Nicäa (325) und auf der zu Konstantinopel (381) er- weitert worden ist. Es faßt in wenig Worten die Geheimnisse der christlichen Glaubenslehre zusammen. In der heiligen Messe bildet es den Uebergang von der Vormesse, deren Frucht es in ein gemeinsames Be- kenntnis zusammenfaßt, zu der eigentlichen Opferhand- lung, welcher dieses gemeinsame Bekenntnis des Glau- bens von Priester und Volk zur Grundlage dienen soll. Das Credo wird nicht an allen Tagen, sondern nur an Sonntagen, an den Festen des Herrn und an bestimm- ten Heiligenfesten gebetet.
Credo in unum
Ich glaube an einen
Deum Patrem omni-
Gott, den allmächti-
potentem, factorem
gen Vater, den Schö-
coeli et terrae, visi-
pfer Himmels und der
bilium omnium et
Erde, aller sichtbaren
invisibilium. Et in
und unsichtbaren Din-
unum Dominum Je-
ge. Und an einen
sum Christum, Fi-
Herrn Jesum Chri-
lium Dei unigenitum
stum, den eingebor-
et ex Patre natum
nen Sohn Gottes, der
ante omnia saecula:
aus dem Vater vor
Deum de Deo, lu-
allen Zeiten (von
men de lumine, De-
ewig her) geboren ist,
um verum de Deo
Gott von Gott, Licht
vero: genitum, non
vom Lichte, wahrer
factum, consubstan-
Gott vom wahren
tialem Patri, per
Gott, geboren, nicht
quem omnia facta
erschaffen, gleichen
Nicäa (325) und auf der zu Konstantinopel (381) er- weitert worden ist. Es faßt in wenig Worten die Geheimnisse der christlichen Glaubenslehre zusammen. In der heiligen Messe bildet es den Uebergang von der Vormesse, deren Frucht es in ein gemeinsames Be- kenntnis zusammenfaßt, zu der eigentlichen Opferhand- lung, welcher dieses gemeinsame Bekenntnis des Glau- bens von Priester und Volk zur Grundlage dienen soll. Das Credo wird nicht an allen Tagen, sondern nur an Sonntagen, an den Festen des Herrn und an bestimm- ten Heiligenfesten gebetet.
Credo in unum
Ich glaube an einen
Deum Patrem omni-
Gott, den allmächti-
potentem, factorem
gen Vater, den Schö-
cœli et terræ, visi-
pfer Himmels und der
bilium omnium et
Erde, aller sichtbaren
invisibilium. Et in
und unsichtbaren Din-
unum Dominum Je-
ge. Und an einen
sum Christum, Fi-
Herrn Jesum Chri-
lium Dei unigenitum
stum, den eingebor-
et ex Patre natum
nen Sohn Gottes, der
ante omnia sæcula:
aus dem Vater vor
Deum de Deo, lu-
allen Zeiten (von
men de lumine, De-
ewig her) geboren ist,
um verum de Deo
Gott von Gott, Licht
vero: genitum, non
vom Lichte, wahrer
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Nicäa (325) und auf der zu Konstantinopel (381) er-
weitert worden ist. Es faßt in wenig Worten die
Geheimnisse der christlichen Glaubenslehre zusammen.
In der heiligen Messe bildet es den Uebergang von
der Vormesse, deren Frucht es in ein gemeinsames Be-
kenntnis zusammenfaßt, zu der eigentlichen Opferhand-
lung, welcher dieses gemeinsame Bekenntnis des Glau-
bens von Priester und Volk zur Grundlage dienen soll.
Das Credo wird nicht an allen Tagen, sondern nur an
Sonntagen, an den Festen des Herrn und an bestimm-
ten Heiligenfesten gebetet.
Credo in unum Ich glaube an einen
Deum Patrem omni- Gott, den allmächti-
potentem, factorem gen Vater, den Schö-
cœli et terræ, visi- pfer Himmels und der
bilium omnium et Erde, aller sichtbaren
invisibilium. Et in und unsichtbaren Din-
unum Dominum Je- ge. Und an einen
sum Christum, Fi- Herrn Jesum Chri-
lium Dei unigenitum stum, den eingebor-
et ex Patre natum nen Sohn Gottes, der
ante omnia sæcula: aus dem Vater vor
Deum de Deo, lu- allen Zeiten (von
men de lumine, De- ewig her) geboren ist,
um verum de Deo Gott von Gott, Licht
vero: genitum, non vom Lichte, wahrer
factum, consubstan- Gott vom wahren
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quem omnia facta erschaffen, gleichen
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Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 298. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/314>, abgerufen am 28.11.2024.
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