Ellenbog, Ulrich: Von den gifftigen Besen Temmpffen vnn Reüchen. In: Münchener Beiträge zur Geschichte und Literatur der Naturwissenschaften und Medizin (1927). Um 1524.nennet man den tampff Spirit/
dz sein gaist/ neñet man dẽ tampff Spirit/
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neñet man dẽ tampff Spirit/ dz sein gaist/
wañ sie durch ir schoͤrpff/ sterck vñ subtilikait
mer durchtringẽ vñ vil stercker würcken dañ
jr corpus darauß sie gezogẽ sein/ Nũ ist offen-
bar in đgeschrifft der natur dz das Queck-
silber fast vñ hoch kalt vñ feücht ist in seiner con-
plexiõ vñ auch würckũg/ auch das Bley kalt
vñ feücht ist/ deßgleychen Silber kalter natur
ist/ dergleychẽ Glet vñ Spießglaß kalt sein/
Darũ sprich ich dz đ yetz benãtte metalrauch.
vñ tampf den menschen fast kelt der mit vmb
gat. Darũb so ir herrẽ vñ maister silber arbeit-
tent mit Bley/ oder verguldẽt/ so sollẽt ir euch
vor dẽ tampff vñ rauch so fast jr mügẽt huͤtẽ
wañ er ist eüch gifftig/ vñ ist mein radt mügẽt
jr dz am offnen freyen luft thuͦn dz jr es mit al-
lem fleyß/ vñ in kainẽ beschlossen gmach thuͤt
Auch sollẽt jr euch nit zuͦuil über disen tampff
hebẽ/ sonder den mũd dauõ wendẽ vñ verbin-
den/ Diser tampff võ Quecksilber Silber vñ
Bley ist ain kalt gifft/ wañ er macht beschwe-
rung vñ enge der brust/ beschwert die glider vñ
lembt die zuͦ zeyten als mã offt sicht in den sch-
meltzhütin/ da man mit grossen hauffen vm-
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(2013-10-20T10:35:57Z)
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Marc Kuse: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2013-10-20T10:35:57Z)
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(2013-10-20T10:35:57Z)
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