Auf dem Zelter sollst Du prangen, Um die schönen Glieder schlanke Seide, himmelblau, gespannet, Als ein süßgeschmückter Knabe.
Und der Jäger sieht uns fahren, Und er läßt das Wild, das Jagen, Will nun ewig mit uns wandern Mit dem frischen Hörnerklange.
Wer von uns verführt den andern, Ob es Deine Augen thaten, Meine Laut', des Jägers Blasen? -- Ach, wir können's nicht errathen;
Aber um uns drei zusammen Wird der Lenz im grünen Walde Wohl ein Zaubernetze schlagen, Dem noch keiner je entgangen.
Auf dem Zelter ſollſt Du prangen, Um die ſchoͤnen Glieder ſchlanke Seide, himmelblau, geſpannet, Als ein ſuͤßgeſchmuͤckter Knabe.
Und der Jaͤger ſieht uns fahren, Und er laͤßt das Wild, das Jagen, Will nun ewig mit uns wandern Mit dem friſchen Hoͤrnerklange.
Wer von uns verfuͤhrt den andern, Ob es Deine Augen thaten, Meine Laut', des Jaͤgers Blaſen? — Ach, wir koͤnnen's nicht errathen;
Aber um uns drei zuſammen Wird der Lenz im gruͤnen Walde Wohl ein Zaubernetze ſchlagen, Dem noch keiner je entgangen.
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Auf dem Zelter ſollſt Du prangen,
Um die ſchoͤnen Glieder ſchlanke
Seide, himmelblau, geſpannet,
Als ein ſuͤßgeſchmuͤckter Knabe.
Und der Jaͤger ſieht uns fahren,
Und er laͤßt das Wild, das Jagen,
Will nun ewig mit uns wandern
Mit dem friſchen Hoͤrnerklange.
Wer von uns verfuͤhrt den andern,
Ob es Deine Augen thaten,
Meine Laut', des Jaͤgers Blaſen? —
Ach, wir koͤnnen's nicht errathen;
Aber um uns drei zuſammen
Wird der Lenz im gruͤnen Walde
Wohl ein Zaubernetze ſchlagen,
Dem noch keiner je entgangen.
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Eichendorff, Joseph von: Gedichte. Berlin, 1837, S. 221. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eichendorff_gedichte_1837/239>, abgerufen am 21.11.2024.
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