Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.den Commendanten einen tieffen Reverenz dem
den Commendanten einen tieffen Reverenz dem
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0864" n="848"/> den <hi rendition="#aq">Commendant</hi>en einen tieffen <hi rendition="#aq">Reverenz</hi><lb/> machte: mit Vermelden wie der <hi rendition="#aq">General Ma-<lb/> jor</hi> und <hi rendition="#aq">Commendant</hi> in <hi rendition="#aq">Paliro</hi> Eckarth gegen<lb/> dieſelben ſo wohl vor liebreiche Bewillkom̃ung,<lb/> als auch ſonderbahre Muͤhwaltung uͤberſende-<lb/> ten Briefes verpflichten Danck abſtattete/ Gele-<lb/> genheit wuͤntſchende ihnen mit allen angeneh-<lb/> men Gegen-Dienſten wieder entgegen zu gehen<lb/> zu bekommen/ mit Dienſt-ſchuldigen Erſuchen;<lb/> Weiln eꝛ ſich entſchloſſen <hi rendition="#aq">incognito</hi> zu reiſen/ al-<lb/> ſo waͤre er hier gleichfalls gerne verborgen ge-<lb/> blieben/ nachdem aber Jhr <hi rendition="#aq">Excellenz</hi> der Herr<lb/> Graf von <hi rendition="#aq">Salanin</hi> Ew. Gnaden/ meines <hi rendition="#aq">Prin-<lb/> cipals</hi> Perſon entdeckt/ an Ew. Gnaden/ ihn mit<lb/> geſchehener Ehre/ wovor er ihnen verbundneſten<lb/> Danck ableget/ kuͤnfftig-hin zu verſchonen hoch-<lb/> geneigt zu geruhen/ nicht zweifelnde ſie wuͤrden<lb/> ſeiner erſten Bitte keinen Fehl-Schlag thun laſ-<lb/> ſen: Der <hi rendition="#aq">Commendant</hi>e ſagte: <hi rendition="#aq">Monſieur</hi> er<lb/><hi rendition="#aq">rapportir</hi>e den unvergleichlichen <hi rendition="#aq">General</hi> E-<lb/> ckarth. Wann mir der Herr Graf von <hi rendition="#aq">Salanin,</hi><lb/> deſſen Perſon nicht entdeckt haͤtte/ ſo waͤre ich<lb/> wohl auſſer Schuld der Unwiſſenheit/ nicht aber<lb/> der mir befohlnen genaueſten Erkundigung hal-<lb/> ber geweſen/ und gewiß wuͤrde ich vom <hi rendition="#aq">General</hi><lb/> von <hi rendition="#aq">Salanin</hi> wann er daß ſie hier ſich auffgehal-<lb/> ten/ eine ſcharffe <hi rendition="#aq">Lection</hi> leſen oder hoͤren muͤſ-<lb/> ſen/ als lebe ich auf beyden Seiten <hi rendition="#aq">Ordres</hi> gemaͤß<lb/> <fw place="bottom" type="catch">dem</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [848/0864]
den Commendanten einen tieffen Reverenz
machte: mit Vermelden wie der General Ma-
jor und Commendant in Paliro Eckarth gegen
dieſelben ſo wohl vor liebreiche Bewillkom̃ung,
als auch ſonderbahre Muͤhwaltung uͤberſende-
ten Briefes verpflichten Danck abſtattete/ Gele-
genheit wuͤntſchende ihnen mit allen angeneh-
men Gegen-Dienſten wieder entgegen zu gehen
zu bekommen/ mit Dienſt-ſchuldigen Erſuchen;
Weiln eꝛ ſich entſchloſſen incognito zu reiſen/ al-
ſo waͤre er hier gleichfalls gerne verborgen ge-
blieben/ nachdem aber Jhr Excellenz der Herr
Graf von Salanin Ew. Gnaden/ meines Prin-
cipals Perſon entdeckt/ an Ew. Gnaden/ ihn mit
geſchehener Ehre/ wovor er ihnen verbundneſten
Danck ableget/ kuͤnfftig-hin zu verſchonen hoch-
geneigt zu geruhen/ nicht zweifelnde ſie wuͤrden
ſeiner erſten Bitte keinen Fehl-Schlag thun laſ-
ſen: Der Commendante ſagte: Monſieur er
rapportire den unvergleichlichen General E-
ckarth. Wann mir der Herr Graf von Salanin,
deſſen Perſon nicht entdeckt haͤtte/ ſo waͤre ich
wohl auſſer Schuld der Unwiſſenheit/ nicht aber
der mir befohlnen genaueſten Erkundigung hal-
ber geweſen/ und gewiß wuͤrde ich vom General
von Salanin wann er daß ſie hier ſich auffgehal-
ten/ eine ſcharffe Lection leſen oder hoͤren muͤſ-
ſen/ als lebe ich auf beyden Seiten Ordres gemaͤß
dem
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