Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895].

Bild:
<< vorherige Seite

und dem gemachten Vorsatze treu zu bleiben.
Möchte ich doch bei jeder heiligen Messe ein
solches Opfer auf den Altar legen und möchte
so mein Herz immer reiner und schöner,
dem Herzen deines Sohnes immer ähnlicher
werden, bis dein allheiliges Auge nichts
Mißfälliges mehr an mir findet! Unter-
dessen ist es mein Trost, daß ein zerknirsch-
ter Geist vor Dir als wohlgefälliges Opfer
gilt, daß Du ein zermalmtes und gedemü-
tigtes Herz nicht verachtest und von ihm das
Opfer der Gerechtigkeit annimmst, daß Du
den guten Willen der Schwachen barmherzig
ansiehst und gerne mit deiner Gnade stärken
willst. Amen.

Zur Präfation und Sanktus.

Danket allzeit für alles Gott,
dem Vater im Namen unseres Herrn
Jesu Christi
. (Eph. 5, 20.)

Ueberdenke ein wenig die unendliche Liebe und
Freigebigkeit Gottes gegen dich, denke an die Wohl-
thaten der Erschaffung, Erlösung und Heiligung, an
die unzähligen Gaben für Leib und Seele, die dir täg-
lich zukommen, an die große Langmut und Geduld
mit der Gott deine Sünden, deinen Undank und deine
Untreue erträgt, an das Wunder der göttlichen Liebe
in der heiligen Messe; unter diesen zahllosen Wohl-

und dem gemachten Vorsatze treu zu bleiben.
Möchte ich doch bei jeder heiligen Messe ein
solches Opfer auf den Altar legen und möchte
so mein Herz immer reiner und schöner,
dem Herzen deines Sohnes immer ähnlicher
werden, bis dein allheiliges Auge nichts
Mißfälliges mehr an mir findet! Unter-
dessen ist es mein Trost, daß ein zerknirsch-
ter Geist vor Dir als wohlgefälliges Opfer
gilt, daß Du ein zermalmtes und gedemü-
tigtes Herz nicht verachtest und von ihm das
Opfer der Gerechtigkeit annimmst, daß Du
den guten Willen der Schwachen barmherzig
ansiehst und gerne mit deiner Gnade stärken
willst. Amen.

Zur Präfation und Sanktus.

Danket allzeit für alles Gott,
dem Vater im Namen unseres Herrn
Jesu Christi
. (Eph. 5, 20.)

Ueberdenke ein wenig die unendliche Liebe und
Freigebigkeit Gottes gegen dich, denke an die Wohl-
thaten der Erschaffung, Erlösung und Heiligung, an
die unzähligen Gaben für Leib und Seele, die dir täg-
lich zukommen, an die große Langmut und Geduld
mit der Gott deine Sünden, deinen Undank und deine
Untreue erträgt, an das Wunder der göttlichen Liebe
in der heiligen Messe; unter diesen zahllosen Wohl-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div>
          <div>
            <div>
              <p><pb facs="#f0348" xml:id="E29V3_001_1895_pb0332_0001" n="332"/>
und dem gemachten Vorsatze treu zu bleiben.<lb/>
Möchte ich doch bei jeder heiligen Messe ein<lb/>
solches Opfer auf den Altar legen und möchte<lb/>
so mein Herz immer reiner und schöner,<lb/>
dem Herzen deines Sohnes immer ähnlicher<lb/>
werden, bis dein allheiliges Auge nichts<lb/>
Mißfälliges mehr an mir findet! Unter-<lb/>
dessen ist es mein Trost, daß ein zerknirsch-<lb/>
ter Geist vor Dir als wohlgefälliges Opfer<lb/>
gilt, daß Du ein zermalmtes und gedemü-<lb/>
tigtes Herz nicht verachtest und von ihm das<lb/>
Opfer der Gerechtigkeit annimmst, daß Du<lb/>
den guten Willen der Schwachen barmherzig<lb/>
ansiehst und gerne mit deiner Gnade stärken<lb/>
willst. Amen.</p>
            </div>
            <div>
              <head rendition="#c">Zur Präfation und Sanktus.</head><lb/>
              <p><hi rendition="#g">Danket allzeit für alles Gott</hi>,<lb/><hi rendition="#g">dem Vater im Namen unseres Herrn<lb/>
Jesu Christi</hi>. (Eph. 5, 20.)</p>
              <p rendition="#s">Ueberdenke ein wenig die unendliche Liebe und<lb/>
Freigebigkeit Gottes gegen dich, denke an die Wohl-<lb/>
thaten der Erschaffung, Erlösung und Heiligung, an<lb/>
die unzähligen Gaben für Leib und Seele, die dir täg-<lb/>
lich zukommen, an die große Langmut und Geduld<lb/>
mit der Gott deine Sünden, deinen Undank und deine<lb/>
Untreue erträgt, an das Wunder der göttlichen Liebe<lb/>
in der heiligen Messe; unter diesen zahllosen Wohl-<lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[332/0348] und dem gemachten Vorsatze treu zu bleiben. Möchte ich doch bei jeder heiligen Messe ein solches Opfer auf den Altar legen und möchte so mein Herz immer reiner und schöner, dem Herzen deines Sohnes immer ähnlicher werden, bis dein allheiliges Auge nichts Mißfälliges mehr an mir findet! Unter- dessen ist es mein Trost, daß ein zerknirsch- ter Geist vor Dir als wohlgefälliges Opfer gilt, daß Du ein zermalmtes und gedemü- tigtes Herz nicht verachtest und von ihm das Opfer der Gerechtigkeit annimmst, daß Du den guten Willen der Schwachen barmherzig ansiehst und gerne mit deiner Gnade stärken willst. Amen. Zur Präfation und Sanktus. Danket allzeit für alles Gott, dem Vater im Namen unseres Herrn Jesu Christi. (Eph. 5, 20.) Ueberdenke ein wenig die unendliche Liebe und Freigebigkeit Gottes gegen dich, denke an die Wohl- thaten der Erschaffung, Erlösung und Heiligung, an die unzähligen Gaben für Leib und Seele, die dir täg- lich zukommen, an die große Langmut und Geduld mit der Gott deine Sünden, deinen Undank und deine Untreue erträgt, an das Wunder der göttlichen Liebe in der heiligen Messe; unter diesen zahllosen Wohl-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Weitere Informationen:

Dieses Werk stammt vom Projekt Digitization Lifecycle am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach Vorgabe des DLC modernisiert.

In Absprache mit dem MPI wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizierung von titleParts verzichtet.
  • Bei Textpassagen, die als Abschnittsüberschrift ausgeweisen werden können, wird auf die zusätzliche Auszeichnung des Layouts verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet.

Weiche und harte Zeilentrennungen werden identisch als 002D übernommen. Der Zeilenumbruch selbst über lb ausgezeichnet.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/348
Zitationshilfe: Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 332. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/348>, abgerufen am 24.11.2024.