaßt wer- den. Die Eltern müssen zeigen, daß sie den Religionsunterricht für etwas Wichtiges an- sehen, dann wird das Kind ebenfalls dieser Ansicht sein. Sie sollen nachsehen, ob es bei demselben aufmerksam und fleißig ist, und keine Nachlässigkeit dulden. Sie sollen, so weit dieses möglich ist, die Kinder selber abfragen, ihnen nach Bedürfnis nachhelfen, namentlich wenn sie schwach begabt sind. Für talentlose Kin- der ist die Mutter ohne weiteres der beste Religionslehrer.
Kommt die Zeit für die erste Beicht und die erste Kommunion, so soll diese Nachhilfe in erhöhtem Maße stattfinden. Es handelt sich da nicht bloß um den Unter- richt, sondern um die Vorbereitung des Her- zens, und da ist die Mitwirkung der Eltern von noch größerer Bedeutung. Eltern können das meiste beitragen, um bei diesen Anlässen eine recht nachhaltige Einwirkung auf das religiöse Leben der Kinder auszuüben. Der
falls gerne und ehrerbietig mitbetet, so weit es dazu fähig ist.
Besucht das Kind die Schule und den Religionsunterricht, so hören die Pflich- ten der Eltern in diesem Punkte nicht auf, sie müssen nur den Umständen angepaßt wer- den. Die Eltern müssen zeigen, daß sie den Religionsunterricht für etwas Wichtiges an- sehen, dann wird das Kind ebenfalls dieser Ansicht sein. Sie sollen nachsehen, ob es bei demselben aufmerksam und fleißig ist, und keine Nachlässigkeit dulden. Sie sollen, so weit dieses möglich ist, die Kinder selber abfragen, ihnen nach Bedürfnis nachhelfen, namentlich wenn sie schwach begabt sind. Für talentlose Kin- der ist die Mutter ohne weiteres der beste Religionslehrer.
Kommt die Zeit für die erste Beicht und die erste Kommunion, so soll diese Nachhilfe in erhöhtem Maße stattfinden. Es handelt sich da nicht bloß um den Unter- richt, sondern um die Vorbereitung des Her- zens, und da ist die Mitwirkung der Eltern von noch größerer Bedeutung. Eltern können das meiste beitragen, um bei diesen Anlässen eine recht nachhaltige Einwirkung auf das religiöse Leben der Kinder auszuüben. Der
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falls gerne und ehrerbietig mitbetet, so weit
es dazu fähig ist.
Besucht das Kind die Schule und den
Religionsunterricht, so hören die Pflich-
ten der Eltern in diesem Punkte nicht auf,
sie müssen nur den Umständen angepaßt wer-
den. Die Eltern müssen zeigen, daß sie den
Religionsunterricht für etwas Wichtiges an-
sehen, dann wird das Kind ebenfalls dieser
Ansicht sein. Sie sollen nachsehen, ob es bei
demselben aufmerksam und fleißig ist, und keine
Nachlässigkeit dulden. Sie sollen, so weit dieses
möglich ist, die Kinder selber abfragen, ihnen
nach Bedürfnis nachhelfen, namentlich wenn
sie schwach begabt sind. Für talentlose Kin-
der ist die Mutter ohne weiteres der beste
Religionslehrer.
Kommt die Zeit für die erste Beicht
und die erste Kommunion, so soll
diese Nachhilfe in erhöhtem Maße stattfinden.
Es handelt sich da nicht bloß um den Unter-
richt, sondern um die Vorbereitung des Her-
zens, und da ist die Mitwirkung der Eltern
von noch größerer Bedeutung. Eltern können
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Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 121. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/135>, abgerufen am 04.12.2024.
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