Eichendorff, Joseph von: Gedichte. Berlin, 1837.Das Kind. Das Kind ruht aus vom Spielen, Am Fenster rauscht die Nacht, Die Engel Gott's im Kühlen Getreulich halten Wacht, Am Bettlein still sie stehen, Der Morgen graut noch kaum, Sie küssen's, eh sie gehen, Das Kindlein lacht im Traum. Das Kind. Das Kind ruht aus vom Spielen, Am Fenſter rauſcht die Nacht, Die Engel Gott's im Kuͤhlen Getreulich halten Wacht, Am Bettlein ſtill ſie ſtehen, Der Morgen graut noch kaum, Sie kuͤſſen's, eh ſie gehen, Das Kindlein lacht im Traum. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0386" n="368"/> </div> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b #g">Das Kind</hi> <hi rendition="#b">.</hi><lb/> </head> <lg type="poem"> <l><hi rendition="#in">D</hi>as Kind ruht aus vom Spielen,</l><lb/> <l>Am Fenſter rauſcht die Nacht,</l><lb/> <l>Die Engel Gott's im Kuͤhlen</l><lb/> <l>Getreulich halten Wacht,</l><lb/> <l>Am Bettlein ſtill ſie ſtehen,</l><lb/> <l>Der Morgen graut noch kaum,</l><lb/> <l>Sie kuͤſſen's, eh ſie gehen,</l><lb/> <l>Das Kindlein lacht im Traum.</l><lb/> </lg> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [368/0386]
Das Kind.
Das Kind ruht aus vom Spielen,
Am Fenſter rauſcht die Nacht,
Die Engel Gott's im Kuͤhlen
Getreulich halten Wacht,
Am Bettlein ſtill ſie ſtehen,
Der Morgen graut noch kaum,
Sie kuͤſſen's, eh ſie gehen,
Das Kindlein lacht im Traum.
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