Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.und Reisen sich verhalten/ und so wohl in der
und Reiſen ſich verhalten/ und ſo wohl in der
<TEI> <text> <body> <div type="preface" n="1"> <p><pb facs="#f0015"/> und Reiſen ſich verhalten/ und ſo wohl in<lb/><hi rendition="#aq">Politi</hi>ſchen/ Haͤußlichen und andern <hi rendition="#aq">Diſci-<lb/> plin</hi>en ihnen einigen Nutzen zueignen ſol-<lb/> le/ vorgezeiget worden; mit jetzigen An-<lb/> hang/ auf was Arth und Weiſe die war-<lb/> men Baͤder zu gebrauchen ſind. Aus<lb/> Buͤchern habe ich wenig oder nichts ge-<lb/> klaubet/ ſondern aus eigener Erfahrung<lb/> dir zu frommen und beſten geſchrieben/<lb/> und die eingeſchobene Federn ihren Mei-<lb/> ſtern zugeeignet/ ziehe die eingeſteckte Fe-<lb/> dern welche dir frembde zu ſeyn ſcheinen/<lb/> aus/ es wird unter denenſelben kein Ra-<lb/> be verborgen liegen/ ſondern die Achtbahr-<lb/> keit ein wie das andere mahl ihren Glantz<lb/> behalten. Gedencke auch nicht/ wann dir<lb/> etwas anzuͤgliches vorkommt/ ich haͤtte<lb/> deinen Wahn und Einbildung nach einen<lb/> oder den andern/ den du dir deinen Ge-<lb/> dancken nach vorſtelleſt/ angegriffen; kei-<lb/> nesweges! kuͤtzle dich nur nicht damit/<lb/> denn vielleicht moͤchteſt du/ indem du an-<lb/> dere auslacheſt/ dich allzubloß geben/ daß<lb/> jedermann dich vor den Ausgelachten an-<lb/> ſehe und hielte. Solte ich aber ja wider<lb/> meinen Willen einen oder den andern mir<lb/> unwiſſend <hi rendition="#aq">rouchirt</hi> oder troffen haben/ der<lb/> ſchreye nicht/ damit er nicht in die Rolle<lb/> <fw place="bottom" type="catch">der</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [0015]
und Reiſen ſich verhalten/ und ſo wohl in
Politiſchen/ Haͤußlichen und andern Diſci-
plinen ihnen einigen Nutzen zueignen ſol-
le/ vorgezeiget worden; mit jetzigen An-
hang/ auf was Arth und Weiſe die war-
men Baͤder zu gebrauchen ſind. Aus
Buͤchern habe ich wenig oder nichts ge-
klaubet/ ſondern aus eigener Erfahrung
dir zu frommen und beſten geſchrieben/
und die eingeſchobene Federn ihren Mei-
ſtern zugeeignet/ ziehe die eingeſteckte Fe-
dern welche dir frembde zu ſeyn ſcheinen/
aus/ es wird unter denenſelben kein Ra-
be verborgen liegen/ ſondern die Achtbahr-
keit ein wie das andere mahl ihren Glantz
behalten. Gedencke auch nicht/ wann dir
etwas anzuͤgliches vorkommt/ ich haͤtte
deinen Wahn und Einbildung nach einen
oder den andern/ den du dir deinen Ge-
dancken nach vorſtelleſt/ angegriffen; kei-
nesweges! kuͤtzle dich nur nicht damit/
denn vielleicht moͤchteſt du/ indem du an-
dere auslacheſt/ dich allzubloß geben/ daß
jedermann dich vor den Ausgelachten an-
ſehe und hielte. Solte ich aber ja wider
meinen Willen einen oder den andern mir
unwiſſend rouchirt oder troffen haben/ der
ſchreye nicht/ damit er nicht in die Rolle
der
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