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Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.

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vergossener Thränen/ und gibt der Filinda ge-
wonnen. Edelmuth wie sie von der Gegenwart
ihres Vettern Mülard erfähret/ alterirt sie sich/
daß sie ihn nicht bald empfangen soll. Gibt sich
aber auf einreden ihres Herrn Gemahls und an-
derer Freunde zufrieden/ es wird eine Abschieds-
und Invitations-Arie gesungen; die Compa-
gnie
bedancket sich gegen Ehrenfrieden vor alle
erwiesene Höfligkeiten/ und nehmen nach An-
erwüntschung gesunder Nacht-Ruhe/ einige
bey Ehrenfrieden und die anderen in Liebholds
Lust-Hauß; ihr Verbleiben. Früh des an-
dern Tages besuchet Ehrenfried Mülarden/
wüntschen einander einen fröligen Morgen/ und
führen Wechsel-Reden untereinander. Mü-
lards Diener bringet seinen Herren seine leichte
Kleider/ und nimmt die Reise-Kleider mit zu-
rück. Edelmuth mit ihren Herren Rannefort
gehen zu Mülarden und bewillkommen sich mit
ihm. Mülard verehret Edelmuth einen Ring.
Filinda singet ihr Morgen-Lied/ sie siehet Eh-
renfrieds Jungfer Tochter Sylvia in Garten
kommen/ gehet ihr entgegen/ empfänget sie mit
einem Kuß/ erzehlet ihr die gestrigen Begeben-
heiten/ und gehen miteinander ins Lust-Hauß.
Ehrenfried kommt aus den Zimmer/ empfängt
die Filinda, welche ins Zimmer tritt/ wüntschet
allen Anwesenden einen glückseeligen Morgen/
und Herrn Mülard eine vergnügte Ankunfft.
Ehrenfried befiehlt seiner Tochter Sylvia in sei-

nem

vergoſſener Thraͤnen/ und gibt der Filinda ge-
wonnen. Edelmuth wie ſie von der Gegenwart
ihres Vettern Muͤlard erfaͤhret/ alterirt ſie ſich/
daß ſie ihn nicht bald empfangen ſoll. Gibt ſich
aber auf einreden ihres Herrn Gemahls und an-
derer Freunde zufrieden/ es wird eine Abſchieds-
und Invitations-Arie geſungen; die Compa-
gnie
bedancket ſich gegen Ehrenfrieden vor alle
erwieſene Hoͤfligkeiten/ und nehmen nach An-
erwuͤntſchung geſunder Nacht-Ruhe/ einige
bey Ehrenfrieden und die anderen in Liebholds
Luſt-Hauß; ihr Verbleiben. Fruͤh des an-
dern Tages beſuchet Ehrenfried Muͤlarden/
wuͤntſchen einander einen froͤligen Morgen/ und
fuͤhren Wechſel-Reden untereinander. Muͤ-
lards Diener bringet ſeinen Herren ſeine leichte
Kleider/ und nimmt die Reiſe-Kleider mit zu-
ruͤck. Edelmuth mit ihren Herren Rannefort
gehen zu Muͤlarden und bewillkommen ſich mit
ihm. Muͤlard verehret Edelmuth einen Ring.
Filinda ſinget ihr Morgen-Lied/ ſie ſiehet Eh-
renfrieds Jungfer Tochter Sylvia in Garten
kommen/ gehet ihr entgegen/ empfaͤnget ſie mit
einem Kuß/ erzehlet ihr die geſtrigen Begeben-
heiten/ und gehen miteinander ins Luſt-Hauß.
Ehrenfried kommt aus den Zimmer/ empfaͤngt
die Filinda, welche ins Zimmer tritt/ wuͤntſchet
allen Anweſenden einen gluͤckſeeligen Morgen/
und Herrn Muͤlard eine vergnuͤgte Ankunfft.
Ehrenfried befiehlt ſeiner Tochter Sylvia in ſei-

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[2/0018] vergoſſener Thraͤnen/ und gibt der Filinda ge- wonnen. Edelmuth wie ſie von der Gegenwart ihres Vettern Muͤlard erfaͤhret/ alterirt ſie ſich/ daß ſie ihn nicht bald empfangen ſoll. Gibt ſich aber auf einreden ihres Herrn Gemahls und an- derer Freunde zufrieden/ es wird eine Abſchieds- und Invitations-Arie geſungen; die Compa- gnie bedancket ſich gegen Ehrenfrieden vor alle erwieſene Hoͤfligkeiten/ und nehmen nach An- erwuͤntſchung geſunder Nacht-Ruhe/ einige bey Ehrenfrieden und die anderen in Liebholds Luſt-Hauß; ihr Verbleiben. Fruͤh des an- dern Tages beſuchet Ehrenfried Muͤlarden/ wuͤntſchen einander einen froͤligen Morgen/ und fuͤhren Wechſel-Reden untereinander. Muͤ- lards Diener bringet ſeinen Herren ſeine leichte Kleider/ und nimmt die Reiſe-Kleider mit zu- ruͤck. Edelmuth mit ihren Herren Rannefort gehen zu Muͤlarden und bewillkommen ſich mit ihm. Muͤlard verehret Edelmuth einen Ring. Filinda ſinget ihr Morgen-Lied/ ſie ſiehet Eh- renfrieds Jungfer Tochter Sylvia in Garten kommen/ gehet ihr entgegen/ empfaͤnget ſie mit einem Kuß/ erzehlet ihr die geſtrigen Begeben- heiten/ und gehen miteinander ins Luſt-Hauß. Ehrenfried kommt aus den Zimmer/ empfaͤngt die Filinda, welche ins Zimmer tritt/ wuͤntſchet allen Anweſenden einen gluͤckſeeligen Morgen/ und Herrn Muͤlard eine vergnuͤgte Ankunfft. Ehrenfried befiehlt ſeiner Tochter Sylvia in ſei- nem

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Zitationshilfe: Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719, S. 2. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/18>, abgerufen am 21.11.2024.