S'ist alles gleich vor Gottes Sinn,Und nichts ist groß und nichts ist klein,Wenn ich nur das, was ich soll sein,Auch recht im Geiste Gottes bin."
Für Leute, denen alle Mittel für einen Hausstand fehlen, ist es ein Glück, wenn sie sich schon frühzeitig aller Heiratsgedanken entschlagen. Es wäre ihnen kaum möglich, den Kindern eine gute Erziehung und ein freudiges Dasein zu schenken, und sich selber ersparen sie viele Trübsale und eine große Verantwortung.
Kinder, welche eine solche Zukunft vor sich haben, bedürfen einer doppelt sorgfälti- gen religiösen und sittlichen Erziehung. Sie gehen vielen Gefahren und Hindernissen ihres Heiles entgegen. Sie sind vielfach gehindert in Erfüllung ihrer religiösen Pflichten, werden oft durch diejenigen, von denen sie abhängig sind, geärgert und angefochten. Obschon im Irdischen unselbständig, müssen sie in Bezug auf Religion und Sittlichkeit große Festig- keit besitzen. Es ist das nicht unmöglich, es kommt sogar mehr vor, als der Anschein vermuten läßt. Es ist bei allen möglich, wenn sie gut erzogen wurden. Solche ver- borgene Seelen, deren Kämpfe, und deren
S'ist alles gleich vor Gottes Sinn,Und nichts ist groß und nichts ist klein,Wenn ich nur das, was ich soll sein,Auch recht im Geiste Gottes bin.“
Für Leute, denen alle Mittel für einen Hausstand fehlen, ist es ein Glück, wenn sie sich schon frühzeitig aller Heiratsgedanken entschlagen. Es wäre ihnen kaum möglich, den Kindern eine gute Erziehung und ein freudiges Dasein zu schenken, und sich selber ersparen sie viele Trübsale und eine große Verantwortung.
Kinder, welche eine solche Zukunft vor sich haben, bedürfen einer doppelt sorgfälti- gen religiösen und sittlichen Erziehung. Sie gehen vielen Gefahren und Hindernissen ihres Heiles entgegen. Sie sind vielfach gehindert in Erfüllung ihrer religiösen Pflichten, werden oft durch diejenigen, von denen sie abhängig sind, geärgert und angefochten. Obschon im Irdischen unselbständig, müssen sie in Bezug auf Religion und Sittlichkeit große Festig- keit besitzen. Es ist das nicht unmöglich, es kommt sogar mehr vor, als der Anschein vermuten läßt. Es ist bei allen möglich, wenn sie gut erzogen wurden. Solche ver- borgene Seelen, deren Kämpfe, und deren
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S'ist alles gleich vor Gottes Sinn, Und nichts ist groß und nichts ist klein, Wenn ich nur das, was ich soll sein, Auch recht im Geiste Gottes bin.“
Für Leute, denen alle Mittel für einen
Hausstand fehlen, ist es ein Glück, wenn
sie sich schon frühzeitig aller Heiratsgedanken
entschlagen. Es wäre ihnen kaum möglich,
den Kindern eine gute Erziehung und ein
freudiges Dasein zu schenken, und sich selber
ersparen sie viele Trübsale und eine große
Verantwortung.
Kinder, welche eine solche Zukunft vor
sich haben, bedürfen einer doppelt sorgfälti-
gen religiösen und sittlichen Erziehung. Sie
gehen vielen Gefahren und Hindernissen ihres
Heiles entgegen. Sie sind vielfach gehindert
in Erfüllung ihrer religiösen Pflichten, werden
oft durch diejenigen, von denen sie abhängig
sind, geärgert und angefochten. Obschon im
Irdischen unselbständig, müssen sie in Bezug
auf Religion und Sittlichkeit große Festig-
keit besitzen. Es ist das nicht unmöglich,
es kommt sogar mehr vor, als der Anschein
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Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 249. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/263>, abgerufen am 21.11.2024.
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