pen_129.001 statt mannichfaltiger Abwechselungen pen_129.002 des Ausdrucks, sagt sie das Nehmliche pen_129.003 mit den nehmlichen Worten wieder; statt pen_129.004 des vorsätzlich Falschen, das bei uns der pen_129.005 geübtere Witz dem Wahren alle Augenblicke pen_129.006 zusetzt, hält sie sich bloß an das pen_129.007 Wahre; statt des Verabredeten, Willkürlichen, pen_129.008 Versteckten, das in unsrer Sprache pen_129.009 des Umgangs herrscht, ist bei ihr das Gespräch pen_129.010 ungesucht, offen, und ohne Umstände.
pen_129.011 pen_129.012
Ein einfältiger Ausdruck wird naiv, pen_129.013 wenn er gesunden richtigen Verstand, edle pen_129.014 moralische Gesinnungen, Unschuld, feine pen_129.015 und zarte Empfindung, mit einem Worte, pen_129.016 wenn er vortreffliche Eigenschaften des pen_129.017 Verstandes und Herzens verräth. Also pen_129.018 auch Naivetät wird eine vorzügliche Eigenschaft pen_129.019 der Schreibart der Idylle seyn pen_129.020 müssen, wie aus dem was wir von dem
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Ein einfältiger Ausdruck wird naiv, pen_129.013 wenn er gesunden richtigen Verstand, edle pen_129.014 moralische Gesinnungen, Unschuld, feine pen_129.015 und zarte Empfindung, mit einem Worte, pen_129.016 wenn er vortreffliche Eigenschaften des pen_129.017 Verstandes und Herzens verräth. Also pen_129.018 auch Naivetät wird eine vorzügliche Eigenschaft pen_129.019 der Schreibart der Idylle seyn pen_129.020 müssen, wie aus dem was wir von dem
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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 129. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/170>, abgerufen am 21.11.2024.
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