Eichendorff, Joseph von: Gedichte. Berlin, 1837.Der Pilot. Glaube stehet still erhoben Ueber'm nächt'gen Wellenklang, Lieset in den Sternen droben Fromm des Schiffleins sichern Gang. Liebe schwellet sanft die Segel, Dämmernd zwischen Tag und Nacht Schweifen Paradiesesvögel, Ob der Morgen bald erwacht? Morgen will sich kühn entzünden, Nun wird's mir auf einmal kund: Hoffnung wird die Heimath finden Und den stillen Ankergrund. Der Pilot. Glaube ſtehet ſtill erhoben Ueber'm naͤcht'gen Wellenklang, Lieſet in den Sternen droben Fromm des Schiffleins ſichern Gang. Liebe ſchwellet ſanft die Segel, Daͤmmernd zwiſchen Tag und Nacht Schweifen Paradieſesvoͤgel, Ob der Morgen bald erwacht? Morgen will ſich kuͤhn entzuͤnden, Nun wird's mir auf einmal kund: Hoffnung wird die Heimath finden Und den ſtillen Ankergrund. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0395" n="377"/> </div> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b #g">Der Pilot.</hi><lb/> </head> <lg type="poem"> <l><hi rendition="#in">G</hi>laube ſtehet ſtill erhoben</l><lb/> <l>Ueber'm naͤcht'gen Wellenklang,</l><lb/> <l>Lieſet in den Sternen droben</l><lb/> <l>Fromm des Schiffleins ſichern Gang.</l><lb/> </lg> <lg type="poem"> <l>Liebe ſchwellet ſanft die Segel,</l><lb/> <l>Daͤmmernd zwiſchen Tag und Nacht</l><lb/> <l>Schweifen Paradieſesvoͤgel,</l><lb/> <l>Ob der Morgen bald erwacht?</l><lb/> </lg> <lg type="poem"> <l>Morgen will ſich kuͤhn entzuͤnden,</l><lb/> <l>Nun wird's mir auf einmal kund:</l><lb/> <l>Hoffnung wird die Heimath finden</l><lb/> <l>Und den ſtillen Ankergrund.</l><lb/> </lg> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [377/0395]
Der Pilot.
Glaube ſtehet ſtill erhoben
Ueber'm naͤcht'gen Wellenklang,
Lieſet in den Sternen droben
Fromm des Schiffleins ſichern Gang.
Liebe ſchwellet ſanft die Segel,
Daͤmmernd zwiſchen Tag und Nacht
Schweifen Paradieſesvoͤgel,
Ob der Morgen bald erwacht?
Morgen will ſich kuͤhn entzuͤnden,
Nun wird's mir auf einmal kund:
Hoffnung wird die Heimath finden
Und den ſtillen Ankergrund.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |