Und vieles Volk des weiten Meerspen_100.002 Tanzt' auf der Fluth im Sonnenschein;pen_100.003 Und Ruh und Freude kam zurückpen_100.004 In meine Brust. - Jetzt wartet schonpen_100.005 Das Grab auf mich. Ich fürcht' es nicht.pen_100.006 Der Abend meines Lebens wirdpen_100.007 So schön, als Tag, und Morgen, seyn. -pen_100.008 O Sohn! sei fromm und tugendhaft!pen_100.009 So wirst du glücklich seyn, wie ich;pen_100.010 So bleibt dir die Natur stets schön.
pen_100.011 Der Knabe schmiegt' sich an den Armpen_100.012 Irins, und sprach: Nein, Vater, nein.pen_100.013 Du stirbst noch nicht! Der Himmel wirdpen_100.014 Dich noch erhalten, mir zum Trost!pen_100.015 Und viele Thränen flossen ihmpen_100.016 Vom Aug'. - Indessen hatten siepen_100.017 Die Reusen ausgelegt. Die Nachtpen_100.018 Stieg aus der See; sie rudertenpen_100.019 Gemach der Heimat wieder zu.
pen_100.020 Irin starb bald. Sein frommer Sohnpen_100.021 Beweint' ihn lang', und niemal kampen_100.022 Ihm dieser Abend aus dem Sinn.pen_100.023 Ein heil'ger Schauer überfiel
pen_100.001
Und vieles Volk des weiten Meerspen_100.002 Tanzt' auf der Fluth im Sonnenschein;pen_100.003 Und Ruh und Freude kam zurückpen_100.004 In meine Brust. – Jetzt wartet schonpen_100.005 Das Grab auf mich. Ich fürcht' es nicht.pen_100.006 Der Abend meines Lebens wirdpen_100.007 So schön, als Tag, und Morgen, seyn. –pen_100.008 O Sohn! sei fromm und tugendhaft!pen_100.009 So wirst du glücklich seyn, wie ich;pen_100.010 So bleibt dir die Natur stets schön.
pen_100.011 Der Knabe schmiegt' sich an den Armpen_100.012 Irins, und sprach: Nein, Vater, nein.pen_100.013 Du stirbst noch nicht! Der Himmel wirdpen_100.014 Dich noch erhalten, mir zum Trost!pen_100.015 Und viele Thränen flossen ihmpen_100.016 Vom Aug'. – Indessen hatten siepen_100.017 Die Reusen ausgelegt. Die Nachtpen_100.018 Stieg aus der See; sie rudertenpen_100.019 Gemach der Heimat wieder zu.
pen_100.020 Irin starb bald. Sein frommer Sohnpen_100.021 Beweint' ihn lang', und niemal kampen_100.022 Ihm dieser Abend aus dem Sinn.pen_100.023 Ein heil'ger Schauer überfiel
<TEI><text><body><divn="1"><pbfacs="#f0141"n="100"/><lbn="pen_100.001"/><p><hirendition="#aq"><lg><l>Und vieles Volk des weiten Meers</l><lbn="pen_100.002"/><l>Tanzt' auf der Fluth im Sonnenschein;</l><lbn="pen_100.003"/><l>Und Ruh und Freude kam zurück</l><lbn="pen_100.004"/><l>In meine Brust. – Jetzt wartet schon</l><lbn="pen_100.005"/><l>Das Grab auf mich. Ich fürcht' es nicht.</l><lbn="pen_100.006"/><l>Der Abend meines Lebens wird</l><lbn="pen_100.007"/><l>So schön, als Tag, und Morgen, seyn. –</l><lbn="pen_100.008"/><l>O Sohn! sei fromm und tugendhaft!</l><lbn="pen_100.009"/><l>So wirst du glücklich seyn, wie ich;</l><lbn="pen_100.010"/><l>So bleibt dir die Natur stets schön. </l></lg><lg><lbn="pen_100.011"/><l> Der Knabe schmiegt' sich an den Arm</l><lbn="pen_100.012"/><l>Irins, und sprach: Nein, Vater, nein.</l><lbn="pen_100.013"/><l>Du stirbst noch nicht! Der Himmel wird</l><lbn="pen_100.014"/><l>Dich noch erhalten, mir zum Trost!</l><lbn="pen_100.015"/><l>Und viele Thränen flossen ihm</l><lbn="pen_100.016"/><l>Vom Aug'. – Indessen hatten sie</l><lbn="pen_100.017"/><l>Die Reusen ausgelegt. Die Nacht</l><lbn="pen_100.018"/><l>Stieg aus der See; sie ruderten</l><lbn="pen_100.019"/><l>Gemach der Heimat wieder zu. </l></lg><lg><lbn="pen_100.020"/><l> Irin starb bald. Sein frommer Sohn</l><lbn="pen_100.021"/><l>Beweint' ihn lang', und niemal kam</l><lbn="pen_100.022"/><l>Ihm dieser Abend aus dem Sinn.</l><lbn="pen_100.023"/><l>Ein heil'ger Schauer überfiel</l></lg></hi></p></div></body></text></TEI>
[100/0141]
pen_100.001
Und vieles Volk des weiten Meers pen_100.002
Tanzt' auf der Fluth im Sonnenschein; pen_100.003
Und Ruh und Freude kam zurück pen_100.004
In meine Brust. – Jetzt wartet schon pen_100.005
Das Grab auf mich. Ich fürcht' es nicht. pen_100.006
Der Abend meines Lebens wird pen_100.007
So schön, als Tag, und Morgen, seyn. – pen_100.008
O Sohn! sei fromm und tugendhaft! pen_100.009
So wirst du glücklich seyn, wie ich; pen_100.010
So bleibt dir die Natur stets schön.
pen_100.011
Der Knabe schmiegt' sich an den Arm pen_100.012
Irins, und sprach: Nein, Vater, nein. pen_100.013
Du stirbst noch nicht! Der Himmel wird pen_100.014
Dich noch erhalten, mir zum Trost! pen_100.015
Und viele Thränen flossen ihm pen_100.016
Vom Aug'. – Indessen hatten sie pen_100.017
Die Reusen ausgelegt. Die Nacht pen_100.018
Stieg aus der See; sie ruderten pen_100.019
Gemach der Heimat wieder zu.
pen_100.020
Irin starb bald. Sein frommer Sohn pen_100.021
Beweint' ihn lang', und niemal kam pen_100.022
Ihm dieser Abend aus dem Sinn. pen_100.023
Ein heil'ger Schauer überfiel
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription.
(2015-09-30T09:54:39Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
Weitere Informationen:
Bogensignaturen: keine Angabe;
Druckfehler: keine Angabe;
fremdsprachliches Material: gekennzeichnet;
Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;
Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage;
i/j in Fraktur: wie Vorlage;
I/J in Fraktur: wie Vorlage;
Kolumnentitel: nicht übernommen;
Kustoden: nicht übernommen;
langes s (ſ): wie Vorlage;
Normalisierungen: keine;
rundes r (ꝛ): wie Vorlage;
Seitenumbrüche markiert: ja;
Silbentrennung: nicht übernommen;
u/v bzw. U/V: wie Vorlage;
Vokale mit übergest. e: wie Vorlage;
Vollständigkeit: vollständig erfasst;
Zeichensetzung: wie Vorlage;
Zeilenumbrüche markiert: ja;
Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 100. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/141>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.