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Eichendorff, Joseph von: Ahnung und Gegenwart. Nürnberg, 1815.

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Bald werd' ich dich verlassen,
Fremd, in der Fremde geh'n,
Auf buntbewegten Gassen,
Des Lebens Schauspiel seh'n,
Und mitten in dem Leben
Wird deines Ernst's Gewalt,
Mich Einsamen erheben,
So wird mein Herz nicht alt.

Als der junge Tag sich aus den Morgenwolken
hervorgearbeitet hatte, war Friedrich schon draussen
zu Pferde. Julie winkte noch weit mit ihrem wei¬
ßen Tuche aus dem Fenster nach.


Bald werd' ich dich verlaſſen,
Fremd, in der Fremde geh'n,
Auf buntbewegten Gaſſen,
Des Lebens Schauſpiel ſeh'n,
Und mitten in dem Leben
Wird deines Ernſt's Gewalt,
Mich Einſamen erheben,
So wird mein Herz nicht alt.

Als der junge Tag ſich aus den Morgenwolken
hervorgearbeitet hatte, war Friedrich ſchon drauſſen
zu Pferde. Julie winkte noch weit mit ihrem wei¬
ßen Tuche aus dem Fenſter nach.


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[170/0176] Bald werd' ich dich verlaſſen, Fremd, in der Fremde geh'n, Auf buntbewegten Gaſſen, Des Lebens Schauſpiel ſeh'n, Und mitten in dem Leben Wird deines Ernſt's Gewalt, Mich Einſamen erheben, So wird mein Herz nicht alt. Als der junge Tag ſich aus den Morgenwolken hervorgearbeitet hatte, war Friedrich ſchon drauſſen zu Pferde. Julie winkte noch weit mit ihrem wei¬ ßen Tuche aus dem Fenſter nach.

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Zitationshilfe: Eichendorff, Joseph von: Ahnung und Gegenwart. Nürnberg, 1815, S. 170. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eichendorff_ahnung_1815/176>, abgerufen am 25.11.2024.