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Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895].

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des hl. Geistes bist du, o Jungfrau, von jeder
Befleckung durch die Erbsünde bewahrt geblie-
ben. Wir freuen uns und preisen Gott wegen
der Reinheit und Schönheit, mit welcher der
Herr dich schon im Anfange ausgezeichnet hat.

In der heiligen Taufe hat der Herr auch
unsere Seele gereinigt und ausgestattet mit dem
hochzeitlichen Kleide der Gnade und Unschuld.
Aber ach, wie oft und schwer haben wir das-
selbe befleckt, wie sind wir in beständiger Ge-
fahr, dasselbe ganz zu verlieren! Habe Mitleid
mit uns, erflehe den Reinen die Bewahrung
der Unschuld, den Sündern die Wiederver-
söhnung mit Gott, allen den Besitz der heilig-
machenden Gnade im Leben und Sterben.

Vater unser. Gegrüßt seist.

2. Es sprach der Herr zur Schlange: "Ich
will Feindschaft setzen zwischen dir und dem
Weibe, deinem Samen und ihrem Samen; sie
wird dir den Kopf zertreten."
Nie ist dir, o
reine Jungfrau, die Versuchung des Satans
gefährlich geworden, niemals regte sich in dei-
nem Herzen die böse Begierlichkeit, nie hat der
Schatten einer wirklichen Sünde deine reine
Seele befleckt. Du bist die starke Frau, strahlend
im ungetrübten Glanze der Heiligkeit, siegreich
den Fuß auf das Haupt der Schlange setzend.

des hl. Geistes bist du, o Jungfrau, von jeder
Befleckung durch die Erbsünde bewahrt geblie-
ben. Wir freuen uns und preisen Gott wegen
der Reinheit und Schönheit, mit welcher der
Herr dich schon im Anfange ausgezeichnet hat.

In der heiligen Taufe hat der Herr auch
unsere Seele gereinigt und ausgestattet mit dem
hochzeitlichen Kleide der Gnade und Unschuld.
Aber ach, wie oft und schwer haben wir das-
selbe befleckt, wie sind wir in beständiger Ge-
fahr, dasselbe ganz zu verlieren! Habe Mitleid
mit uns, erflehe den Reinen die Bewahrung
der Unschuld, den Sündern die Wiederver-
söhnung mit Gott, allen den Besitz der heilig-
machenden Gnade im Leben und Sterben.

Vater unser. Gegrüßt seist.

2. Es sprach der Herr zur Schlange: „Ich
will Feindschaft setzen zwischen dir und dem
Weibe, deinem Samen und ihrem Samen; sie
wird dir den Kopf zertreten.“
Nie ist dir, o
reine Jungfrau, die Versuchung des Satans
gefährlich geworden, niemals regte sich in dei-
nem Herzen die böse Begierlichkeit, nie hat der
Schatten einer wirklichen Sünde deine reine
Seele befleckt. Du bist die starke Frau, strahlend
im ungetrübten Glanze der Heiligkeit, siegreich
den Fuß auf das Haupt der Schlange setzend.

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[467/0483] des hl. Geistes bist du, o Jungfrau, von jeder Befleckung durch die Erbsünde bewahrt geblie- ben. Wir freuen uns und preisen Gott wegen der Reinheit und Schönheit, mit welcher der Herr dich schon im Anfange ausgezeichnet hat. In der heiligen Taufe hat der Herr auch unsere Seele gereinigt und ausgestattet mit dem hochzeitlichen Kleide der Gnade und Unschuld. Aber ach, wie oft und schwer haben wir das- selbe befleckt, wie sind wir in beständiger Ge- fahr, dasselbe ganz zu verlieren! Habe Mitleid mit uns, erflehe den Reinen die Bewahrung der Unschuld, den Sündern die Wiederver- söhnung mit Gott, allen den Besitz der heilig- machenden Gnade im Leben und Sterben. Vater unser. Gegrüßt seist. 2. Es sprach der Herr zur Schlange: „Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe, deinem Samen und ihrem Samen; sie wird dir den Kopf zertreten.“ Nie ist dir, o reine Jungfrau, die Versuchung des Satans gefährlich geworden, niemals regte sich in dei- nem Herzen die böse Begierlichkeit, nie hat der Schatten einer wirklichen Sünde deine reine Seele befleckt. Du bist die starke Frau, strahlend im ungetrübten Glanze der Heiligkeit, siegreich den Fuß auf das Haupt der Schlange setzend.

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Zitationshilfe: Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 467. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/483>, abgerufen am 25.11.2024.