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Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.

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Halß hieng, mit dem aller gnädigsten Anerbie-
then, daß wofern er Belieben hätte, seine übrige
Lebens-Zeit in Krieges-Diensten zuzubringen,
und Jhro Käyserl. Majestät zu dienen Willens
wäre, wolte Jhro Majestät ihm die General-
Feldmarschall-Lieutenants-Charge, nebenst
ein Regiment Cavallerie allergnädigst überge-
ben, und zugleich mit in Gräflichen Stand und
Würde erheben, wo aber nicht, verhoffet Jhro
Käyserl. Majestät, derselbe werde bey seiner
Durchreise durch Wien allergnädigste Audienz
suchen, welche Jhro Majestät ihm so dann aller-
gnädigst vergönstigen wollen. Eckarth entrö-
thete sich darüber, sagende: Wie komm ich zu
der hohen unverdienten Käyserlichen Gnade:
Niemand als der Herr Graf ist hieran Ursache.
Gegen Jhro Käyserlichen Majestät als meinen
allergnädigsten Herren Herren bedancke ich
mich vor Dero hohe Käyserl. Gnade in aller Un-
terthänigkeit und wüntsche daß derselben ich ze-
hen mahl so viel, wider die Ungläubigen Sieg
zueignen möchte, als ich wohl ehemahln Dero
Herren Vater Glorwürdigsten Andenckens in
denenselben verhinderlich gewesen. Die hohe
Charge aber und Würde gehorsamst zu acce-
ptir
en sind meine Schuldern viel zu schwach,
und meine Arme zu unvermögend, solches aus-
zuführen, die Kunst zu Kriegen, ist bey mir fast

gar

Halß hieng, mit dem aller gnaͤdigſten Anerbie-
then, daß wofern er Belieben haͤtte, ſeine uͤbrige
Lebens-Zeit in Krieges-Dienſten zuzubringen,
und Jhro Kaͤyſerl. Majeſtaͤt zu dienen Willens
waͤre, wolte Jhro Majeſtaͤt ihm die General-
Feldmarſchall-Lieutenants-Charge, nebenſt
ein Regiment Cavallerie allergnaͤdigſt uͤberge-
ben, und zugleich mit in Graͤflichen Stand und
Wuͤrde erheben, wo aber nicht, verhoffet Jhro
Kaͤyſerl. Majeſtaͤt, derſelbe werde bey ſeiner
Durchreiſe duꝛch Wien allergnaͤdigſte Audienz
ſuchen, welche Jhro Majeſtaͤt ihm ſo dann aller-
gnaͤdigſt vergoͤnſtigen wollen. Eckarth entroͤ-
thete ſich daruͤber, ſagende: Wie komm ich zu
der hohen unverdienten Kaͤyſerlichen Gnade:
Niemand als der Herr Graf iſt hieran Urſache.
Gegen Jhro Kaͤyſerlichen Majeſtaͤt als meinen
allergnaͤdigſten Herren Herren bedancke ich
mich vor Dero hohe Kaͤyſerl. Gnade in aller Un-
terthaͤnigkeit und wuͤntſche daß derſelben ich ze-
hen mahl ſo viel, wider die Unglaͤubigen Sieg
zueignen moͤchte, als ich wohl ehemahln Dero
Herren Vater Glorwuͤrdigſten Andenckens in
denenſelben verhinderlich geweſen. Die hohe
Charge aber und Wuͤrde gehorſamſt zu acce-
ptir
en ſind meine Schuldern viel zu ſchwach,
und meine Arme zu unvermoͤgend, ſolches aus-
zufuͤhren, die Kunſt zu Kriegen, iſt bey mir faſt

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[514/0530] Halß hieng, mit dem aller gnaͤdigſten Anerbie- then, daß wofern er Belieben haͤtte, ſeine uͤbrige Lebens-Zeit in Krieges-Dienſten zuzubringen, und Jhro Kaͤyſerl. Majeſtaͤt zu dienen Willens waͤre, wolte Jhro Majeſtaͤt ihm die General- Feldmarſchall-Lieutenants-Charge, nebenſt ein Regiment Cavallerie allergnaͤdigſt uͤberge- ben, und zugleich mit in Graͤflichen Stand und Wuͤrde erheben, wo aber nicht, verhoffet Jhro Kaͤyſerl. Majeſtaͤt, derſelbe werde bey ſeiner Durchreiſe duꝛch Wien allergnaͤdigſte Audienz ſuchen, welche Jhro Majeſtaͤt ihm ſo dann aller- gnaͤdigſt vergoͤnſtigen wollen. Eckarth entroͤ- thete ſich daruͤber, ſagende: Wie komm ich zu der hohen unverdienten Kaͤyſerlichen Gnade: Niemand als der Herr Graf iſt hieran Urſache. Gegen Jhro Kaͤyſerlichen Majeſtaͤt als meinen allergnaͤdigſten Herren Herren bedancke ich mich vor Dero hohe Kaͤyſerl. Gnade in aller Un- terthaͤnigkeit und wuͤntſche daß derſelben ich ze- hen mahl ſo viel, wider die Unglaͤubigen Sieg zueignen moͤchte, als ich wohl ehemahln Dero Herren Vater Glorwuͤrdigſten Andenckens in denenſelben verhinderlich geweſen. Die hohe Charge aber und Wuͤrde gehorſamſt zu acce- ptiren ſind meine Schuldern viel zu ſchwach, und meine Arme zu unvermoͤgend, ſolches aus- zufuͤhren, die Kunſt zu Kriegen, iſt bey mir faſt gar

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Zitationshilfe: Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719, S. 514. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/530>, abgerufen am 22.11.2024.