Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.dem Allmächtigen mißfällig/ den Heiligen zu wi- Das andere Capitel Von der Menge und Unterschied der Allamodischen Artzney-Affen. STrabo schreibt/ daß ein Künichen o- en Q q q
dem Allmaͤchtigen mißfaͤllig/ den Heiligen zu wi- Das andere Capitel Von der Menge und Unterſchied der Allamodiſchen Artzney-Affen. STrabo ſchreibt/ daß ein Kuͤnichen o- en Q q q
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <floatingText> <body> <div n="2"> <p><pb facs="#f0993" n="977"/> dem Allmaͤchtigen mißfaͤllig/ den Heiligen zu wi-<lb/> der/ und dem Naͤchſten hoͤchſt-ſchaͤdlich ſey/ Nie-<lb/> mands aber einen Nutzen bringen kan.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head><hi rendition="#b">Das andere Capitel</hi><lb/> Von der Menge und Unterſchied der<lb/> Allamodiſchen Artzney-Affen.</head><lb/> <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#in">S</hi>Trabo</hi> ſchreibt/ daß ein Kuͤnichen o-<lb/> der Caninichen unter allen Thie-<lb/> ren am fruchtbahreſten ſey/ und in<lb/> einem Jahr auff die 70. Junge<lb/> ziegle; Ja es hat ſich auf eine Zeit eine ſolche<lb/> Menge dieſer Thierlein in den Baleariſchen Jn-<lb/> ſeln gefunden/ daß die Jnnwohner eine Both-<lb/> ſchafft an den Kaͤyſer <hi rendition="#aq">Auguſto</hi> nacher Rom deſt-<lb/> wegen geſchickt/ und Kriegs-Huͤlffe wider ihre<lb/> Vermehrung/ und Verderbung der Ernde be-<lb/> gehret haben. Aber unſere Artzney-Affen zie-<lb/> glen ſich noch haͤuffiger/ und ſeyn allenthalben<lb/> noch in groͤſſerer Zahl anzutreffen; dann es iſt<lb/> in der Welt kein Land/ im Lande keine Stadt/ in<lb/> der Stadt kein Hauß/ im Hauſe kein Winckel/<lb/> wo nicht dieſes Affen-Geſchmeiß zu finden waͤre.<lb/> Andere Thier ſtellen ſich bißweilen wild/ dieſe<lb/> Affen aber ſeyn gantz zahm und einheimiſch/ dañ<lb/> ſie gehen mit den Herrn in Rath/ mit den Frau-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">Q q q</fw><fw place="bottom" type="catch">en</fw><lb/></p> </div> </body> </floatingText> </div> </body> </text> </TEI> [977/0993]
dem Allmaͤchtigen mißfaͤllig/ den Heiligen zu wi-
der/ und dem Naͤchſten hoͤchſt-ſchaͤdlich ſey/ Nie-
mands aber einen Nutzen bringen kan.
Das andere Capitel
Von der Menge und Unterſchied der
Allamodiſchen Artzney-Affen.
STrabo ſchreibt/ daß ein Kuͤnichen o-
der Caninichen unter allen Thie-
ren am fruchtbahreſten ſey/ und in
einem Jahr auff die 70. Junge
ziegle; Ja es hat ſich auf eine Zeit eine ſolche
Menge dieſer Thierlein in den Baleariſchen Jn-
ſeln gefunden/ daß die Jnnwohner eine Both-
ſchafft an den Kaͤyſer Auguſto nacher Rom deſt-
wegen geſchickt/ und Kriegs-Huͤlffe wider ihre
Vermehrung/ und Verderbung der Ernde be-
gehret haben. Aber unſere Artzney-Affen zie-
glen ſich noch haͤuffiger/ und ſeyn allenthalben
noch in groͤſſerer Zahl anzutreffen; dann es iſt
in der Welt kein Land/ im Lande keine Stadt/ in
der Stadt kein Hauß/ im Hauſe kein Winckel/
wo nicht dieſes Affen-Geſchmeiß zu finden waͤre.
Andere Thier ſtellen ſich bißweilen wild/ dieſe
Affen aber ſeyn gantz zahm und einheimiſch/ dañ
ſie gehen mit den Herrn in Rath/ mit den Frau-
en
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