Eichendorff, Joseph von: Gedichte. Berlin, 1837.Was sind's für Klänge, die an's Fenster flogen? So altbekannt verlocken diese Lieder, Ein Sänger steht im schwanken Dämmerschein. Wach auf! Dein Liebster ist fernher gezogen, Und Frühling ist's auf Thal und Bergen wieder, Wach auf, wach auf, nun bist Du ewig mein! Was ſind's fuͤr Klaͤnge, die an's Fenſter flogen? So altbekannt verlocken dieſe Lieder, Ein Saͤnger ſteht im ſchwanken Daͤmmerſchein. Wach auf! Dein Liebſter iſt fernher gezogen, Und Fruͤhling iſt's auf Thal und Bergen wieder, Wach auf, wach auf, nun biſt Du ewig mein! <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg> <pb facs="#f0312" n="294"/> <lg type="poem"> <l>Was ſind's fuͤr Klaͤnge, die an's Fenſter flogen?</l><lb/> <l>So altbekannt verlocken dieſe Lieder,</l><lb/> <l>Ein Saͤnger ſteht im ſchwanken Daͤmmerſchein.</l><lb/> </lg> <lg type="poem"> <l>Wach auf! Dein Liebſter iſt fernher gezogen,</l><lb/> <l>Und Fruͤhling iſt's auf Thal und Bergen wieder,</l><lb/> <l>Wach auf, wach auf, nun biſt Du ewig mein!</l><lb/> </lg> </lg> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [294/0312]
Was ſind's fuͤr Klaͤnge, die an's Fenſter flogen?
So altbekannt verlocken dieſe Lieder,
Ein Saͤnger ſteht im ſchwanken Daͤmmerſchein.
Wach auf! Dein Liebſter iſt fernher gezogen,
Und Fruͤhling iſt's auf Thal und Bergen wieder,
Wach auf, wach auf, nun biſt Du ewig mein!
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