Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.ren- und Blasen-Stein/ in lauffenden Feuer/ in Cur
ren- und Blaſen-Stein/ in lauffenden Feuer/ in Cur
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0939" n="923"/> ren- und Blaſen-Stein/ in lauffenden Feuer/ in<lb/> angeerbter Gicht/ Verrenckung der Glieder/<lb/> Krebs/ freſſenden Wurm/ (wie wohl in denen<lb/> letzteren fuͤnffen das Trincken noch eine Erleich-<lb/> terung bringen koͤnte.) So iſt das Trincken de-<lb/> nen ſchwangeren Frauen und das Baden denen<lb/> Weibes-Perſonen die <hi rendition="#aq">Amaranthen</hi> pfluͤcken/<lb/> ſchaͤdlich/ inſonderheit in denen <hi rendition="#aq">deſperat</hi>en<lb/> Kranckheiten/ da keine Kraͤffte des Leibes mehr<lb/> verhanden ſeyn. Vierdtens iſt noͤthig/ daß ich<lb/> melde/ wie und welcher Geſtalt man das Bade-<lb/> Waſſer/ in vorerwehnten Kranckheiten und Zu-<lb/> faͤllen brauchen ſoll. Da wird denn ein des Ba-<lb/> de-Waſſers kundigeꝛ <hi rendition="#aq">Medicus</hi> den Huͤlff-ſuchen-<lb/> den beyraͤthig ſeyn; ſonſten wird das Trincken<lb/> und Baden in eine mit Trincken und Baden<lb/> umgewechſelte <hi rendition="#aq">Cur,</hi> welche <hi rendition="#aq">ordinair</hi> auf 4 Wo-<lb/> chen ausgeſetzet wiꝛd/ die auch zuweilen/ nach dem<lb/> der Zufall hartnaͤckigt iſt/ 6. biß 8. Wochen und<lb/> laͤnger dauret/ wie ich die ſo der Verordnung<lb/> nach/ 5. biß 7. Tage trincken/ darauff 5. biß 7.<lb/> Tage baden/ hernach wieder ſo lange trincken<lb/> und mit gleicher Zeit Baden endigen/ erſtlich<lb/> vorgeſtellet habe. Nun verwerffe ich die in Ge-<lb/> wohnheit gebrachte <hi rendition="#aq">Methode</hi> gar nicht; Doch<lb/> ſtehet mir ja als einen andern frey/ meine Mey-<lb/> nung auch beyzulegen. Jn vor erwehnten<lb/> Kranckheiten/ da das Trincken faſt alleine die<lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">Cur</hi></fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [923/0939]
ren- und Blaſen-Stein/ in lauffenden Feuer/ in
angeerbter Gicht/ Verrenckung der Glieder/
Krebs/ freſſenden Wurm/ (wie wohl in denen
letzteren fuͤnffen das Trincken noch eine Erleich-
terung bringen koͤnte.) So iſt das Trincken de-
nen ſchwangeren Frauen und das Baden denen
Weibes-Perſonen die Amaranthen pfluͤcken/
ſchaͤdlich/ inſonderheit in denen deſperaten
Kranckheiten/ da keine Kraͤffte des Leibes mehr
verhanden ſeyn. Vierdtens iſt noͤthig/ daß ich
melde/ wie und welcher Geſtalt man das Bade-
Waſſer/ in vorerwehnten Kranckheiten und Zu-
faͤllen brauchen ſoll. Da wird denn ein des Ba-
de-Waſſers kundigeꝛ Medicus den Huͤlff-ſuchen-
den beyraͤthig ſeyn; ſonſten wird das Trincken
und Baden in eine mit Trincken und Baden
umgewechſelte Cur, welche ordinair auf 4 Wo-
chen ausgeſetzet wiꝛd/ die auch zuweilen/ nach dem
der Zufall hartnaͤckigt iſt/ 6. biß 8. Wochen und
laͤnger dauret/ wie ich die ſo der Verordnung
nach/ 5. biß 7. Tage trincken/ darauff 5. biß 7.
Tage baden/ hernach wieder ſo lange trincken
und mit gleicher Zeit Baden endigen/ erſtlich
vorgeſtellet habe. Nun verwerffe ich die in Ge-
wohnheit gebrachte Methode gar nicht; Doch
ſtehet mir ja als einen andern frey/ meine Mey-
nung auch beyzulegen. Jn vor erwehnten
Kranckheiten/ da das Trincken faſt alleine die
Cur
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDas frühste nachzuweisende Werk: "Des getreuen Ec… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |