Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.selbst zu logiren angewiesen wurde/ verwunderte Boß-
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ſelbſt zu logiren angewieſen wurde/ verwunderte
er ſich ſagende: Mein worzu hat ihm der Graf
ſo viel Muͤhe meinetwegen gemacht? Eckarth
ſchickte Tages darauff Andreas zum Jubilierer/
mit freundlichen Erſuchen/ die behandelte Waa-
ren ihm in ſein Logiment zu liefern/ und das uͤ-
brige Geld zu empfangen/ ſo auch iñerhalb zwey
Stunden geſchach. Der Jubilierer bedanckte
ſich vor gute Contentirung und nahm ſein gege-
benes Scheinlein zuruͤck. Wie Eckarth Mit-
tags beym General ſpeiſete/ bedanckte er ſich
vor gnaͤdige doch unverdiente Vorſorge/ zugleich
erzehlende die ruͤhmliche Conduite des Com-
mendanten in Eger/ der General laͤchelte und
ſprach: Gelt! ich habe den Herrn Bruder be-
kommen. Eckarth ſagte: ich werde mich kuͤnff-
tiger Zeit beſſer in acht nehmen. Die Genera-
lin fragte ihn/ warumb er ſeine lieben Herren
Soͤhne nicht mitbracht haͤtte? Eckarth ant-
wortete: Sie bedienen ſich der Sauerbrunn-
Cur; weswegen ich ſie zuruͤck gelaſſen habe.
Darauff erzehlte ſie ihm/ wie ihr Herr Gemahl
an den Grafen Conti ſeines Herrleins wegen
geſchrieben/ und ihn die Urſache deſſen ploͤtzlichen
Todes berichtet haͤtte/ da denn die Amme noch
im Leben/ aber ſehr kranck geweſen/ die es auch
auf ſcharffe Befragung es ſo fort zugeſtanden/
daß wegen des verdrießlichen Schreyens ſie aus
Boß-
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Zitationshilfe: | Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719, S. 874. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/890>, abgerufen am 01.07.2024. |