Daß ein verführtes Kind, in dem erwählten pen_202.002 Orden,pen_202.003 Sich selbst zur Überlast und Andern unnütz pen_202.004 worden?pen_202.005 O Ihr, die die Natur auf beßre Wege weis't;pen_202.006 Was heißt der Himmel dann, wenn er nicht pen_202.007 lieben heißt?pen_202.008 Ist ein Gesetz gerecht, das die Natur verdammet?pen_202.009 pen_202.010 Und ist der Brand nicht rein, wann sie uns pen_202.011 selbst entflammet?pen_202.012 Was soll der zarte Leib, der Glieder holde pen_202.013 Pracht?pen_202.014 Ist Alles nicht für uns und wir für sie gemacht?pen_202.015 Den Reiz, der Weise zwingt, dem nichts kann pen_202.016 widerstreben,pen_202.017 Der Schönheit ewig Recht; wer hat es ihr gegeben?pen_202.018 pen_202.019 Des Himmels erst Gebot hat keusche Huld geweiht,pen_202.020 pen_202.021 Und seines Zornes Pfand war die Unfruchtbarkeit.pen_202.022 pen_202.023 Sind dann die Tugenden den Tugenden entgegen?pen_202.024 pen_202.025 Der alten Kirche Fluch wird, bei der neuen, pen_202.026 Segen?
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Daß ein verführtes Kind, in dem erwählten pen_202.002 Orden,pen_202.003 Sich selbst zur Überlast und Andern unnütz pen_202.004 worden?pen_202.005 O Ihr, die die Natur auf beßre Wege weis't;pen_202.006 Was heißt der Himmel dann, wenn er nicht pen_202.007 lieben heißt?pen_202.008 Ist ein Gesetz gerecht, das die Natur verdammet?pen_202.009 pen_202.010 Und ist der Brand nicht rein, wann sie uns pen_202.011 selbst entflammet?pen_202.012 Was soll der zarte Leib, der Glieder holde pen_202.013 Pracht?pen_202.014 Ist Alles nicht für uns und wir für sie gemacht?pen_202.015 Den Reiz, der Weise zwingt, dem nichts kann pen_202.016 widerstreben,pen_202.017 Der Schönheit ewig Recht; wer hat es ihr gegeben?pen_202.018 pen_202.019 Des Himmels erst Gebot hat keusche Huld geweiht,pen_202.020 pen_202.021 Und seines Zornes Pfand war die Unfruchtbarkeit.pen_202.022 pen_202.023 Sind dann die Tugenden den Tugenden entgegen?pen_202.024 pen_202.025 Der alten Kirche Fluch wird, bei der neuen, pen_202.026 Segen?
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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 202. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/243>, abgerufen am 25.11.2024.
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